Konsequent wäre es eigentlich, rauchen in Bahnhöfen ganz zu verbieten. Kiffen und das trinken von Alkohol ist ja häufig schon verboten, insoweit wäre das nur logisch.
Und die Raucherbereiche haben eigentlich nur den Zweck, dass sie die Raucher auf einem Ort bündeln und man ihnen besser ausweichen kann.
Sonst steht halt im blödsten Fall alle zwei Meter jemand und qualmt und man kommt nicht aus…
manchmal ists echt frustrierend, sich Mühe zu geben, stets so rücksichtsvoll wie möglich zu sein, wenn man sich dann regelmäßig solchen Bullshit anhören muss
Funktioniert beim Rauchen glaub ich nur, wenn du es dann auch ahndet. Da bräuchtest du wirklich erstmal ne ganze Zeit Personal, was durchsetzungsstark und gleichzeitig deeskalierend ist.
Es ist einfach noch in so vielen Köpfen drinne als „ich stör doch keinen damit“, dass du am laufenden Band hinterherrennen musst.
@spameule Och naja, ich hab das jetzt eher so verstanden, dass das einem Erwachsenen, normal denkenden Menschen ja schon bewusst ist, dass das ne Belästigung und sogar Gesundheitsgefährdung darstellen kann. Nicht, dass das die primäre Absicht hinter dem Rauchen ist, aber eben schon aufgrund der Faktenlage sich kein Raucher damit rausreden kann, das ja nicht zu wissen - ergo vorsätzlich/bewusst/absichtlich in Kauf nimmt, andere einzuschränken.
Raucher:innen zu unterstellen, ihr Anliegen sei es, andere zu belästigen, ist nicht mehr als ein herablassendes Vorurteil. Aus Eigennutz gebe ich dir, aber den Vorsatz zu unterstellen, anderen schaden zu wollen, ist einfach Bullshit.
Ich habe nicht gesagt, dass das ihr Anliegen ist. Sie nehmen es aber billigend in Kauf. Und dass Raucherinnen mich vollstinken, weil sie ihre Sucht oder sonst was befriedigen müssen, rücksichtslose, egoistische Belästigung.
Ich kann dir auch nur sagen, wie ich es verstanden habe. Sicherlich kann mans auch zugespitzter verstehen.
Ich sehe aber den Punkt ein, dass ich das bewusst in Kauf nehme, also auch Absicht im Spiel ist. Jemand mit ner lauten Boombox in der Öffentlichkeit will auch nur ne gute Zeit haben. Da er aber sicherlich davon ausgehen kann, dass andere davon auch betroffen sind, wird die potzenzielle Belästigung mit Absicht ignoriert.
Kann man sicherlich drüber diskutieren, ob das so oder so ist. Ich hab Niklas Aussage jedenfalls anders aufgefasst.
Dann hast du es so formuliert, dass man es so lesen kann. Aber verstehe ich natürlich, geht ja schließlich um Raucher:innen, immernoch die einzige psychische Krankheit, bei der Respekt und Differenzierung unangebracht ist die sind schließlich alle einfach nur asozial und natürlich alle gleich
Ich denke bei anderen Themen wäre man sensibler in der Formulierung
Es gibt aber wie bei allem nicht nur schwarz und weiß. Abgesehen von der Boombox gibt es auch noch die Person die telefoniert, die Person die ihren Döner ist, oder eine Gruppe von Leuten, die sich unterhält. Bei Raucher:innen wird da allerdings bewusst von vielen nicht differenziert. Entweder du existierst und bist damit eine Belästigung, oder du existierst einfach nicht.
Solche Aussagen:
zeigen ja, dass es erstens niemals ausreichen würde, so weit wie möglich wegzugehen, weil es für manche keinen Unterschied macht, ob du mitten in der Menge rauchst oder irgendwo in der letzten Gasse, in der ja trotzdem eine Person vorbeikommen könnte. Davon abgesehen, dass wie immer komplett ignoriert wird, dass Sucht nur bedingt eine Entscheidung ist und es nicht so leicht ist sich das „mal eben zu klemmen“.
Ich hab mich auf die bezogen, die das vorsätzlich in der Öffentlichkeit tun. Deshalb sehe ich da auch keinen Grund zur Differenzierung. Wenn dir deine Mitmenschen derart egal sind, erwarte halt auch keine Sympathie.
Ja naja, kann man auch nicht so pauschalisieren, hängt sehr von der Person und den Umständen ab. Ich kann ohne Probleme seit Jahren vegan leben, wo viele Leute immer wieder sagen „das könnte ich nicht“, obwohl sie genau wissen, was sie mit ihrem Konsum unterstützen. Mit dem Rauchen aufzuhören hab ich ebenfalls schon mehrmals versucht und hab es bisher noch nicht geschafft.
Inwiefern Contest? Jede psychische Erkrankung verdient es mit Respekt behandelt zu werden.
Das süchtigmachende in Zigaretten ist doch Nikton. Wieso kann man sich das Zeug nicht anders in den Körper ballern, ohne gleichzeitig die eigene Lunge zu teeren und die Umgebung vollzurauchen?
Ja, das sehe ich persönlich auch anders. Als jemand, der in seinem Leben viel unter den Suchterkrankungen von anderen gelitten hat finde ich, dass man den Faktor, wie die Umgebung von der Sucht in Mitleidenschaft gezogen wird, nicht genug unterschätzen kann.
Das ist sicherlich nicht immer fair, aber ich hab Verständnis für jede Person, die da klare Kante zeigt und in ihrer Rücksicht auf die Süchte anderer klare Grenzen setzt. Nämlich dort, wo die eigene Gesundheit eingeschränkt wird.
Nur zur Einordnung, damit nicht der Eindruck entsteht, ich hätte was gegen Raucher - ich bin selbst Raucher.
Bei der Art, wie hier im forum immer wieder über so Raucher-Untermenschen geschrieben wird, kann man sich als Raucher schnell denken, „wozu nehme ich überhaupt Rücksicht, stelle mich beim Rauchen möglichst abseits, nehme einen Taschenaschenbecher oder kippenstummel mit, bis ich einen mülleimer sehe?“ Man ist ja sowieso der asoziale Penner, der am besten weggesperrt gehört.
Ich finde btw, Religion sollte in der Öffentlichkeit verboten werden.
Es hat jedoch verschiedene Therapiemöglichkeiten. Ob du natürlich bei allen nun helfen oder nicht, ist was anderes.Aber das finde ich halt wichtig:
Weil es super schwer ist und für einige eine psychische Abhängigkeit ist. Alleine die Tatsache, dass du das erkennst, brauchst du dich von @Niklas_Schier überhaupt nicht angegriffen zu fühlen. Ich weiß, er hat formuliert, wie er es tat. Lass dich aber nicht angreifbar machen für etwas, was du versuchst zu beenden. Er redet nämlich sicher nicht von denjenigen, die versuchen aufzuhören. Ich finde den Versuch schon mehr als Respektvoll gegenüber anderen. Wenn man sich sowieso darum bemüht, niemanden zu stören erst Recht (egal, ob man aufhören will oder nicht). Gibt genügend just for fun Rauchenden ohne Abhängigkeit.
Das es immer darauf hinausläuft, dass man am Ende über psychische Erkranknungen spricht und damit eigentlich die spezifische Diskussion beendet wird. Würdest du dir wünschen, es gebe mehr Anlaufstellen um Rauchenden zu helfen, von ihrer Abhängigkeit loszukommen?