Eigentlich schon, aber die Diskrepanz zu Trumps “Version” ist nochmal interessant! ^^
Unfassbar
Aber erwartbar. Republikaner halten zusammen
Naja. Ich muss sagen, dass ich es nicht schlecht finde im Zuge seiner Anschuldigungen, die ja wohl nicht bewiesen werden konnten, also unschuldig.
Sein Auftritt vor dem Senat… nun ja. Ob der Mann charakterlich geeignet ist, darf trotzdem weiterhin hinterfragt werden.
Das Problem für mich ist:
Er hat ganz klar gelogen bei der Befragung. Weiss nicht ob ihrs euch angeschaut habt, aber…
“Devil’s Triangle” ist ein Trinkspiel? Ja, klar…
Und bei der Anhörung ging es nunmal darum, wer mehr Glaubwürdigkeit hat. Und wenn du in dem Fall lügst, dann ist es für mich gelaufen. Dass er über die Einträge seines Schulbuches gelogen hat heisst nicht dass die Anschuldigungen gegen ihn stimmen, aber es zeigt dass er nicht bereit ist ehrlich zu sein über seine Vergangenheit, und in so einer Situation ist das disqualifizierend.
Was auch dazu kommt:
Sein Auftritt war auch sonst sehr daneben. Zu Beginn die parteiischen Verschwörungstheorien zu bringen, dass die Clintons eine Menge Geld in eine Schmierekampagne investiert haben… sorry, derartigen politischen Müll in einer solchen Situation ist einfach disqualifizierend, wenn es um eine solche Stelle geht.
Und zu guter Letzt muss man bedenken:
Der wichtigste Aspekt für seine Wahl als konservativer ist seine Stellung im Bezug auf die Reproduktionsrechte der Frau. Das die Republikaner das Gefühl haben, für DERART kontroverse Positionen gleich eine Person zu nehmen, welche eine derartige Anschuldigung über sich hat… ich meine, verstehen die nicht wie das aussieht?
Also, in meinen Augen ist er disqualifiziert in vielerlei Hinsicht. Ob er nun des sexuellen Übergriffes schuldig ist oder nicht ist hierbei nicht mal mehr relevant.
Und ehrlich gesagt, wenn dies den Republikanern nicht eine Menge Plätze kosten, nächsten Monat, dann wird dies eine ganz, ganz schlechte Moral an alle Amerikanischen Politiker durchgeben…
Man kann nur hoffen, dass die nächsten Wahlen in einem Monat ihnen das Genick bricht.
Wie sehr die ihre Macht misbraucht haben ist unglaublich. Dass sowas in einem (namentlichen) Rechtsstaat und Demokratie möglich ist, finde ich schon sehr erschreckend.
Naja, was soll schon groß passieren? Kavanaugh bleibt jetzt auf Lebenszeit Verfassungsrichter und der nächste wird noch eine Weile brauchen, wenn ich das Recht im Blick habe. Und man muss auch so ehrlich sein und zugeben, dass die Demokraten auch nicht gerade die edlen Verfechter der Demokratie sind.
nur ist er eben lebenslänglich Richter,
die Reps haben ihr Ziel erreicht, für die nächsten 30 Jahre zumindest (vor allem da ein Richter in der Position eben auch die beste medizinische Betreuung geniest)
Und dazu sind die nächsten Verfassungsrichter die wohl bald sterben werden auch Demokraten, sieht schlecht aus momentan.
Es geht bei weitem um mehr als um den Supreme Court.
Es geht auch darum, dass die Republikaner sich jetzt schon verdammt viel erlaubt haben…
Einen Supreme-Court-Sitz effektiv klauen (was sie ganz klar gemacht haben, als sie Obamas Nomination einfach ignoriert haben), Trumps undemokratischen Äusserungen und Handlungen einfach so hinnehmen, sich permanent hinter Leute zu stellen welche glaubwürdige Vorwürfe gegen sich haben (vergiss mal Kavanaugh, und geh mal nachschauen was in Alabama gelaufen ist, als es dort um einen Senats-Sitz ging), eine Steuerreform durchboxen an welcher so derb bis zum Schluss noch hin- und hergeschoben wurde, dass zum Schluss noch handgeschrieben Notizen dabei waren, als man abstimmte (was bedeutet, dass NIEMAND wirklich Zeit hatte, das Ganze zu lesen oder wirklich zu verarbeiten), nach hunderten Schiessereien an Schulen und dem Verzweifelten Aufschrei in der Bevölkerung NULL dagegen unternommen haben, die Tatsache, dass sie nichts unternehmen wollen um die Müller-Ermittlung gesetzlich zu schützen…
Ich könnte noch eine Weile so weitermachen, aber ich glaube ich habe klar gemacht, worauf ich hinaus will. Dieses Verhalten ist eine Schande.
Und das Problem ist: Wenn sie jetzt dafür nicht bezahlen müssen, wenn sie nach all dem von der Bevölkerung noch immer gewählt werden… dann werden dann alle Dämme brechen. Falls die Republikaner die Wahlen ungeschadet überstehen, dann ist die Müller-Ermittlung garantiert tot, denn dann wissen die Republikaner, dass sie nicht antastbar sind, solange sie sich hinter Trump stellen. Mit anderen Worten, Trump wird einen Freibrief für ALLES erhalten.
Man kann immer sagen, dass die Demokraten auch nicht allzu fest im Interessen der Bevölkerung handeln. Und das ist ganz sicher auch richtig.
