Nein, sie kam aus dem nichts.
Also ich bin jemand der auf der suche nach eine Partnerin fürs leben ist. Alle andere dinge sind mir relativ egal. Ich habe einiges im leben schon gemacht und ich weiß was mich glücklich machen würde.
Lebenspoiler aus meiner Erfahrung: das wird nicht aufhören. Ich glaub, jeder kennt deine Gedanken und kann das nachvollziehen, daher auch die Melange aus Ratschlägen.
Mein Tipp: ablenken! Das ist derzeit tatsächlich etwas sportlicher zu bewerkstelligen, aber machbar. Der olle Nietzsche meinte ja so treffend “was dich nicht umbringt, macht dich stärker.” (und ich werfe 'nen Euro ins Phrasenschwein).
Ergo: dran wachsen, nicht unterkriegen lassen und vor allem: was ändern! Da fließt dann wirklich alles an Ratschlägen, was allein der Thread zu bieten hat, zusammen: nicht an das denken, was sein könnte, sondern ändern. Rausgehen, bei Facebook oder sonstwelcher App nach Gruppen schauen (“neu in icksüpsilon”, da kann man ja auch mal hin, wenn man schon da wohnt, is ja wumpe), aktiv werden.
Und vor allem: NICHT die Liebe des Lebens, rosa Elefanten und Chöre aus dicklichen Engeln erwarten. Einfach, und so doof es klingt, leben!
Du bist mehr als das, was andere aus dir machen, zumal du dich nicht mit anderen aufwerten kannst. Sei aktiv, so wie du dich wohlfühlst, aber Hauptsache, du änderst was! Geh bouldern, such dir schützenvereine, geh ehrenamtlich ins Tierheim wenn dir Menschen nicht so liegen!
Hauptsache, du bleibst nich daheim und erwartest, dass das Leben dir schon die/den eine/n vor die Haustür spült. Der/ die einzige, der/die was an deinem Leben und deiner Einstellung ändern kann, bist du. Also: vollbring das Kunststück und zieh dich an den eigenen Haaren aus dem dreck.
Das ist leichter als man denkt, das schwerste ist, den arm zu heben (sich aufraffen) und den hebelpunkt zu finden (“was macht mir Spaß, was kann ich machen?”), das rausziehen geht dann von selbst. Also (Wandtattoo-Spruch incoming): starte den ersten Sonntag vom Rest deines Lebens und lass es krachen!
Das hoffe ich auch aber die Angst wird immer größer und das macht eine unsicher. Es überträgt sich auch auf den Alltag. Man hat oft das zweifel an sich selber bei dingen die man tun. Und in der Gesellschaft wo man sieht das eigne gar kein Problem habe mit jemanden zusammen zu kommen (einige immer und immer wieder) fühlt man sich noch mehr melankonischer.
Hmm, wie sieht dein Freundeskreis aus? Klingt so, als würden ein paar sehr gute Freunde schon enorm helfen.
Natürlich verstehe ich, dass da jeder anders denkt und fühlt und ich kann diese Einsamkeit auch durchaus nachempfinden, ich habe mich mal fast genauso gefühlt. Aber man muss in meinen Augen einfach irgendwann einsehen, dass es nichts bringt, sich deshalb fertig zu machen. Man wird nicht kontrollieren können, was andere Menschen fühlen und somit auch nicht, ob man jemanden kennen lernt, mit dem es passt. Man kann nur versuchen, so viele Menschen wie möglich kennen zu lernen, um die Chance zu erhöhen.
Aber ich finde die Einstellung, dass man ohne jemand anderen nicht glücklich sein kann, auch total toxisch für eine potentielle Beziehung. Was wäre denn das für eine Erwartungshaltung an einen zukünftigen Partner? “Du bist jetzt verantwortlich dafür, mich glücklich zu machen.” Das ist unfair und meiner Meinung nach auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt. In meinen Augen ist jeder für sein eigenes Glück verantwortlich. Jemand anderes kann einem dabei helfen, aber es ist nicht seine Aufgabe. Wenn du mit dir selbst nicht klar kommst, warum sollte es jemand anderes können?
Deshalb wäre mein Rat, dass du an dir selbst und an deinem Leben arbeitest, sodass du auch allein einigermaßen zufrieden sein kannst. Den Wunsch nach einem festen Partner kann ich durchaus gut verstehen. Es ist ja auch nicht falsch, danach zu suchen, aber mach es nicht zu deinem einzigen Lebensinhalt (überspitzt gesagt).
