Ach sooo. Hab dich übrigens jetzt korrekt zitiert ^^.
Vielleicht weil du offenbar ein Komma als einen Punkt gelesen hast.
Der Satz war da noch nicht zu Ende…
Der Rest des Satzes sagt, dass mich Obama durch sein Auftreten “überzeugt” hat. Mag sein, dass das “überzeugt” etwas verwirrend und unklar war, aber ich dachte die Anführungszeichen wären klar genug, dass ich damit nicht meinte, dass man den Inhalt seiner Politik ignorieren könnte, sondern einfach das ich sein Auftreten überzeugend fand. Wenn jemand überzeugend auftritt, dann heisst das für mich, dass alleine seine Art zu reden und sich vor einem Publikum zu geben den Eindruck erweckt, dass er weiss, wovon er redet und man ihm gerne zuhört.
Bevor man dann über Syrien und den IS spricht, darf man sich aber auch immer nochmal ins Gedächtnis rufen wie der IS überhaupt so groß werden konnte in Teilen von Irak und Syrien. Schon davor hat man dumme Fehler gemacht.
Man kann zwar auch gut lachen, fasst aber das Problem mit Howard Schultz ganz gut zusammen. Interessant auch, die Rolle die Trump dabei spielen versucht.
Gott, dieser ganze Abtreibungswahnsinn in den Staaten…
Da gibt es ganze Wähleblöcke, welche absolut NUR auf das fixiert sind. Wenn ein Politiker sagt, dass er dafür ist Milliardären Geld nachzuwerfen, Öl und Abfall ins Grundwasser zu giessen und die Gerichte durch eine Strafen-Lotterie zu ersetzen… nun, dann könnte er immer noch millionen von Stimmen erhalten, solange er sagt: “Aber ich bin Pro-Life!”
Es ist der pure Wahnsinn!
Und das ironische ist: Das sind die genau gleichen Leute, welche sich mit Händen und Füssen gegen die sicherste Methode (vernünftige Sexualkunde in den Schulen) wehren, die Anzahl an Abtreibungen runterzubringen!
Ach, und das sind dann auch oft die Leute, welche gegen ein vernünftiges soziales Sicherheitsnetz sind, um alleinerziehenden Eltern zu helfen…
also eins kann man AOC nicht vorwerfen, sie geht definitiv mit sehr viel engagement in ihre erste amtszeit. ich hoffe ja, dass kann sie sich bewahren und sie bekommt ähnliche mitstreiter, dann ist das amerikanische politische system doch noch nicht ganz verloren.
Ich bin inzwischen nur noch genervt vom AOC hype, insbesondere auf SPON.
Was sie bei diesen Ausführungen übrigens außer acht gelassen hat ist ein sehr wichtiges Element in einem demokratischen System - der Wähler hat die jeweiligen politischen Verantwortlichen gewählt und damit legitimiert. Grundsätzlich ist das von ihr beschriebene Verhalten in fast allen Demokratien möglich und legal.
Also soll man sich einfach darauf verlassen, dass der Kandidat hoffentlich vorher ankündigt, dass er so etwas vor hat? Oder dass der Wähler schon erkennen wird, ob jemand das vor hat?
Ich meine, damit könnte man dann sämtliche Antikorruptionsmaßnahmen wegwischen. Schließlich hat der Wähler ja die Person gewählt und ist selbst schuld…
Und das ist ein Grund einen solchen Missstand einfach zu hinzunehmen? Weils ja überall so ist?
Stimmt nicht. In Frankreich z.B. dürfen Unternehmen/Verbände kein Geld an Parteien spenden und Privatpersonen maximal 7.500€.
Grundsätzlich obliegt es dem Wähler Person zu wählen, der er für integer hält. Zumal Abgeordnete ohne die Unterstützung ihrer Parteikollegen kaum ein Gesetz ändern können. Antikorruptionsgesetze zielen dann auch meist drauf ab, dass ein Abgeordneter seine Vermögenswerte öffentlich machen muss, damit der Wähler eine informierte Entscheidung treffen kann.
Ich habe mich dabei primär auf das Ändern von Gesetzen zum eigenen Vorteil bezogen. Aber auch in Frankreich gibt es Möglichkeiten, Parteien mit Geld zu unterstützen siehe LePen und Putin.
Was halt auch vollkommen außer acht gelassen wird ist, dass es in den U.S.A. ursprünglich kein klassisches Patreon System gab sondern es nur Kandidaten orientiert war. Von daher wundert es mich nicht, dass sie anders mit Spenden umgehen.
Vermutlich würde es schon reichen wenn Spenden “anonym” wären. Vor allem in den USA finanzieren sich ja Wahlkämpfer zum großen Teil durch Spenden, verbieten ist also unrealistisch.
Beispiel: Alle Spenden gehen an eine zentrale Stelle (Regierungskonto) und werden von dort aus 1 mal im Monat ausgezahlt. Die Parteien oder Wahlkämpfer hätten dann keine Infos mehr über die Höhe einzelner Spenden wodurch Absprachen schwieriger werden. Außerdem gibt es eine Regierungsstelle, die Großespenden einfacher untersuchen kann, weil sie die Kontobewegungen direkt vorliegen haben.
Ich halte es ehrlich gesagt für naiv anzunehmen, dass der durchschnittliche Wähler schon nen korrupten Präsidentschaftskandidaten erkennen wird. Cortez gings meinem Verständnis nach nicht darum, wie leicht sich ein Gesetz verändern lässt. Es ging darum, dass ein Präsidentschaftskandidat seine Kampagne komplett von irgendwelchen Firmen finanzieren lassen kann, Schweigegelder zahlen darf und Anteile an Unternehmen halten darf.
Dadurch wird den Möglichkeiten für Korruption eben alle Türen geöffnet.
Darauf hinzuweisen und das zu verbildlichen, finde ich jetzt echt nicht so falsch.
Dass die ganze Kampagnenfinanzierung in den USA ziemlich kaputt ist, ist ja auch kein wirklich unbekanntes Problem.
was du bei deiner ausführung völlig außer acht lässt, ist der aspekt, wie gut sich meinungen und damit im weitesten sinne auch stimmen kaufen lassen…
Hat bei Clinton ja super funktioniert - sie hatte immerhin deutlich mehr Cash als Trump.
Ihr Ziel bei der Befragung war es auch nicht, Trump anzugreifen, sondern sich bei ihrer eigenen Basis beliebt zu machen.
das kennst du sicherlich besser als alle anderen
ich sehe ja eher, dass ihr ziel war, die probleme des wahlkampffinanzierungssystems aufzuzeigen, aber gut…
ja, das clinton nicht gewählt wurde ist ein klarer gegenbeweiß, gab schließlich keinerlei andere faktoren, die da mit rein gespielt haben
Bin jetzt nicht sicher, wie das Absprachen “schwieriger” machen sollte. Ob man jetzt das Geld direkt vom Spender erhält oder es eine Zwischenstelle gibt verhindert doch nicht, dass der Politiker und der Spender zusammensitzen können und die Höhe einer Zahlung aushandeln.
Zum Einen müsste der Zahler dann hinterher die Kontobewegungen beweisen, was aber natürlich geht, und zum Anderen ließe sich Einflussnahme einfacher überprüfen, wenn man die Zahlungen vorliegen hat.
Ich bin mir halt nicht sicher, ob es Korruption ist wenn man die Kandidaten unterstützt, weil das amerikanische Wahlsystem auf einzelne Personen und deren Unterstützung ausgelegt ist. Das Parteien die Kandidaten unterstützten ist eher eine Erscheinung in der jüngeren Geschichte der U.S.A.