Aber ich glaube wer sich einbildet, dass es keine Rolle spielt wer die nächsten zwei Jahre das Parlament unter kontrolle hat, der hat nicht aufgepasst.
Das Beste wäre folgendes:
Die Republikaner fallen völlig auseinander, verlieren sowohl Haus als auch Senat. Dann hat man zwei Jahre lang einen Dead-Lock, wo sich nicht viel verbessert, aber auch nicht verschlechtert und Trump wird an die Zügel gelegt…
Und dann, bei den nächsten Wahlen in zwei Jahren, gibts Hauskehr. Eine Menge neuer Independent-Leute kommen rein, welche primär durch die Bevölkerung finanziert werden, nicht durch Lobbies, und all die System-Typen (Republikaner UND Demokraten) welche für den Schlamassel verantwortlich sind fliegen raus.
…
Natürlich ist das ein Traum und wird so nie laufen, ich behaupte nur, dass dies das beste für das Land wäre.
Ja, absolut.
Und wie gesagt: Es ist für mich erschreckend, dass sowas in einem Rechtsstaat möglich ist. Wie das gelaufen ist zeigt einfach, wie kaputt das Amerikanische System ist.
da wir d gar nichts auseinanderfallen.
Die Grundlage der USA ist eben immer noch das das Gute fortdauern wird.
Und ich muss auch ehrlich sagen, dass so sehr mich amokläufe ankotzen ich jeden US Waffenbesitzer verstehen kann, der genau weiß das wenn er seine Rechte nicht verteidigt sieh ihm stück für stück genommen werden und er am Ende dann so schlecht da steht wie die Waffenbesitzer bzw Schiessportinteressierten in Euroa (wobei es uns in Deutschland mitunter am schlechtesten geht Schusswaffentechnisch)
Spätestens seit der Wahl von Trump sind die USA faktisch keine wirklicher Rechtstaat mehr…und wenn man es auf die Spitze treiben wollen würde, könnte man auch behaupten, dass die USA, was die Politik und das “Sozialsystem” angeht, allerhöchstens auf Entwicklungslandniveau sind…
Hat ja gar nicht funktioniert über die letzten Jahre…
Ist das dein Ernst?
Europa steht verdammt gut da Schusswaffentechnisch!
Die Bevölkerung WILL prinzipiel keine Schusswaffen, weil jeder der sich die Zahlen mal angesehen hat weiss, dass mehr Schusswaffen in der Bevölkerung bedeutet mehr Todesopfer durch Schusswaffen.
Auch in Europe KANN sich jeder eine Schusswaffe zutun wenn er will und beweisst, dass er vernünftig damit umzugehen weiss, die meisten Leute WOLLEN das einfach nicht.
Und die USA soll das endlich lernen. Und die Bevölkerung hat es schon. Das Problem ist, dass in der USA nicht die Bevölkerung das sagen hat, sondern die Lobbies. Und die grösste davon ist die Waffenlobby. Und die nimmt ein Paar tausend tote Schüler pro Jahr in kauf dafür, dass sie sich die Taschen füllen können…
Absolut.
Und eine Demokratie ist es auch nur in den Ansätzen. Solange Jerrymandering eine Sache ist die Existiert kann kein Land davon reden, dass bei ihnen der Wille des Volkes respektiert wird.
Und die Tatsache, dass in den letzten vier Präsidentschaftswahlen der Demokrat gewählt wurde, aber in zwei davon ein Republikaner Präsident wurde ist auch ein Witz.
Hier muss man aber auch sagen, dass in der USA wirklich beide Seiten Schuld sind, auch dass die Bevölkerung nicht realisiert, wie weit sie hinter einem grossen Teil des Westens herhinken. Von ALLEN Seiten, Medien und Politikern, rechts, mitte und links hört die Bevölkerung immer wieder dass sie das “greatest country in the world” sind…
Irgendwie ist da klar, dass die Bevölkerung das Gefühl hat, dass sie immer noch an der Spitze der Entwickelten Welt sind.
…und das “confirmation bias” nicht zu vergessen…Selbst wenn Ihnen (also den Bürgern) die Realität vor Augen geführt wird, werden (würden) sich die meisten wieder in den wohligen Gedanken flüchten, dass sie in “gods own country” leben und niemand Ihnen was anhaben kann.
Ja, das kommt natürlich auch dazu.
Ist halt etwas, was wir vermutlich nie nachvollziehen werden können.
Ich meine… ich bin Schweizer, und ich finde mein Land recht cool und denke unser System funktioniert erstaunlich gut… aber ich habe nicht diese bizarre Illusion, dass unser Land ein göttliches Geschenk an die Welt ist, und darum mit unserem Land nichts falsch sein KANN… Wir haben massive Probleme und es gibt keine göttliche Fügung, welche es für uns richten kann. Wir müssen da selber drauf achten.
Während grosse Teile der USA das Gefühl haben ihr Land sei der göttlich gesegnete Hoffnungsschimmer des Westens. Und wenn man das denkt, dann sieht man halt alle Probleme als „menschliche Fehler“, anstatt zu realisieren, dass massive systemische Fehler vorhanden sind, welche ein grosser Teil der westlichen Welt bereits gelöst hat.
(PS: Bevor mir jemand vorwirft, dass ich die Amerikanische Bevölkerung „analysiere“, ohne sie zu kennen… dies sind weniger meine Einschätzungen als die zweier Kollegen von mir, welche in den USA geboren und aufgewachsen sind )