Ich mein, da bei ONS sowieso Kondome benutzt werden sollten, sollte sich die Diskussion ja auf Beziehungen fokussieren und die wird nun mal immer von zwei Personen geführt. Sprich, auch als Frau kann man das Thema ansprechen und die Sicht darauf darlegen und notfalls halt getrennte Wege gehen, wenn das Gegenüber komplett uneinsichtig ist.
Die Kritik an den Frauenärzten zwecks mangelnder Aufklärung finde ich vollkommen richtig und wichtig.
Die Tweets sind zwar ziemlich überspitzt, sie Diskussion an sich aber absolut korrekt.
Vor allem, wenn ein ähnliches Präparat für Männer unter dem Argument „zu hohe Nebenwirkungen“ abgelehnt wird und nicht zugelassen wird. Soweit ich weiß sind die Nebenwirkungen da nicht schlimmer (ohne Garantie) als bei der Pille.
Es ist halt schon absurd, dass sich ein großer Teil der Männer darauf ausruht, dass Frauen sich einen Großteil ihres Lebens so mit Hormonen vollpumpen
Es gab Studien an Männern für eine Art Pille für den Mann. Die Studien wurden oft abgebrochen. Grund: Nebenwirkungen. Und jetzt kommt der Clou: Die Nebenwirkungen, die auch die Pille für Frauen hat. ÜBERRASCHUNG.
Und aus dem Artikel:
„Bei der Entwicklung von Medikamenten und insbesondere von Verhütungsmitteln haben sich die Regeln einfach geändert gegenüber den 60er Jahren und sind strenger geworden“, erklärt Zitzmann und ergänzt: „Es ist die Frage, ob unter den heutigen Bedingungen die Pille für die Frau, wie sie damals entwickelt wurde, zugelassen worden wäre. Das glaube ich nicht.“ Dass die Entwicklung der Pille für den Mann so lange dauert, liegt also nicht zuletzt auch an den strengeren Zulassungsregeln.
Schön Männer als privilegierter framen, obwohl sich die medizinischen Zulassungsbeschränkungen verschärft haben.
Männer haben oft keinen Bock auf Kondome, erst Recht nicht in Langzeitbeziehungen. Lösung: Frau nimmt Hormone. Voll easy oder?
Das ist genau der Punkt, den ich meine. Man kann doch gerade in einer Langzeitbeziehung über Möglichkeiten reden, die beide gut finden. Außerdem auch der Punkt hier, ebenfalls aus dem Quarksartikel:
Männer können Kondome nutzen oder eine Vasektomie machen lassen. Ersteres empfinden viele als störend (und es ist vergleichsweise unsicher), letzteres ist nur schwer rückgängig zu machen.
Alex macht mit seinem Tweet genau die Menschen auf das Thema aufmerksam, die sich wahrscheinlich bisher wenig damit beschäftigt haben: junge Männer. Er vergreift sich etwas in der Wortwahl, okay, aber dennoch hat er vermutlich mehr gutes mit seinem Tweet erreicht. Sich dann aufzuregen, dass das erst ein Mann ansprechen muss, damit es Thema wird, finde ich affig, weil es ansonsten halt nicht in den Bubbles landet, in denen es relevant wäre.
Ich sehe in deinem Zitat erstmal nichts was gegen ihre Aussage spricht. Was ich aber lese ist, dass die Pille zwar heute keine Zulassung mehr bekommen würde weil die Nebenwirkungen zu extrem sind, aber hey, jetzt ist sie schon da. Kann man nix machen.
Du findest es affig dass sich jemand darüber aufregt dass Frauen seit ewigkeiten auf ein Thema aufmerksam machen wollen aber niemand zuhört bis sich mal ein Mann dazu meldet?
Ich persönlich hab die Pille damals angefangen, weil ich extreme Schmerzen, Unregelmäßigkeiten,… hatte. Des ist halt so ein zweischneidiges Schwert. Ich hab definitiv keine Lust, dass das in der Hinsicht wird wie früher aber würde auch gerne anders verhüten und mir nicht immer den Scheiß reinknallen.
Ja, sie ist da und sie ist zugelassen. Ist ja nicht so, dass die Pille keinerlei Einsatzgebiet hat. Ein Verbot würde auch einen Shitstorm nach sich ziehen. Die verschärften Zulassungsregelungen kann man in dem Kontext aber gerne erwähnen.
Darum ging es @anon98563270 überhaupt nicht, sondern dem Umstand, dass man sie nun hat und dennoch jedem Mädchen beim ersten Frauenarztbesuch, die Pille angedreht wird (sei es mit dem Argument der schöneren Haut und weil das Kondom nicht sicher sei). + viele (junge) Männer sich ebenso wenig damit auseinandersetzen.
darf der vermieter zettel auf meinen briefkasten mit “bitte keine werbung einwerfen” o.ä. kleben ohne mich zu fragen? darf ich die theoretisch wieder abmachen?
Was ist denn dein Argument? Die Richtlinien anpassen, so dass sich auch Männer Scheiße einwerfen dürfen? Mein Vorschlag war von Anfang an mit dem Partner darüber zu reden, was für beide die beste Lösung ist.
Ja, das Argument der richtigen Zielgruppe ist schon dumm. Die ganzen männlichen Jugendlichen, die Feministinnen folgen, waren zum Glück ja schon informiert. Man kann seinen Freund übrigens auch selbst über solche Sachen aufklären.
@SoS genau, das habe ich doch auch im zweiten Post gesagt.
Genauso gut kann man(n) sich aber in der Beziehung darüber informieren, womit die Freundin da eigentlich verhütet und ebenso offen (und dies kommunizieren) gegenüber Kondomen sein.
Es gibt mittlerweile genug Männer, die Kondomen gegenüber in einer festen Beziehung offen sind und das respektieren, aber genauso viele, die darauf keinen Bock haben. Und es ist nun einmal so, dass die Pille gesellschaftlich etabliert ist.
jo, ist jetzt auch nichts was mich ankotzt, aber mich stört schon ein bisschen, dass er das einfach macht ohne mich zu fragen
schlimm finde ich es nicht, keine werbung zu bekommen, aber vorher waren da eine recht schöne „wand“ aus ~70x20 dunkelblauen briefkästen. jetzt sieht man von dem blauen eigentlich nichts mehr, weil auf jedem der 70x20 briefkästehn ein überdimensionierter weißer aufkleber mit „bitte keine werbung einwerfen - immobilienfirma xy“ geklebt ist. die optiker leidet deutlich darunter