Der Auskotzthread 5

Ich denke, es schadet definitiv nicht, wenn sich sowohl Mann als auch Frau darüber informieren. Es ist nämlich nicht so, dass jede Pillenanwenderin weiß, was sie da nimmt und was ggf. Nebenwirkungen sein könnten. FrauenärtzInnen klären da nicht so umfassend auf, wie man sich das wünscht und vermitteln oft den Eindruck, die Pille sei als Verhütung alternativlos.

Genauso wenig sollten sich Männer darauf ausruhen, dass sie sich darum kümmert, und stattdessen gucken, was die Pille eigentlich ist und fragen, ob das für sie so in Ordnung ist. (es kann nämlich auch sein, dass er sie darüber informiert; hatte ich schon im Bekanntenkreis, wo sie seit Jahren wegen der Pille Kopfschmerzen hatte (er das ihr erklärte) und sie daraufhin auf Kondome umstiegen)

Sonst sehe ich es aber so, wie du es schreibst; zuhören ist keine schlechte Idee.

Was in Ordnung ist.

In deinem Fall, hast du dich sogar um eine Alternative gekümmert, weil du mit dem Gummi ein Problem hättest.

Jep. Aber es geht nicht nur darum, dass ich das Gefühl nicht mag, sondern auch weil sie mir auf Dauer zu unsicher sind. Mir sind schon welche gerissen. Und ich bin absolut nicht der Mensch, der dann schon iwie klarkommt, dass er plötzlich doch Vater wird.

Und dann höre ich da 100 unterschiedliche Meinungen und habe was gewonnen? Muss ja dann trotzdem mit meiner Freundin reden, wie es bei ihr ist. Ist ja jetzt nicht so, dass man zu irgendeiner Schlussfolgerung gekommen ist, außer redet gleichberechtigt in Beziehungen über die Verhütung.

Hattest du verschiedene Marken bzw. Stärken und Größen ausprobiert?

Das liest sich so, als würde es keinerlei Sinn ergeben, ÜBERHAUPT anzufangen, sich zu informieren. Selbst, wenn du 100 verschiedene Meinungen liest, bist du damit weiter als zuvor, wo du gar nichts wusstest.

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Jep. Habe so ziemlich alle bekannteren Marken in verschiedenen Ausführungen ausprobiert.

Natürlich muss man in einer Beziehung miteinander reden. Mir gehts doch einfach nur darum dass nicht der eine Part komplett unwissend ins Gespräch geht und erstmal von seiner Freundin die Grundlagen erklärt bekommen muss.

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Alles klar.

Sonst finde ich die Seite super (für die, die es interessiert. :smiley: ) Dort hat man wesentlich mehr Marken/Produkte, die mehr Größen anbieten.

https://www.kondomotheke.de/index.php

Nein?

Wenn du genug Vertrauen zu deinem Sexualpartner hast, um Kondome wegzulassen, kannst du auch generell über Verhütung sprechen.

Wo haben Frauen das denn breit kommuniziert? Ich habe davon nichts mitbekommen. Bei meiner Ex kam das mal auf, als ich sie gefragt habe, ob sie die Pille nimmt und sie meinte, dass sie das nicht tut, weil sie dann keine Lust mehr auf Sex hat. Damit war das Thema erledigt und wir haben Kondome benutzt.

Dass Social Media so nicht funktioniert. Wenn eine Frau postet, dass die Pille viele Nebenwirkungen hat, kommt das nicht zwingend bei Männern an. Warum geht man mit dem Thema nicht in die Schulen oder fragt männliche Influencer, ob sie das mal ansprechen können? Stattdessen lieber aufregen, dass man mit seinen Twitterposts nichts erreicht…

Und die Menschen, bei denen das Medikament ohne Nebenwirkungen hilft, schauen dann dumm aus der Wäsche? Das funktioniert so einfach nicht. Es ist ja auch nicht so, dass jede Frau automatisch unter der Pille leidet. Unter Alex Twitterpost schreiben ja auch einige, dass sie für sie sogar positive Auswirkungen hatte.

Also ich kenne mehr als ein Mann der sagt ‘immer Kondom findet er doof’, damit bleibt nicht mehr viel, wo nicht die Frau das Risiko oder denn mehr Aufwand hat.

Aber ich kenne auch ein paar Männer die mittlerweile sehr kritisch zu der Pille stehen und ihrer Tochter zb nicht dazu raten würden.

Wir/Ich verhüte allein mit Kondomen und gerissen ist nie eins und wir passen da nicht extra super auf und machen Dinge die die Chance erhöhen. Es ist sehr wahrscheinlich ein Anwenderfehler, kann von falscher Lagerung bis Cremehände einiges sein.

Also das ganze mit dem Thromboserisiko ist immer mal wieder auch ein Thema in denn breiten Medien. Und so ist das Thema seit ca. 20 Jahren unter Frauen immer stärker Vertreten.

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Das klingt immer so vorwurfsvoll gegenüber Männern, aber daran kann man halt auch nichts auf die Schnelle ändern :smiley: Da muss dann halt das Kondom herhalten.

