Ich muss allerdings sagen das ich persoenlich schon das Gefuehl hatte, das der 4te Teil um einiges weniger Budge/Zeit hatte als die Vorgaenger. Mir haben wirklich die Gesangeinlagen gefaellt. Ein einziges Hussa im ganzen Spiel war irgendwie enttaeuschend wenig. Teilweise gab es Synchro-Fehler (Muender haben sich gar nicht bewegt obwohl Stimme da war) und bestimmte Item-Kombinationen haetten, im Vergleich zum Vorgaenger, etwas schnoede Kommentare. Das ganze ist natuerlich meckern auf sehr hohem Niveau, von daher finde ich es auch nicht schlimm. Aber es ist eben auf gefallen.
Umso schoener waren die Anspielungen auf die Community bzw. wie humorvoll mit den hohen Erwartungen umgegangen wird im Spiel an sich.
Sehr gelungen war, das man wirklich viele Sachen aus dem Vorgaenger aufgegriffen hat. Es wirkte auch nicht im nachhinein zusammen gewuerfelt sondern von Anfang an durchdacht. Das hat mir sehr gut gefallen.
Story
Besonders toll hat es mir gefallen, wie man das das Story Problem geloest hat. Obwohl das Ende im Grunde nicht so viel anders war, hat es mir zumindest deutlich besser gefallen als Alte. Was, zumindest so mein Gefuehl, auch daran liegt, dass es so viele Timeloops gibt.
Also Goal ist doch schon immer sehr Wechselhaft, von daher fand ich es in der Situation nicht allzu unglaubhaft. Ganz im Gegenteil, passt ja auch zu ihrem Verhalten im Vorgaenger.
Hab nochmal die anderen 3 Teile gespielt um mir ein besseres Bild zu machen.
Mir hat es gut gefallen und im Vergleich zu den anderen hab ich sogar ein bisschen mehr gelacht. Spielzeit ist absolut in Ordnung, erst recht für 10€. Die Rätsel waren alle lösbar, es gab nichts wo man nach irgendwelchen Kombinationen mit nem großen Fragezeichen über dem Kopf vorm Bildschirm saß.
Das ist eine Sache die ich bei dem Spiel schade fand. Dadurch fehlt einfach ein Stück der Deponia-Atmosphäre und irgendwie fällt es so schwer ein Gefühl zu haben “wie weit” man etwa im Spiel ist, da es so wenig Kapitel sind.
Zwei weitere Kritikpunkte (kleinere Spoiler)
[spoiler]Die Screens sind mal wieder wunderschön gezeichnet…aber es fehlt etwas am Leben, wenn in einigen Screens nur 1-2 Items existieren. Zudem hat fast jedes Item (mitnehmbar oder nicht) irgendeine Funktion, was den Schwierigkeitsgrad doch etwas senkt…es muss jetzt kein Edna bricht aus-Overkill mit Items werden (wobei das auch was hatte), aber es hätte kniffliger sein dürfen.
Meinem Eindruck nach war der Storyaufbau diesmal sehr linear. Statt 3-5 großen Bereichen spielt sich diesmal alles in vielen kleinen Teilen ab, die einem nicht sehr viel Handlungsfreiheit bieten, da man mehr oder weniger nur 1-2 Rätsel gleichzeitig zu bewältigen hat. Gerade der dritte Teil hatte im Part mit den 3 Rufussen/Rufi/Rufussi/… da einen ganz anderen Aufbau
[/spoiler]
Dennoch bleibt es zweifelsfrei ein gutes Spiel, während Teil 1-3 bei mir wohl im Bereich 9-9,5 liegen, sehe ich Doomsday bei 8,5
Ich bin grade kurz vor dem Ende und habe den zweiten Hänger im Game für mich. Soviel kann ich aber schon mal sagen. Das Ende von Bioshock Infinite ist ein Scheißdreck dagegen, was das Clusterfuck Level angeht
/Nachtrag:
So damit hab ich Teil 4 nun auch nach ca. 16 Stunden Spielzeit und 2 mal in eine Lösung luschern, beendet.Ich muss sagen, dass ich das Ende einerseits gut fand, weil es das Ende des dritten Teils nochmals bekräftigt, da dies ja das Ende ist, welches Daedalic auch erzählen wollte. Dennoch bin ich traurig, das die Geschichte so endet und ich mir wieder aller Logik doch gerne ein Happy End gewünscht hätte . Aber so ist es nun mal. Die Dinge enden nicht immer so wie man es gerne hätte und das ist imho auch Teil der Deponia Geschichte.
Daher sehe ich Doomsday als einen reinen Fanservice Teil, den es für die Story nicht gebraucht hätte, der ihr aber auch nicht schadet. Wir Fans haben noch ein mal einen komplettes Abenteuer mit Rufus und Goal erleben dürfen und die beiden hatten am Ende noch mal eine finale Verabschiedung. Daher danke an Daedalic für dieses wunderbare Game. Ich erhebe meinen Droggelbecher darauf, dass es euch noch lange gibt und ihr auch weiterhin so genial verrückte Games produzieren könnt.
Ich hoffe, dass das nächste “verrückte” Spiel nicht so lange auf sich warten lässt… Auch wenn Poki jetzt erstmal andersweitig verplant sein wird. Aber nach Goodbye Deponia fehlte da schon irgendwas, das seinen Stempel trug…
Ich habe das Spiel jetzt durch und muss deswegen auch nochmal hier meine ehrliche Bewunderung für die ganze Reihe und ihren Abschluss hinterlassen. Natürlich geht nichts über die alten Lucas Arts Adventures und die damit verbundene Nostalgie, aber Daedalic hat hier etwas völlig Eigenes geschaffen. Es hat einfach guten Humor, schöne Referenzen und mit dem letzten Teil eine überaus clevere Story.
Wenn man dann noch Spiele wie Edna bricht aus und Harveys neue Augen dazunimmt, würde ich sogar behaupten, dass Daedalic heute für das Point & Click Genre das ist, was es Lucas Arts damals war.
Hatte das Spiel direkt zu Release gekauft, dann aber im Vergnügungspark pausiert und gestern erst wieder weitergemacht. Teilweise gingen mir die Rätsel später doch etwas auf die Eier, wenn man immer mal wieder schauen muss, ob irgendjemand auf einmal neue Dialogoptionen besitzt oder den Stern vom Himmel zu nehmen und als solches nicht markiert ist. Gibt ein paar witzige Easter Eggs, aber leider kamen gegen Ende auch einige Bugs zusammen, dass ich das Spiel mehrfach neuladen musste, ausgerechnet während der Hetzjagd mit den Utopianern (der Timer lief immer direkt ab), das Minispiel mit dem Abhang funktioniert bei mir nach wie vor nicht und nach dem Ende des Videos kamen bei mir keine Credits, das Spiel hat sich einfach direkt beendet. Das sind dann leider doch etwas viele Fehler von einem Spiel, dass in der Zeit eigentlich genügend patches erhalten haben dürfte und ich interessanterweise keine entdeckt hatte, als ich damals gespielt hatte.
Zur Story: Ist eine nette Ergänzung, aber die Rätsel gingen mir irgendwann doch etwas auf die Nerven und das ständige schießen auf Portalpotentiale ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Nun. Bin jetzt schon etwas zwiegespalten.
. Aber so ist es nun mal. Die Dinge enden nicht immer so wie man es gerne hätte und das ist imho auch Teil der Deponia Geschichte.