Der Auskotzthread 12

Nein nein, „Wie ein Hammerschlag!“

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Nenn die Frau vom Möbelhaus doch wenigstens Bettina, oder so!

Zum aktuellen Boden-Problem: Maler sagt „Da könnt ihr einfach drüber tapezieren, im Flur hol ich euch Heizstrahler, dann geht das auch so!“ Von daher gibt es noch Hoffnung.

„Sehr geehrte Person!“ ist da eine gute Idee

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Ich habe öfter mal mit Emails von Leuten zu tun, deren Namen ich nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen kann (vor allem aus dem asiatischen Bereich). Da schreibe ich dann gerne sowas wie „Guten Tag Vorname Nachname“. War anfangs echt ungewohnt, weil es sich so seltsam liest, aber besser als so ein ungelenkes „Sehr geehrter Herr/sehr geehrte Frau XY“

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Sagt er das mündlich, oder auch schriftlich.

nicht das es nachher wieder keiner gewesen sein will

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Bei uns direkt keiner. Aber ich arbeite sowohl in der Max Planck als auch Helmholtz Gesellschaft. Da gibt es natürlich auch Nobelpreisträger.

Unabhängig davon ist nun einmal allgemein so, dass es üblich ist, ob das nun der Institutsleiter Prof Dr Dr oder sonst jemand, dass sich nach kurzer formeller Anrede geduzt wird. Das ist einfach vollkommen normal und gilt sowohl hier als auch bei Kollegen beispielsweise aus Harvard oder Stanford. Es gibt auch Personen die mehr wert auf ihre Titel oder einen formalen Umgang wünschen. Das ist jedoch selten. Aber selbst dann ist es eben Liebe Frau Prof und nicht immer sehr geehrte Frau Prof.

Als ich mit dem Halter eines der wichtigsten MRT Patente gearbeitet habe, war das auch nicht Prof Frahm, sondern einfach Jens. Meine Chefs werden selbstverständlich auch geduzt. Wenn sich jemand mit einer Kurzform des Namens vorstellt, dann wird auch das benutzt und Jennifer heißt dann Jenny oder dergleichen.

Und wenn ich mit einem Kundensupport oder einer Arztpraxis in Kontakt trete, dann schreibe ich zum Beispiel „Liebes Support Team“ respektive „Liebes Praxis Team“.

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Nicht nur das Leute wegen vielem gleich nen riesen Aufriss machen, auch in welchem Tonfall, dass vor allem online oft passiert, ist einfach unter aller Kanone. (Jetzt allgemein über den Umgangston online, nicht auf Briefverkehr mit Kollegen, etc… bezogen).
Von Angesicht zu Angesicht würde ich mir da sowas häufig nicht gefallen lassen.

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Kommt halt drauf an. Ich bin auch nicht für ein immer duzen.

Aber warum nicht auf Augenhöhe ?
Weil es unbedingt einen Klassen- oder Hierarchie Unterschied sein muss?

Was stand da vorher?

Ich weiß das die Verteidiger Sturm, Heer und Stahl hießen. Hätte man sich nicht besser aussuchen können die Namen!

Wobei es ja trotzdem immernoch echte Personen sind, auch wenn da beim Duzen und der Namenswahl vielleicht tatsächlich Kalkül hintersteckt, was dann oftmals vergessen wird, je unpersönlicher der Kontakt ist.
Und die Person, die da sitzt kann idR nicht mehr machen, als die Info weiterzugeben und den Frust der Kund:innen zu ertragen. Ist sowas was ich da generell bedenken würde, bei Beschwerdemails. Hat diese tatsächlich einen Mehrwert? Jeder Person dort wird wohl klar sein, dass man die Lieferung lieber nach den angekündigten drei Tagen und nicht nach sechs Wochen haben will, auch ohne dass man die Mail wütend formuliert. Und das Lieferproblem löst sich auch nicht schneller, nur weil man besonders frustriert ist. Das einzige was passiert ist, dass man seinen eigenen Frust, zu Lasten einer Person, die da nichts dran ändern kann, ablässt.

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Bin voll bei dir.
Aber

Da ist doch das „Du“ viel „gefährlicher“, weil eben viel mehr scheinbar auf eine Person bezogen.

Ich versuche bei beschwerden nie gegen die Person am anderen Ende zu argumentieren (natürlich kann die nichts dafür) sondern halt auf „höherer Ebene“. Es ist das Unternehmen/die Abteilung/die Behörde, gegen die ich mich beschwere.
Und da brauch ich doch kein „Du“. Das macht es doch gerade unnötig persönlich.

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Stimmt natürlich prinzipiell, aber wenn das Du und der Name dafür sorgen, dass manche Menschen gar nicht erst ausfällig werden, hilft das Du wieder. Aber klar, ich sehe deinen Punkt, hat vermutlich Vor- und Nachteile.

Ich beschwere mich nicht mal über das Unternehmen, sondern den Zustand. Also ich schreibe nicht „das Unternehmen ist kacke und kann nichts“ sondern eher „das und das ist schiefgegangen, deshalb beschwer ich mich“.

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Kommt klar auf die Person an, einige drohen schneller als man „Hallo“ sagt, oft will man einfach nur wissen, was der Stand der Dinge ist. Am schlimmsten sind wirklich automatisch generierte Mails a la „Ihre (oder deine) Anfrage ist bei uns angekommen. Ihre (deine) Supportnummer ist xy. Es wird sich jemand bei Ihnen (dir) bald melden.“ und gar nichts passiert mehr, wochenlang. Vom Kaufvertrag zurücktreten klappt nicht, weil ja keine Sau die Mails liest und beantwortet. Da bleibt nur noch Fall über PP (sofern man darüber bezahlt hat) zu eröffnen. Sowas ist frustrierend, weil ich z.B. gar keinen Streit oder Konfrontation will.

Oder erst recht, weil durch das Du keine Distanz mehr da ist.
Also, ein „Du Arschloch“ kommt mir auch leichter über die Lippen als ein „Sie Arschloch“ :sweat_smile:

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Oder gar keinen Arschloch nennen, dann spielt Du und Sie auch keine Rolle mehr :beanderp:

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Habt da was für dich :smiley:

Meine Schwiegermutter Arbeitet in der Friedhofsverwaltung in unserer Gemeinde und neulich kam jemand zu ihr und hat sich darüber beschwert das der Mitarbeiter das Laub falsch zusammen harkt und die Säcke nicht richtig voll macht :sweat_smile:

Willkommen in meinem Leben :simonugh: