Christian Eichler erzählt uns vom Selbstmord und Camus, Sisyphos und Death Stranding.
Sehr cooler neuer Mini-Trailer, der sich auf die Horror-Elemente fokussiert:
Macht direkt wieder Lust auf das Spiel.
Ich hab heute die Platin-Trophäe geholt. Das zweite Spiel überhaupt, wo ich das bisher überhaupt gemacht habe. Muss aber sagen, dass es am Ende mich doch wieder genervt hat. Diese Trophäen holen ist echt nicht mein Ding.
Insgesamt muss ich sagen, dass ich irgendwann gegen Ende wirklich ein bisschen das Interesse an der Hauptstory verloren habe. Ich fand sie nicht mal wirklich besonders schlecht, finde sogar, dass sie manche Dinge in eine erstaunlich interessante Richtung gelenkt haben.
Aber die negativen Reaktionen auf das sich ewig lang ziehende Finale kann ich doch gut verstehen. Zu viel Information, die nicht nötig war und eine eigentlich recht simple aber trotzdem interessante Auslage nur verkompliziert hat.
Auf der anderen Seite will ich aber auch nicht völlig dem Zynismus verfallen. Kojima und sein Team haben einige Dinge wirklich schön behandelt und auch gut mit dem Gameplay verbunden. Das Thema Einsamkeit wird erstaunlich subtil behandelt und gleichzeitig hat das Gefühl der Gemeinsamkeit toll funktioniert, wenn man online spielt. Selbst am Ende wo ich nur noch für Trophäen ein paar Dinge bauen wollte habe ich darüber nachgedacht, wo andere Spieler diese brauchen könnten.
Das Gameplay hingegen hat mich durchgehend sehr gut unterhalten. Immer wenn es Gefahr lief eintönig zu werden kamen neue Mechaniken etc. hinzu. Die Zip Lines waren am Ende dann das Ding, das mir bis zum Ende Spaß gemacht hat. Das Gefühl, wenn ich an einem wichtigen Punkt eine Zip Lines mit mehreren anderen verbinden konnte und wusste, wie viele Orte ich so plötzlich erreichen kann war fantastisch.
Noch ein Punkt der mich gestört hat waren die vielen unsichtbaren Wände und die oft leider sehr unbefriedigenden „Belohnungen“ für das Erkunden der Welt. Es gibt ein paar Ausnahmen (wie ein Moment als ich am Strand rumgefahren bin und das erste mal diesen fliegenden Quallen begegnet bin (bevor diese später auch in der Story auftauchten)… so ein geiler Moment!. Aber meistens ist es eben doch nur n Collectible oder n paar Chiralium Kristalle oder bestenfalls ne nette Aussicht, die mit einem Musikstück untermalt wird.
Es war für mich ein echt tolles Erlebnis, kann aber auch gut verstehen wenn manche enttäuscht waren. Es hat halt objektiv gesehen doch einige Schwächen. Für mich vor allem was das Storytelling angeht und die hier und da eingeschränkte Freiheit in der Open World.
Jetzt hab ich aber erstmal genug von Death Stranding (hab wohl etwa ~200 Stunden damit verbracht… alter Schwede…) und freue mich wieder Zeit für andere Spiele zu haben.
Seit über 3 Monaten ist das Spiel nun raus und es gibt immer noch keine konkreten Verkaufzahlen? Death Stranding scheint sich ja prächtig verkauft zu haben.
Ist das etwas das Sony macht? Also konkrete Verkaufszahlen innerhalb so kurzer Zeit verkünden?
Aber ja, ich nehme auch an, dass es kein großer Verkaufsschlager war. Die Reaktionen waren ziemlich negativ, viele hatten den Eindruck bekommen, dass das Spiel nur aus laufen und umkippen besteht und alles in allem war es wohl nich das was sich viele erhofft hatten, was dann wiederum andere vom Kauf abgeschreckt hat.
