Der "Allgemeine Sport"-Thread

Ich habe es im Amateurfußball bereits mehrere Male erlebt, dass der Verantwortliche für eine Verletzung wenn diese mutwillig verursacht auch Schmerzensgeld oder Geld für die Behandlung zahlen musste, das ist also durchaus nichts ungewöhnliches, der Unterschied scheint zu sein, dass die Verletzung aus einer im Eishockey recht normalen Situation resultierte.

Den Spieler dafür derart hart zu bestrafen wäre schon unverhältnismäßig.

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Kann ich mir, ausser es ist grover Vorsatz erkennbar (spieler liegt am boden und XY kommt daher und tritt ihm x fach gegen den Kopf) nicht vorstellen.

Oder es gibt beim Vereinsbeitritt eben noch 2 Seiten mehr die man unterschreiben muss, dass man alle Unfälle als Unfälle akzeptiert.

Ansonsten ist fast jeder Sport bei dem es Kontakt geben kann quasi unmöglich wenn man übertrieben gesagt immer fürchten muss, dass wenn jemand in den ich reinrenne (ob nun mit absicht oder nicht ist ja oft gar nicht nachvollziehbar) und der 1 zu 10 000 000 Pech gehabt, blöd hinfällt, sich XX Sachen bricht oder schlimmeres.

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In Kanada war so etwas auch schon öfter mal Thema. Zum Beispiel dieser Fall:

Das ist wieder ein extremes Beispiel. So muss es aber nicht sein. Beim Eishockey kann auch schon einfach der Vorsatz und Fahrlässigkeit bei einem Check gegen Kopf oder Check gegen die Bande möglich sein und das sind schon interessante Fälle, da das eben nicht zum Spiel gehört und man auch als checkender Spieler aufpassen sollte, dass dies zu schwerwiegenden Verletzungen kommen kann.

„A person injured during a hockey game does not need to prove either an intent to injure or reckless disregard,“ Gomery said. „The injured player must simply show that the injury was caused by conduct that fell outside of what a reasonable competitor would expect in the circumstances.“

„Every player who testified stated that a blindside hit to the face is, and was, outside the bounds of fair play,“ Gomery said. „They have no place in recreational play, or in any hockey game.“

Ich denke bei dem Fall nun aus Deutschland, wird es auch genug Videobilder und Zeugenaussagen geben plus sogar von dem Opfer selbst. Ich hab die Szene nun nicht gesehen, falls es aber hier keine vorsätzliche oder fahrlässige Aktion gegeben hat, die ein langjährigerer Spieler hätte voraussehen können, sollte alles in Ordnung sein.

Sehe ich genauso. Wenn es mutwillig war, dann finde ich die Strafe mehr als angemessen. In dem speziellen Fall war es ja halt wirklich ein ganz normaler Zweikampf. Glemser ist sehr unglücklich gegen die Bande aufgekommen. Der Gegenspieler hatte nicht die Absicht ihn zu verletzen. Er gilt sogar im Vergleich als recht fairer Spieler.

Mir tut es für Glemser leid, dass sein Leben von heute auf morgen sich so sehr verändert hat. Aber für den Gegenspieler wäre das ne harte Strafe. Wenn Glemser damit durchkommen sollte, dann wird es aber definitiv Auswirkungen auf alle Kontaktsporten haben.

Obwohl Glemser kurz nach dem Unfall erklärte, Pietsch trage keine Schuld und der Check sei ein normaler Bestandteil des Sports, […]

Pietsch gilt als fairer Spieler und ist in seiner Karriere nie durch besonders brutales Verhalten aufgefallen. Trotz der schweren Verletzung Glemsers war der Check, der zur Tragödie führte, im Eishockeykontext nicht außergewöhnlich.

und das ist das problem,
Kampfsport, kannst du dann ja ganz knicken, aber auch in football und co gibt es ja genug verletzungen.

Am Ende sind es ungelegte Eier. Niemand weiß, warum er das nun macht und es wurde noch nicht mal verhandelt und geurteilt.

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Wie nahezu alles im Leben birgt eben auch der Sport gewisse Risiken. Das hilft Glemser nicht weiter, aber so ist das leider.

Die 3x3 U23-Männer sind umgeschlagen in der Mongolei Weltmeister geworden. Bei den Frauen, bei denen Marie Reichert und Elisa Mevius dabei waren, wurde es leider nur der 4. Platz. Knapp im Halbfinale gegen die Niederlande gescheitert und im Finale China unterlegen.

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Im Radsport sterben einfach zu viele Fahrer und Fahrerinnen… Bei der Straßenrad-WM in Zürich ist die 18-Jährige Schweizerin Muriel Furrer im Juniorenrennen gestürzt und gestern an ihren Verletzungen verstorben.

Die Ermittlungen zum Unfall laufen noch, auch im Hinblick der Bergung, da es Gerüchte gab, dass Furrer wohl lange dort gelegen haben soll.

Man hat den Eindruck, dass der Radrennsport inzwischen gefährlicher ist als Motorsport.

Es ist nicht akzeptabel, dass die Fahrerin offensichtlich über einen längeren Zeitraum nicht entdeckt wurde. Da gibt es doch einfache technische Möglichkeiten, um den Standort der einzelnen Athleten live zu überwachen. Oder zumindest feststellen, ob die Fahrerin einen bestimmten Sektor passiert hat. Und wenn nicht muss man nachschauen.

Du hast bergab nunmal immer mehr kurven wo teils fahrer rausfliegen aus den kurven weil sie physikalisch bei den geschwindigkeiten quasi da gar nicht es durchschaffen könnten.

Wer es aber nicht riskiert, ist vorne nicht dabei.

Das liese sich nur beheben in dem es an bestimmten Stellen maximalgeschwindigkeiten gäbe, was aber schwer zu machen ist da die fahrer ja keinen tacho haben :wink:

Plus manche schwerer Stürzen sind auch an stellen womit gar keiner gerechnet hat, einfach weil nunmal so schnell wie möglich gefahren wird.

@modulaire
Zumindest auf den Rennstrecken hast du weite auslaufflächen, air fences, und natürlich lederkombis mit einebauten airbags, die besten helme etc etc etc.

Vieles davon kannst du im STraßenrennsport, egal ob motorrad oder fahrrad natürlich nicht mahchen.

Aber zb Persönliche Schutzausrüstung vorschreiben, wäre evtl mehr möglich.
Wobei man Fahrradfahrern nunmal nicht lederkleidung, airbags und Vollhelm vorschreiben kann, dann sterben sie am hitzekollaps.

Aber zumindest bei den Downhillpassagen, einen besseren Helm vorschreiben zb.