Der Auskotzthread 11

Glaube da kommt einiges zusammen. Einmal kennen es viele Frauen halt auch noch so von zu Hause. Es ist also ihr Familienbild, dass die Mutter alles macht.
Dann kommt sowas ja auch nicht von heute auf morgen. Die Männer werden halt auch über die Jahre einfach immer unselbständiger.

In meiner Familie urde das auch ein bisschen so vorgelebt. Die Frau musste schön sein und sich umHaushalt und Kinder kümmern. Der Mann war der starke Macker, der im Notfall die Familie beschützt (nur dass dieser Notfall eigentlich nicht eintritt). Meine (Halb)brüder haben dieses Weltbild natürlich mit Freuden weitergetragen, da sie davon profitiert haben. Einige entfernte Cousinen leben auch danach, weil es für sie das allertollste ist, schön zu sein und dem Traummann zu „dienen“.
Ich verabscheue das so sehr dass ich lieber bis an mein lebensende Single bin als als so nen Klotz von mann am Bein kleben zu haben. Bin da von zu Hause aus förmlich traumatisiert.
Wenn ich irgendwo mal im Freundeskreis oder so mal geäußert habe, dass ich es irgendwie komisch finde, wenn ein Mann mit 30 noch bei Hotel Mama wohnt (gibt sicher auch Einzelfälle wo das legitim ist), wurd ich gern mal als oberflächlich abgestempelt. Aber (zumindest unbewusst) hatte das einfach nur mit meinen Erfahrungen aus meiner Kindheit zu tun.

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Ich bin so froh das es bei uns im Haushalt anders ist. Es gibt nur ein zwei Dinge die ich nicht mache ansonsten teilen wir die Aufgaben oder erledigen sie als Team gemeinsam. Eins der Dinge ist zB alleine Schmutzwäsche sortieren. Das liegt aber daran weil ich das ein oder andere Teil meiner Partnerin zu heiß gewaschen habe, mal kein Weichspühler mit rein gegeben habe und so Sachen…
Bin da eher einfacher veranlagt und würde am liebsten alles mit einem 6 in 1 Waschmittel waschen (Wäsche, Spühlmaschine, Felgenreiniger, Duschgel, Haarschampo, Handseife oder so :beanjoy: ) und alles im selben Programm waschen. Haben unsere Erfahrungen gemacht also haben wir darauf geeinigt das nur vorsortierte Wäsche von mir gewaschen wird.

Das andere ist der Großeinkauf, den mache ich genauso wenig alleine weils einfach zu oft schief gegangen ist. Meine Partnerin ist was das angeht einfach ein Organisationstalent. Hat Dinge einfach im Kopf welche ich nach 2min wieder vergessen habe…

Hab letztens jemanden geschrieben, das ich manchmal ein Sieb im Kopf habe, manchmal bin ich einfacj nur ein Trottel, aber meist tritt jedoch beides in Kombination auf…
Sorry aber bin halt stets bemüht meine Freundin glücklich zu machen weil: Happy Wife, Happy life…
Da gehört Unterstützung im Haushalt einfach dazu.

Andersherum bin ich aktuell schwer am hustlen, dabei werde ich von ihr unterstützt so gut es geht. Und wenn sie morgens mit mir aufsteht und wir zusammen noch ein Kaffee trinken bevor ich lostiger.
Trortdem würde ich nie verlangen das Essen pünktlich auf dem Tisch ist, meckern das dies, oder das jenes… weil: Happy Wife, Happy life.

Was das Thema Kur angeht:
Puuuh, ich denke der gute Mann hat nict Angst vor einem Kurschatten, sondern das andere Menschen der Frau Mut geben etwas zu ändern worauf er keinen Bock hat.

Ich mein, ich habe den Luxus das der Papa vom kurzem regelmäßig Kontakt zu ihm hat und auch aktiv an der Erziehung teilnimmt. Als es um das Thema Kur ging waren wir uns alle einig das sie, also meine Partnerin, auf jeden Fall fahren soll damit sie mal zur Ruhe kommt. War damals aus div Gründen eine fiese Zeit und jeder wollte das es sie wieder zu Kräften und mal Abstand vom Alltag bekommt.

Alle haben es überlebt.

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Man sollte meinen, mich überrascht es nicht mehr was für kaputte Vollpfosten da draussen rum laufen. Und dann lese ich sowas… Heilige Scheisse…

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Ich picke mit den Satz raus, weil er oft fällt und das Grundproblem der Arbeitsverteilung in vielen Beziehungen im Grunde offen aufzeigt. Die Frau erledigt den Haushalt und der Mann ist stolz weil er sie dabei „unterstützt“. Allein das Wort unterstützen bedeutet ja, dass die Aufgaben eben nicht gemeinsam erledigt werden.

Damit will ich übrigens nicht dich oder deine Beziehung kritisieren, weil mich das nichts angeht, sondern etwas generelles aufzeigen.

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Ich weiß du meinst es nicht so, doch eigentlich sollte man sich davon lösen seiner Frau im Haushalt zu helfen. Man sollte eher Haushalt machen. Ich helfe meiner Frau nicht. Ich mache meine Scheiße im Haushalt weil es auch mein Haushalt ist.

