Der Auskotzthread 10

Mit musikalischen Prinzipien geht man doch gar nicht erst in irgend eine Castingshow und macht das dann auch noch jahrelang mit.

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Traurig aber wahr.

Ist halt ein Markt wie jeder andere auch…
…jeder will ein Stück vom Kuchen…
…und Ideale fallen hinten runter, leider.

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Mir gefiel damals eigentlich nur Indira… was aus der wohl geworden ist? Der ganz große Erfolg jedenfalls nicht. Aber Giovanni war ja schon vor seiner eigenen ZDF-Schnulzenparade auf Fame aus, indem er mit Jana Ina so 'ne Doku-Soap über deren Leben gemacht hat. Hatte da je einer nach verlangt?

stimmt!
Völlig verdrängt.

Sind die eigentlich noch verheiratet?
Ist auch egal! :slight_smile:

Gefragt hat danach keiner. Maximal irgendwelche Leute bei RTL haben Kohle gewittert und das eingefädelt.
Und da sagt man doch nicht nein, wenn’s mit der Musik-Kombo nicht gut läuft, gerade.

Außer dass das Produkt ohne Kosten vervielfältigt werden kann. :nerd_face:

Das hat dann ja auch den Markt in den vergangenen ~25 Jahren ganz entscheidend geprägt. Für mich als Ökonomen war das schon immer sehr spannend zu beobachten.

Abschweifend: Als nächstes wird sich nun wohl die Frage stellen, wofür wir überhaupt noch Musiker brauchen, die nur den Output im Spotify-Algorithmus optimieren. Das kann nämlich AI jetzt schon besser.

Exakt.

Gute Analyse dazu von Rick Beato: (und der hat schon viel gesehen, im Business)

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Aber muss das wirklich immer mit irgendwelchen Idealen verknüpft sein? Für manche ist das Unterhaltungsbusiness halt ein Handwerk wie vieles andere auch. Da finde ich erstmal nichts traurig dran, wenn da jemand pragmatisch rangeht und einfach darauf schaut, was er gut kann und was gut ankommt.
Muss dann nichts für einen selbst sein, aber ich verstehe diesen bedauerlichen Tonfall nicht so richtig.

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Vor allem ist Beato vollkommen offen und schätzt ein, ohne zu werten. Das fehlt vielen Leuten aus der Industrie, die lieber bestehende Geschäftsmodelle mit Konsumentenbeschimpfung verteidigen wollen.

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der kommt aus meinem Musikerherzen.

Musik ist für mich halt erst an Stelle 27 mit Geld und Erfolg verknüpft.
Es ist natürlich verständlich, wenn man damit sein Geld verdienen will…
… aber dann hat das für mich weniger mit Musik als mit Geschäft zu tun

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Ja.
Und dazu ist er halt schon viele Jahrzehnte im Profi-Musikbusiness und bis heute immer mit der Zeit gegangen und nicht bei irgendeiner Technik oder Genres verhaftet geblieben.
Das macht seine Einschätzungen so übergreifend-wertvoll, finde ich.
Er verschließt sich nicht grundsätzlich vor neuen Dingen.
Wie jetzt vor AI-generierter Musik, z.B.

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Nö, ist ok. Aber aus künstlerischer Sicht auch wertlos und dementsprechend für mich als Konsumenten wertlos.

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Weiß nicht. Kommt mir wie ner überhöhten Wunschvorstellung vor, wie Künstler zu handeln haben. Warum sollte ich an die höhere Ansprüche haben, als an mich selbst?

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Gerade einen Beitrag über lachyoga gesehen…

Da spring ich dann doch lieber in einen Häcksler :shocked_rikon:

Keine Ahnung was du machst und was für Ansprüche du an dich hast, deshalb kann ich das schwer beantworten.

Naja es liest sich bei dir so, wenn ne Band ein neues Album raus bringt und damit auch Geld verdienen will, dass es dann künstlerisch wertlos ist. Warum darf die Motivation nicht Geld sein? Heißt ja nicht das das Ergebnis automatisch schlecht ist.

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Nö, das hab ich so nie geschrieben. Nahezu jeder will/muss Geld verdienen.

Wenn die Hauptmotivation Geld ist, oder im Falle von Anthony und Zarella sogar die einzige Motivation, dann ist das Ergebnis selbstverständlich automatisch schlecht und wertlos im künstlerischen Sinne.

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Das wissen wir doch gar nicht

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Selbstverständlich weiß ich das, wenn ich mir die Musik anhöre

Du bist ja auch überhaupt nicht die Zielgruppe.

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Vor einigen Jahren ein Interview mit einem von Blind Guardian gelesen. Seine einzige Motivation war viel Geld zu verdienen.

Denke auch dass man auch mit der Motivation künstlerisch gute Qualität schaffen kann.

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