Und was @Sodis sagt, finde ich auch sehr gut. Gute Freundschaften können einem enorm helfen. Natürlich hat man da nicht so eine Nähe wie in einer festen Beziehung, aber es ist schön, Menschen in seinem Leben zu haben, die immer für einen da sind und die ein Interesse daran haben, dass es dir gut geht.
Du kannst gerne zum Thema beitragen, an sich ist es aber auch schön, immer wieder neue Themenimpulse zu haben. Wenn du über was reden willst, nur zu.
Ich denke, andere haben da schon etwas Sinnvolles gesagt. Um für eine Partnerschaft wirklich bereit zu sein, ist es sehr sinnvoll und eine gute Grundlage, mit sich selbst zufrieden zu sein und selbst Sachen unternehmen oder tun zu können, an denen man Spaß hat, auch ohne Partner.
Denn in einer Beziehung wird man auch nicht 24/7 miteinander verbringen. Wird man nun nur auf ein hohes Zufriedenheitslevel gezogen, wenn man grade etwas mit dem Partner unternimmt, ist man nun sehr abhängig. Es kann schnell zu Problemen führen, weil man so vielleicht zu anhänglich wird oder halt schlecht drauf ist, wenn man grad mal nichts miteinander macht. Das hält eine Beziehung auf lange Sicht denk ich nicht so gut aus und es kann den Partner, der selbst mit beiden Beinen im Leben steht, etwas belasten und unzufrieden machen.
Edit: Ah, zwecki hat grade auch schon Ähnliches geschrieben.
Der Grundgedanke deiner Aussage ist vollkommen nachvollziehbar und hat auch einen richtigen Punkt: man selber muss den Arsch hoch bekommen und sich aus diesem Sumpf befreien. ABER jemanden, der tief drinsteckt, noch zu sagen "hör auf die zu bemitleiden und bekomm deinen Arsch hoch! (Bemitleiden bringt da einen sehr negativen Unterton rein) ist Kontraproduktiv. Als jemand der selber 2/3 seines Lebens mit teils schweren Depressionen lebt und mit vielen anderen Betroffenen kontakt hatte, ist Verständnis und Hilfsbereitschaft weitaus wichtiger als brutale (gut gemeinte) Ehrlichkeit.
Als jemand, der ebenfalls schon eine schwere Depression durchgemacht hat, sehe ich das anders. Ich weiß, dass es unsensibel wirken kann und man kann mir auch die Arschlochkarte zuschieben, aber das hier ist ein Forum und ich kann hier auch Kontroversen streuen und ob man mir glaubt oder nicht: Ich meine es gut und glaube, dass auch die knallharte Wahrheit zugetragen werden sollte.
Korrekt, denn Selbstmitleid und grübeln und versinken in negativen Gedanken: Was hätte ich alles so gern und erreiche es einfach nicht und das schon so lange, ich fühle mich so schlecht und es wäre so schön alles, wenn… - DAS ist kontraproduktiv, es bringt einen keinen Schritt nach Vorne, sondern nach Unten. Manchmal ist es schwer, sich dagegen zu wehren und davon zu lösen, aber jeder, der mal in Therapie war, sollte wissen, was zu tun ist. Man hat jeden Tag erneut die Chance, sich davon zu befreien und rauszukommen, aber dazu muss man eben aufhören “sich selbst zu bemitleiden und seinen Arsch hochbekommen” - koste es, was es wolle, es geht schließlich ums eigene Leben.
Natürlich ist dies ein Forum und natürlich darfst du das so sagen. Spreche ich dir auch null ab. Ich gebe nur eine andere Sicht der Dinge wieder, mehr nicht. Ist alles auch nur meine Meinung und nicht die einzig richtige.
Therapie ist hier der Knackpunk. Dies sollte jeder, der in einer solchen Situation steckt, anstreben und suchen. Sie hilft aber auch erst, wenn man bereit dafür ist und es auch umsetzen kann sich zu ändern. Dafür benötigt es Eigeninitiative. Bei manchen (Erfahrungsgemäß und aus Gesprächen mit Theraputen) wenigen hilft da vorher der Tritt in den Arsch. Bei den meisten benötigt es Zeit und die Möglichkeit sich selbst zu reflektieren (auch da gibt es dann wieder X Nuancen, aber dann bricht man es zu weit auf für den Moment). Dann muss man auch noch etwas Glück haben und den richtigen Therapeuten finden, der einen Dinge auch begreiflich machen kann etc.
Naja driftet jetzt alles zu sehr vom eigentlichen Dating Thema ab.
Danke dir vielmals. Mein Aktuelles Thema beim momentan nicht anders möglichen Online Dating wäre folgendes.