Und die Teile die du nicht kannst sind halt auch nur Teile die du nicht kannst weil du sie nicht machst. Deine Freundin kann es besser weil sie es öfter macht. Ist kein Vorwurf ist einfach so. :sweat_smile:

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Alles gut, Anzeige ist raus… :beansmirk:
Nein Quatsch, verstehe aber was du meinst.

Selbe @boja
Ihr habt absolut Recht damit.

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Ich möchte wagen ein klein bisschen zu widersprechen. Manche Sachen bekommt man auch einfach nicht in dem Kopf, egal wie oft man es macht.
Mein Mann ist seit 12 Jahren alleine für die Wäsche zuständig und schafft es immer noch einige meiner Klamotten falsch Aufzuhängen :beanjoy:

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Ich sage ja auch nicht, dass man alles irgendwann perfekt beherrscht. Dann würden Autounfälle auch nur noch von Fahranfängern verursacht. Wiederholung schafft halt Sicherheit. Und wenn er es wiederholt falsch macht, dann festigt sich halt das.

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Und selbst wenn nicht, es gibt ja auch Grauzonen. Ich wasche auch Wäsche mehr nach dem Motto „alles rein in die Maschine“ und meine Frau treibt das in den Wahnsinn :beanjoy:

Auf der anderen Seite bekomme ich die Krise, wie sie die Küche einsaut wenn sie kocht.

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Habe es schon beim Chef angesprochen, vor einer Weile.

Der meinte auch nur, der hätte bereits mal mit ihr gesprochen, aber nichts.

Naja, das ist aber auch nicht „perfekt beherrschen“ sondern „unterschiedliche Ansprüche“.

Da muss man sich ja auch irgendwie einigen. Ist aber ein ganz anderes Thema als „Wer machts“. ist halt (wie so vieles) ne wichtige Frage, wie man sich da als Paar zu Kompromissen bereit erklärt.

Man kann nicht erwarten, das jeder exakt so weiter leben könnte als wäre er Single :person_shrugging:

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Ich sortiere da vor und dann kann er problemlos waschen. Ich stelle auch die Wäschekorb entsprechend immer an die gleiche Stelle. Heißwäsche steht hinter der Tür, 40 Grad Wäsche halt woanders. Dann braucht man auch nicht kommunizieren.

Denn, gerne allgemein an alle Männer, was mich am meisten aufregt, ist nicht nur die Semantik mit „ich helfe meiner Frau“ sondern nachfragen anstatt selbstständig tun. Wo ist xy, kann ich noch was machen etc. Dadurch entsteht immer iwie die Konstellation, ich trage auf das und das zu tun und beim Empfänger kommt öfters mal ein Zwang Gefühl auf. Und als Antwort dann potentiell genervt sein. Und das verursacht einfach unnötig Stress.

Daher viel besser, aktiv selber guggen, ah hier liegt Geschirr, das trage ich weg, oder uhhh der Müll ist voll, hinfort damit

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Richtig, der Unterschied ist halt: bei mir wird im Falle der Krankheit meiner Frau schon Wäsche gewaschen, wenn auch anders oder nicht so akribisch.
Bei meinem Nachbarn würde entweder keine Wäsche gewaschen werden oder Schwiegermama kommt und macht das^^

Das reicht schon? Okay wer macht jetzt meinen Haushalt?

Das funktioniert nur, wenn du bereits ne Frau so bezirzt hast, dass sie denkt, sie sei für deinen Haushalt zuständig!

Jep, der sogenannte Mental Load. Am Ende ist es oft die Frau*, die an alles denkt und zuweisen (muss).

Mit Mental Load sind deshalb nicht die konkreten Aufgaben im Haushalt oder die Kinderbetreuung gemeint, die sich ein Paar aufteilt. Es geht um die unsichtbare und notwendige Denkarbeit, die es überhaupt erst möglich macht, dass sichtbare Aufgaben erledigt werden können und der Alltag funktioniert. Zu dieser Denkarbeit gehören unter anderem: planen, koordinieren, Optionen abwägen, Bedürfnisse antizipieren und Entscheidungen treffen. Solche unbezahlte Care-Arbeit leistet jeder. Laut Studien übernehmen jedoch Frauen und Mütter das meiste, um das Leben und den Alltag als Paar oder Familie zu managen. Dann ist nicht nur die mentale und oft auch körperliche Belastung problematisch, sondern auch die mangelnde Wertschätzung: Arbeiten, die wir nicht sehen, würdigen wir meistens auch weniger.

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Ne, ne, ne, Stopp. Du musst erstmal einen Antrag stellen und BEGRÜNDEN samt Nachweisen und Arztbriefen, warum du mit Querschnittslähmung eine Haushaltshilfe benötigst.

Also doch ein Hilfsaffe.

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Das betrifft aber nicht nur Männer. Meine Frau fragt mich beispielsweise regelmäßig beim Kochen, ob sie etwas helfen könne. Und jedes Mal sage ich ihr, dass ich mir dann jetzt Dinge überlegen müsste, die sie dann sinnvoll tun kann und das wir das gerne vorher festlegen können, aber nicht während des Kochens.

Generell ist eine Verteilung der Aufgaben sinnvoll. Dann hat jeder den eigenen Verantwortungsbereich. Und die mentale Belastung verteilt sich viel besser.

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