Dass sie nach Release noch ein paar kleine Trailer rausgehauen haben wirkte auf mich auch etwas verzweifelt, auch wenn ich sie teilweise gar nicht schlecht gemacht fand.
Es war halt ein Risiko so ein Spiel zu machen. Manchmal lohnt es sich ein Risiko einzugehen und manchmal wird man dafür bestraft. Hier ist wohl eher letzteres geschehen. ^^
Also wenn es sich top verkauft, haben sie schon immer gerne mit Zahlen geprotzt.
Da man hier stark hinter dem Berg hällt, kann man wohl Rückschlüsse ziehen.
Und klar waren am Anfang die Verkäufe gut, aber das spiel, im vergleich zb mit nintendo games, GTA und co ist eben absolut kein longseller.
Zb UK
1 Woche, Platz 2 Verkaufscharts
2 Woche, Platz 8
3 Woche. nicht mehr in den Top 15 Charts.
Ich erinnere mich bei Spiderman und God of War dran. Die Spiele waren aber ja auf jeden Fall n besonders großer Erfolg. Weiß da aber auch nicht wie lange es gedauert hatte, bis da was offiziell verkündet wurde.
Wenn Death Stranding sich also “nur” gut anstatt hervorragend verkauft haben sollte, fänd ichs auch nicht so ungewöhnlich wenn da nichts kam.
Aber wie gesagt, ich denke auch, dass es eher schwach abgeschnitten hat. Und es ist auch kein Wunder, bei den Reaktionen die das Spiel teilweise bekommen hat. Dass der Name Kojima draufstand hat sicher geholfen aber wird eben doch nur nen relativ kleinen (wenn auch lauten) Teil zu nem Sofortkauf bewegen.
Ich finds halt cool, dass es möglich war dass in ein so merkwürdiges Konzept so viel Geld reingesteckt wurde. Und ich hoffe, so sehr man manche Seiten von Kojima sicher kritisieren kann, dass er und sein Studio nicht zu sehr darunter leiden werden.
Ja, bei Spiderman, The Last of Us, Uncharted 4, Horizon: Zero Dawn, God of War, Bloodborne etc. wurden nach wenigen Wochen, spätestens nach 1-2 Monaten, erste konkrete Verkaufzahlen veröffentlicht. Dass es bei DS nicht der Fall ist lässt darauf schließen, dass das Spiel deutlich hinter den Erwartungen verkauft hat.
Grundsätzlich finde ich es gut, dass man was komplett Neues machen möchte. Man sollte halt nicht vergessen, dass es für die Konsumenten immer noch Spaß machen soll. Wenn man Wochen vor Release damit “wirbt”, dass das Spiel erst in der zweiten Hälfte Spaß macht denkt man mehrmals genauer darüber nach, ob man 60-70€ für das Spiel ausgeben möchte. ^^
und ein Selbsternannter „Auteur“ Spieledesigner der ein ganzes Land bzw dessen Spieler als Idioten beleidigt, die zu blöd für sein Game sind, hilft natürlich auch nicht
Mir und vielen anderen hat es Spaß gemacht. Ja, von Anfang an. Ich war sehr fasziniert davon, was für eine immersive Wirkung es hatte, dass man z.B. grad anfangs so sehr aufs Terrain achten muss. Ich fands motivierend und grad als ich dann nach und nach gelernt habe, dass man sich mehr und mehr Fortbewegungsmöglichkeiten bauen kann fand ichs umso motivierender.
Für mich hat es nur dann Spaß verloren, wenn ich angefangen habe zu grinden. Und das war dann halt mein eigener Completionism der mir da im Weg stand. Das hat mir schon einige andere Spiele beinahe verdorben.
Ich glaube auch nicht,dass sie selbst damit geworben haben, dass es erst später Spaß macht. Das kam in erster Linie von manchen Spielern die das Spiel anfangs langweilig und nervig fanden und dann eben mehr Spaß hatten als etwas mehr Action rein kam.
Ja, das war ziemlich dämlich und zeigt dann halt ne Seite von Kojima, die man mMn auch gerne kritisieren darf.