Egal auf welcher Basis ein Gespräch anfängt ob sie anfängt oder ich ob mit einen Einstiegs Thema oder nicht. Mir kommt es vor und dabei zähle ich mich selbst auch zu das wir wirklich verlernt haben einander zuzuhören.
Oder auch das man denkt der andere müsste perfekt sein. Man hört eine Sache einer anderen Person und ich merke das man direkt abgelehnt wird und das meistens sogar ohne das es einen gesagt wird via chat-ghosting.
Hat da außer mir noch jemand das mal so erlebt? Ich denke natürlich das es Leute kennen aber wie geht ihr dann damit um? Würde mich sehr interessieren.
Ghosting ist frustrierend und auch irgendwie verletzend, aber ich kanns dann auch recht schnell hinter mir lassen. Wenn die Person etwas gemerkt hat, dass für sie ein KO Kriterium war, dann ist das eben so. Kann man nicht ändern, also warum daran lange hängen.
Das stimmt lange daran aufhängen tue ich mich nicht mal.
Ich versteh es nur nicht wenn ich ehrlich bin.
Mir ist es unbewusst auch schon passiert. Das Gespräch kam von Anfang an recht schleppend und schwierig aktiv zu halten. Es ist dann einfach im Sand verlaufen und ich habs ehrlich gesagt dann auch vergessen, bis ich eben von der Person gefragt wurde warum ich sie jetzt ghoste.
Versuche deswegen Leute nicht zu verurteilen, aber konnte ich auch nicht immer verhindern
Ne absolut nicht ich verurteile da niemanden. ^^ Keine sorge. Und ja manchmal hatte ich Gespräche die sehr schleppend waren weil es mir vor kam als wenn ich die Person “entertainen” sollte.
Manchmal funktioniert so was nicht denn man kann nicht so einfach aufhören an etwas zu denke und versuchen es mit etwas anderen zu ersticken.
Sonst mache ich nichts andere und beschäftige mich mit irgendwas aber es ist anstrengen. Man braucht hin und wieder pause und das ist was wo die Gedanke wieder hochkommen.
Ich mache hin und wieder irgendwelche Aktivität aber Spaß macht es mir nicht. Und man sieht noch Pärchen die das mache wovon man Selbs gerade ablenken möchte.
Sehe ich etwas anders.
Wenn jemand durch allein sein unglücklich ist dann würde eine Partnerin nicht dafür verantwortlich sein einen glücklich zu machen sonder allein deswegen das man dadurch man nicht allein ist fehlt auch das Unglück sein weg. Im Umkehrschloss wäre die Partnerin die die mehr erhält.
Früher sehr oft was unternommen, mal irgendwohin gefahren. Regelmäßige spiele Abende veranstalten. Doch es wurde irgendwann weniger da einige jemanden kenne gelernt haben. Dann ist manchmal einer zu wenig oder eine zu viel. Dann gab Pärchen Abende wo man sich unerwünscht fühlte. Manche sind jetzt verheiraten, andere haben Kinder und naja ich habe gar keine Freunde.
Du rennst mit Volldampf in die emotionale Abhängigkeit und ein potentieller Partner, der ein halbwegs intaktes Empathievermögen besitzt, wird das nicht aushalten können. Nehmen wir mal an, du findest eine Partnerin - was passiert denn, wenn nach 5 Wochen, Monaten oder Jahren Schluss ist - willst du dann noch am Boden zerstörter sein?
Du suchst ja schon mit der Vorstellung, die “Partnerin fürs Leben” - das ist ein Trugbild, du jagst ein Phantom. Da kannst du dich auch auf die Suche nach dem Bernsteinzimmer machen oder Lotto spielen. Du kannst es gern noch 5 weitere Jahre versuchen und daran scheitern, aber verfluche am Ende nicht das Leben oder das Schicksal, weil es dir so ungerecht vorkommt, denn so funktioniert die Welt einfach nicht. Solche Vorstellungswelt untergräbt nämlich, dass du dich ständig entwickelst, der Partner ebenso und ihr euch als Einheit - und das auch noch in Wechselwirkung. Deshalb runzle ich bei deinen ersten Posts hier im Thread auch an die Stirn, in denen du beschreibst, dass du 3 Monate mit jemandem schreibst über gemeinsame Vorstellungen und Werte - grau ist alle Theorie, denn am Ende entwickelten sich bei ihr eben doch andere Vorstellungen. Das überrascht mich überhaupt nicht und sollte dich auch nicht überraschen, aber vielleicht nimmst du es mal als Wink mit dem Zaunpfahl, anders an die Sache ranzugehen.
Das ist ein viel größeres Problem. Das würde ich zuerst angehen.