Der Auskotzthread 11

Die Frage nach dem Hobby zielt ja eher darauf ab zu prüfen, ob der Kandidat nen guten Ausgleich neben der Arbeit hat oder auch zeigt, dass er Leidenschaft und Ehrgeiz hat (seit 10+ Jahren in nen Verein, etc). Oder es werden so auch softskills wie Teamfähigkeit, Konzentrationsfähigkeit etc. abgefragt, je nach Hobby.

In den meisten Fällen sind dem Recruiter deine Hobbys ziemlich egal, da soll nur mehr herausgekitzelt werden damit er dich besser einschätzen kann.

Als eine Person die auch schon bewerbungsgespräche geführt hat: zumindest in meiner Branche (IT, Webdesign, UX Design) geben die meisten Leute ihre Hobbies bereits in der Bewerbung an. Und danach zu fragen hat auch nix mit nackig machen zu tun sondern ist für beide Seiten von Vorteil.

in der Regel sind das Teamjobs die man gemeinsam macht und man schaut dann dass es irgendwie auch von der persönlichkeit passt. Wenn die Fähigkeiten stimmen, packen wir die Person in Team A oder Team B? oder haben wir vielleicht gar kein Team in dem es passen könnte und alle sind nur unglücklich?

Außerdem sind solche fragen easy einsteigerfragen um entspannt und locker in das Gespräch zu kommen und nicht gleich mit den schweren Geschützen aufzufahren. Das gute ist ja auch dass du da antworten kannst was du willst. keiner wird ja gezwungen sein privatestes nach außen zu kehren, da gibts ja auch ganz allgemeine Antworten die man geben kann.

Aber so ein Bewerbungsgespräch ist ja auch immer ein vibe check, obs „menschelt“. In einem bewerbungsgespräch hab ich mich mit dem bewerber mal ein paar Minuten einfach über Star wars unterhalten

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Haben Sie gut hergefunden? :kappa:

Bezug: ein AMF, in dem Florentin (iirc) diese Frage als nervigste Smalltalkeinleitung gepitcht hat

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Du spielst Pokemon? :wtf:

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so klassische smalltalkfragen hab ich nie gefragt und bin ich nie gefragt worden. is ja immer so der vibe das alle die da sind was besseres zu tun haben, also konzentriert man sich auf sinnstiftendes :smiley:

Oh je, das ist ne furchtbare Stimmung, find ich…

…alle sitzen „gefangen“ im Raum und jeder macht den Eindruck, jetzt eigentlich was besseres zu tun zu haben…
…nur schnell rumkriegen, das Gespräch.

Aber ja, hab ich so auch schon kennengelernt

Ich hatte schon Bewerber die nicht den Eingang gefunden haben und dann nach dem zweiten Anruf das Bewerbungsgespräch abgesagt haben.

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oh gott nee das meinte ich nicht. eher so dieses „wir wissen dass das ein wichtiges gespräch ist und nicht weil man nix besseres zu tun hat, wir skippen den talk übers wetter“ :smiley:

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Wäre aber auch mein Horror. Ich hatte nur ein Gespräch bei Teams und da ging die Kamera bis 5 min vor dem Gespräch nicht. Blut und Wasser geschwitzt.

Unser Eingang ist nicht sonderlich schwer zu finden. Entweder war der wirklich so doof und dann hätten wir den eh nicht genommen oder - was ich wahrscheinlicher finde - ihm ging so dermaßen die Düse vor dem Bewerbungsgespräch, dass er einfach nur eine Ausrede gesucht hat um in letzter Sekunde abzusagen.

Kein Joke. Ich war letzte Woche auch mal wieder beim Kunden vor Ort und ich war tatsächlich vorher richtig nervös, dass ich mal wieder Menschen von Angesicht zu Angesicht sehe. :simonhahaa:

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Und in der Bewerbung stand sicher unter „Stärken“ sowas wie:

  • gebe nicht so schnell auf
  • erreiche meine Ziele

Ach so :sweat_smile:
Hab das von mir Geschilderte leider bei uns schon hier und da mal erleben müssen.
Ist echt unangenehm. Für alle Seiten.
"Chef, können Sie bitte… …der Bewerber sitzt hier… …Chef? Nur noch die Mail? Ja, ok…

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Sehr gut möglich. Der Tipp meiner Eltern war ja damals sich erstmal für ne stelle bewerben, die nicht der Favorit ist, um einfach die Situation kennenlernen und dann bei der wirklichen Wunsch-Firma entspannter zu sein.

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Was Bewerbungen angeht, bewundere ich echt meinen Mann. Der schreibt eine perfekte Bewerbung mal eben so runter und liebt Bewerbungsgespräche (aus Arbeitnehmersicht, die andere Seite nicht so unbedingt).

Wir hatten mal einen Bewerber (für ne Ausbildungsstelle), der ist mit dem Bus in die falsche richtung gefahren, was ihm aber erst auffiel, als er 2 Stunden Fahrt von uns entfernt war :ugly:
Ja, wir hatten ihm ne zweite Chance gegeben und er konnte am nächsten Tag nochmal kommen, kam dann aber auch zu spät. Den Grund weiß ich nicht mehr, war aber sowas in die Richtung „ich war zu verpeilt“

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Ha, das war mein Montag ^^

Das hatte ich nur einmal, aber da besaß die bewerberin auch die frechheit ne stunde zu früh zu kommen und zu erwarten dass man direkt Zeit für sie hat :smiley: Nee, Madame, die Termine machen wir schon aus Gründen

100%

Mein Spruch bei zu frühen Menschen (auch gerne Besuch der Familie):
"Zu früh ist auch unpünktlich!"

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Ich bin immer 10min zu früh da. Weil pünktlich mir zu spät ist^^

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Wär ich ne Stunde zu früh, würd ich die Zeit erst mal irgendwo in der Nähe von der Firma verbringen. So früh würd ich da niemals auftauchen. 10 min vor dem Termin fänd ich aber ok. Oft muss man sich ja auch erst noch in dem Gebäude zurechtfinden. Vllt findet man das Büro sofort, vllt erst nach 5 min.

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„5 minuten vor der zeit“ lass ich noch gelten. und ich versteh auch viel zu früh kommen bei wichtigen gesprächen (ich geh oft noch „spazieren“ aka auf und ab die straße entlang :smiley: )

Aber dieses „ich muss jetzt aber echt schon ne weile warten“ in vorwurfsvollem Ton. JA WEIL DU VIEL ZU FRÜH HAST UND DIE LEUTE HIER NEN JOB HABEN!

die war aber eh komisch. Die wollte richtig viel Geld obwohl sie seit 10 Jahren nicht mehr gearbeitet hat, weil sie 2 Kinder hat. Das ist zwar emotional nachvollziehbar aber kein Grund ihr doppelt so viel zu zahlen wie anderen… Und ihre Begrüßung war „Ihr seid hier aber auch im Ghetto was?“ (War ne gute Gegend, aber halt Hauptstraße das war für sie dann gleich Ghetto)

Richtig viel drauf hatte sie auch nicht (weil sie halt 10 Jahre aus dem Job raus war und keine ahnung von den aktuellen Trends, Technologien und Anforderungen hatte)

Besonders witzig war auch dass sie mich recht von oben herab behandelt hat, weil ich ihr son bisschen (aus nettigkeit) gesellschaft geleistet und kaffee gebracht habe, etc und sie wohl dachte ich wär unwichtiger azubi. als ich dann zusammen mit dem Chef im Bewerbungsgespräch saß sah man schon dass ihr die Kinnlade etwas klappte. Furchtbare Frau

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