Ja hier ich. Ich wollte das meiner Ex und will auch einer zukünftigen Partnerin nicht länger zumuten. Daher Schnipp-Schnapp

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Hast du ihren Thread eigentlich bis zum Ende gelesen? Wenn ja, wüsstest du dass das Problem nicht ist dass er was dazu gesagt hat, sondern wie er es gesagt hat.

Und abgesehen davon, fändest du es nicht frustrierend wenn du seit Jahren darauf aufmerksam machst und dann kommt plötzlich ein Dude um die Ecke und sagt: „Ey, wusstet ihr eigentlich wie gefährlich die Pille sein kann? Warum nehmen die die überhaupt?“

Na wenn die Pille dann doch so unproblematisch ist, warum kann die für den Mann dann nicht zugelassen werden?

Entweder du argumentierst dass der Unterschied nur ist weil die Pille heute auch nicht mehr zugelassen werden würde, dann frag ich mich warum sie doch noch in Ordnung ist, oder du argumentierst dass sie gar nicht so schlimm ist, dann ist die Frage warum die für den Mann dann so ein Problem ist.

Und das klingt jetzt wieder so als wäre das Problem erst seit gestern bekannt.

Das kann sein, aber man fühlt sich als Frau dann eben auch so ‚ja dann mach du nun mal - ich kann doch hier nicht immer das ding tragen müssen‘.
Und leider gibt es noch genug Männer die sich dann nicht weiter dafür interessiert bis hin zu, du nimmst jetzt die Pille, was ich auch schon im Freundeskreis hatte.

Eine Freundin die NFP macht (wo man täglich Temperatur messen muss, Schleim testen, abtasten) erzählte mal, das ihr Mann sie nach ü3 Jahre dieser Verhütung fragte, ob dieser Aufwand nötig ist, als er bei einer längeren Wandertour mit Zelten enger mitbekam was sie da so machen muss. :simonhahaa: sie hatten sich zusammen für NFP entschieden

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NFP war dieses Zyklus abpassen? Oder was ist das? :sweat_smile:

Ist das nicht ziemlich…riskant? :simonhahaa:

Das habe ich doch selbst angesprochen? Und meine Alternativen Vorgehensweisen werden auch direkt ignoriert.

Bei dir gibt es nur schwarz und weiß oder wie? Es ist natürlich ein Unterschied, ob etwas bereits zugelassen wurde. Warum habe ich bereits erläutert.

Ist ja nicht so, dass daran nicht geforscht wird, vor allem auch an hormonfreien Varianten, auch für Frauen. In dem Bereich sind übrigens auch viele Frauen in der Forschung involviert.

Bin dann auch raus, nicht so viel Bock die ganze Zeit meine eigenen Posts zitieren zu müssen.

NFP - ist ein Zusammenführung mehrer Methoden, Basaltemperatur messen, Zerviksschleim bestimmung, Muttermund abtasten und Zyklus verfolgen/tracken. Alles zusammen ist eine sehr sichere Verhütungsmethode.

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Bei der Pille finde ich, muss aber auch die größte Kritik an viele Frauenärzte gehen die zu lachs aufklären oder sogar (wie meine Ex-FA) ein ziemlich klar machen das man als Frau die keine Pille nimmt, nicht für Interesse für sie ist.

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Ich weiß nicht genau wie das an anderen Schulen ist und ich bin natürlich noch recht jung, aber bei uns wurde an der Schule zur Sexualkunde auch Verhütungsmittel gelehrt und was für Vor- und Nachteile sie haben.
Mir war danach vielleicht noch nicht völlig bewusst wie schwerwiegend die Folgen der Pille genau sein können, aber wir haben genügend darüber gesprochen, dass ich wohl von selbst skeptisch geworden wäre, wenn meine Frauenärztin mir die Pille wegen Hautproblemen verschrieben hätte.

Die Sexualkunde an Schulen zu vertiefen sehe ich definitiv als richtigen Schritt an und bin auch froh, dass wir damals sowohl über so etwas wie Verhütung als auch in Ansätzen über Homosexualität und Transsexualität aufgeklärt wurden.
Wenn man damit nämlich so früh in Kontakt kommt (sowohl Mädchen als auch Jungs) ist der Schritt zur weiteren Selbstinformierung und Fortbildung viel leichter getan und man stellt als junge Frau vielleicht eher mal infrage, was einem der Frauenarzt so verschreiben will.

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Es geht mir darum, dass Informieren in beide Richtungen funktioniert, wenn man Sex hat. Ich habe bei dir nirgends gelesen, dass ebenso eine “”(teil)Verantwortung"" (ist das falsche Wort; soll ausdrücken, dass man Interesse dafür haben sollte) beim Mann siehst, sich mit der Pille auseinanderzusetzen, wenn das die gewählte Verhütung ist. Bei dir liest es sich, als sei das Informieren nur der Job der Partnerin und des Arztes. Ich sehe das anders, gerade wenn man eine Partnerschaft eingeht.

Alles klar! Hatte es erst jetzt nachgelesen.

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Ich weiß noch, dass ich mit meiner damaligen Freundin den kompletten Beipack-Zettel gelesen habe, als sie mit der Pille angefangen hat (war damals auch so 16/17). Den kompletten Beipack-Zettel, inklusive Nebenwirkungen, inklusive “Was musst du tun, wenn du eine Pille vergisst, am 27. Tag nach Beginn des Zyklus im Sommer”- Kram…

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