Der amerikanische Wahlkampf 2016 - und seine Folgen!

Betrachtet man die Tatsache das sie ausser Weissen inzwischen auch noch Juden und Asiaten, weil diese sich zu erfolgreich integrieren, in ihre Liste der Feindbilder aufgenommen haben schenken sich auch da beide nicht viel. Oh und natürlich jeder Mensch “of color” und jede Frau die nicht die Demokraten wählen sind natürlich auch ein “Problem”. Die amerikanische Linke ist inzwischen in keiner Weise mehr vergleichbar mit europäischen Linken, genau das hat Trump an die Macht gebracht, das waren nämlich die Leute die bei den beiden Wahlen zuvor noch Obama gewählt haben und inzwischen die politische Linke als das grössere Übel sehen

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Nein, sind sie nicht.
Das ganze System ist ein Witz, und es wird sich so schnell nichts ändern. Denn sobald eine Partei an der Macht ist, hat sie kein Interesse mehr die Probleme zu richten, weil man sie ja dann selber ausnutzen kann…

Aber man muss schon sagen: Wenn es um Voter-Suppression und Gerrymandering geht, dann haben die Republikaner das in den letzten Jahren wirklich zu einer Kunstform gemacht.

Absolut!
Gerade die latein-amerikanische Kreise sind oft eher konservativ im Bezug auf viele, viele Themen welche normalerweise mit den Republikanern assoziert wird. Die Tatsache, dass die Republikaner da so Mühe haben Fuss zu fassen hat schlicht und ergreifend damit zu tun, dass die Republikaner permanent versuchen sie zu antagonisieren.

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Ne, die Latein Amerikaner sind tatsächlich schon immer eine klassische Wählergruppe der Demokraten.

Jaaaaaaaaaa…
Und?

naja, das problem bei gerrymandering und co ist eben, dass wenn sich die Demokraten nur hinstellen würden und sagen “das ist Bööööse” es die gegenseite in Gegenden die sie einfluss haben, trotzdem machen würden.

Klassische lose lose Situation, du musst es machen, da du sonst ins hintertreffen gerätst.

ODER du versuchst das System zu ändern!
Ok, ja, musst das System selber nutzen um erstmal an die Macht zu kommen, aber wenn du endlich den nötigen Einfluss hast, DANN könntest du versuchen diese Dinge zu ändern!
Aber das macht niemand, denn…

  1. die USA sieht nicht gerne Änderungen an ihrem System, so kaputt es auch sein mag
  2. wieso ein System reformieren, dass einem geholfen hat an die Macht zu kommen? Weil… man wird ja immer und ewig in Kontrolle bleiben, oder? :smirk:

ne änderung am system wird nie von partizipanten des systems selbst erfolgen. das muss zwingend von außen erreicht werden. das ist nicht nur in amerika so, sondern auch hier in europa. die probleme mi dem deutschen wahlrecht wären ja bis heute nicht auf der politischen agenda, wenn das verfassungsgericht nicht entsprechend druck gemacht hätte.

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man muss eigentlich wirklich extrem dankbar sein, dass es in D das BVerfG gibt - nicht nur im Bezug auf Wahlrechts-Entscheidungen.

Gerrymandering geschicht aber auf landesebene, da kann der bund nicht wirklich was machen.

Wie gesagt:
KÖNNTE man alles ändern… aber Änderungen sind ja böse, da ihre Verfassung von Jesus persönlich geschrieben wurde oder so :stuck_out_tongue_closed_eyes:

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Mein Lieblings-Kommentar zur Verfassung stammt von einem NRA-Mitglied.
“Du kannst den zweiten Zusatz-Artikel der Verfassung nicht ändern! Der steht so in der Verfassung!”
Naja, doch… Dafür gibt es… Zusatz-Artikel…

Es gibt sie auch: die guten und vernünftigen Demokraten auch wenn sie recht selten sind. Eine davon ist sicherlich Tulsi Gabbard eine Sanders Unterstützerin die ich vielleicht wählen würde wenn sie sich gegen den Sumpf in ihrer Partei durchsetzen kann. Aber ich denke das sie es ähnlich schwer hätte wie Trump wenn sie sich mit dem kriegsverliebten “Deep State” anlegt… zumindest in den Medien.