(vor allem angesichts dessen, dass man in Death Stranding wenn man will durchaus viel rumballern kann. )
Schön, dass man mit “Death Stranding” ein positives Geschäft gemacht hat! Das große Projekt, aus dem wohl nichts wurde, könnte aber all jenen Sorgen bereiten, die sich auf ein Horror-Spiel von Kojima gefreut haben. Klingt irgendwie ganz danach, auch wenn es natürlich reine Spekulation ist. Hätte auch ein “Death Stranding” Spin-Off sein können.
Hm… ich hab hier ja schon oft meine Liebe für Death Stranding ausgesprochen. Würde sogar sagen, dass es für mich mit das spannendste und beste Spiel des Jahres 2019 war.
Aber dass sie die Kosten decken konnten ist zwar gut aber ist das dann wirklich ein Erfolg? Man will mit den Einnahmen ja auch ein nächstes Projekt unterstützen können. Er sagt zwar, dass sie genug für ein nächstes Projekt haben aber ist dann eben die Frage wie gut das langfristig funktioniert. ^^
So oder so wünsche ich mir aber auf jeden Fall, dass ich das missinterpretiere und es wirklich ein Erfolg war.
Auch wenn es viele nicht mochten und natürlich viel Geld von Sony und Sponsoren kam, finde ich doch, dass das Projekt ziemlich mutig war. Und zumindest bei mir hat es absolut funktioniert.
Keine Ahnung wie vertrauensvoll die Seite ist, aber Google hat mir die ausgespuckt zu den Verkäufen:
https://gamstat.com/games/Death_Stranding/
Total player count
3,200,000
as of 24 May 2020
Wobei wenn er wirklich nur “dev costs” gesagt hat, …
Ich sag mal “Mäuschen ick hör dich trappsen”
Das Marketingbudget eines AAA Spiels hat oft 30-50% zusätzlich zu den Entwicklungskosten des Spiels.
Fraglich ob die dann auch schon drin sind, wenn er rein "dev costs " sagt.
Der Steam-Release kommt allerdings auch noch, denke das wird doch nochmal helfen.
Sollten die 3 Millionen Verkäufe stimmen sollte das doch mehr als reichen oder?
Dazu hoffe ich einfach mal, dass das dumme Monster Sponsoring sich wenigstens finanziell gelohnt hat…
Und Sony hat ja sicher auch noch gut Geld dazugegeben. Hier ist aber natürlich das Risiko, dass falls sie unzufrieden gewesen sein sollten, sie nicht noch mal nen Deal mit Kojima machen.
Aber mal gucken. Wenn Kojima nicht seine ganzen Fans vergrault hat, könnte es sich ja trotzdem lohnen ihm noch mal das Vertrauen zu schenken. ^^
Die Engine hat er auch geschenkt bekommen
Die Zusammenarbeit mit Sony wird weiterhin bestehen. Kojima generiert für Sony unglaublich viel Buzz und Hype mit seinen abgedrehten Ideen und Trailern, was für das PlayStation-Marketing-Team natürlich super ist. Ansonsten sieht es wohl so aus, als wäre “Death Stranding” einfach ein sehr ambitioniertes und teures Projekt gewesen. Zudem weiß ich nicht, wie sehr Kojima nicht nur die Entwicklungskosten sondern auch die Studio-Gründungskosten damit gegenfinanzieren wollte. Ich schätze auch, dass die Verkaufszahlen gut waren, aber wer weiß, was da sonst noch für Kosten angefallen sind. Auf lange Sicht wird Kojima Plus gemacht haben, aber ich kann mir vorstellen, dass man mit einem größeren Erfolg gerechnet hat.
“Death Stranding” hat eine starke Fanbase, aber zum Release gab es nicht wenige Stimmen, die das Spiel als Walking Simulator bezeichnet haben und meinten, dass es recht mühselig ist. Hat den einen oder anderen sicherlich vom Kauf abgeschreckt.