“Deep State”…?
Echt?
Und Trump hat es primär schwierig, weil er inkompetent ist und sich überall nur Feinde macht, keine Führungsqualitäten hat und nur Ego-gesteuert ist…
Kein Präsident in der jüngeren Vergangenheit hattes es so einfach wie er. Seine Partei kontrollierte beide Häuser, waren VÖLLIG unter seiner Kontrolle, getrauten sich kein bisschen ihm zu wiedersprechen, er hatte so ziemlich Narrenfreiheit… und erreicht hat er praktisch nichts. Und zum “Sumpf”… Himmel, sein Kabinett ist voller Millionäre, Special-Interest-Personen und korrupter Gauner. Er hat nie versucht den “Sumpf” aufzuräumen, er hat ihn nur mit seinen eigenen Buddies gefüllt.

Im Moment schmeissen sich eine ganze Menge Demokraten in den Wahlkampf. Da habe ich echt Schiss, dass es zu einer Freak-Show verkommt wie in den letzten drei Wahlen bei den Republikaner. Je mehr Kandidaten, desto mehr müssen einzelne Individuen herausstechen. Und mehr sie herausstechen müssen, desto mehr kommen einfach “schillernde Charaktere” mit “Catchy Slogans” in den Vordergrund, anstatt Leute mit Verstand und Ideen.
Das hat über das letzte Jahrzehnt bei den Republikaner zu einer Verdummung des Feldes geführt, und davor habe ich jetzt ein bisschen Angst bei den Demokraten.

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Was würden die USA nur ohne ihn tun? Wo er doch sogar besser als die Geheimdienste weiß was so Phase ist! Braucht man die insofern überhaupt noch? ^^

Eine reine Farce das alles!

Hoffentlich ist damit nach der ersten Amtszeit Schluss!

Trump hat ja auch eine viel, viel bessere Informationsquelle namens Twitter.
Da steckt er doch locker leicht jeden Geheimdienst in die Tasche. :see_no_evil:

Und auch alle Wissenschaftler der Welt, offenbar…

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Der PRÄSIDENT DER VEREINIGTEN STAATEN denkt, zwischenzeitlich kaltes LOKALES WETTER gelte als legitimer Gegenbeweis für GLOBALES KLIMA!
Ich muss wirklich immer wieder setzen lassen, dass ich mit ca. 15 Jahren bereits die bessere Schulbildung hatte als der PRÄSIDENT DER VEREINIGTEN STAATEN heute!

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http://www.gopusa.com/democrat-election-reform-restore-voting-rights-to-felons-and-restrict-campaign-speech/

Interessant.
Die Demokraten versuchen nun also Wahl-Reformen durchzubringen. Passt, da wir ja kürzlich davon geredet haben.
Natürlich, solange McConnell im Senat das Sagen hat wird sich da nichts tun, das verstehe ich schon… notfalls wird ers einfach nicht auf den Floor bringen, wenn er zu fest schiss hat, dass es durchkommen könnte…

Aber das die Demokraten als eine ihrer ersten Aktionen im Haus versuchen, das lang überholte System der Amerikanischen Wahlen zu reformieren, das ist ein gutes Zeichen. Ich hoffe, die Bevölkerung kriegt das mit, achtet darauf ob die Republikaner sich quer stellen, und reagieren (in zwei Jahren) dann darauf.

Man kann darüber diskutieren, welche Änderungen wie sinnvoll sind…
Ich, zum Beispiel, hätte eher versucht den Wahltag auf einen Wochenend-Tag zu verschieben um die Anzahl Arbeits/Wahl-Konflikte so klein wie möglich zu halten, aber wenn sich die Republikaner einfach ganz gegen jegliche Reform stellen, dann sollte das in näherer Zukunft definitive disqualifizierend sein.

guess we’re doomed. :simonhahaa: