Der Auskotzthread 8

Meine Nachbarn machen aktuell durch ihre riesigen Photovoltaikanlagen so viel Strom, da könnte die ganze Straße von auskommen. Die verdienen mittlerweile richtig gutes Geld damit. Ärgert mich das damals so abgetan zu haben. Ich wäre mittlerweile auch an dem Punkt.

Aber btt: Die hätten auch ausreichend Strom zum minen.

Ah, guter Punkt. Sowas hatte ich nicht bedacht.

Tagsüber, wenn sie nicht gleichzeitig auch in Akkumulatoren investiert haben.

Dafür müssen sie dann aber eine wirklich riesige Anlage haben, am meisten lohnt sich PV doch, wenn du dir damit den zugekauften Strom sparst. Einspeisevergütung liegt doch gerade mal bei 7 ct/kWh (so in dem Dreh war mein letzter Stand).

Ist der Preis den man für die Einspeisung bekommt (die im Übrigen verpflichtend ist, was ein Thema für sich ist) nicht gedeckelt und im Vergleich zu den Ankaufspreisen unverhältnismäßig niedrig? Meine das so von Bekannten aufgeschnappt zu haben.

Die haben zwei ganze Dächer voll. Ein großes Haus und eine Dreifachgarage. Klar geht es darum den eigenen Verbrauch zu sparen, aber sie bekommen auch gut was raus. Hatte erst letztes Jahr mit ihm gesprochen und weiß das es da nicht um Peanuts geht, obwohl die Einspeisevergütung mittlerweile so gering ist.

Ohne die Einspeisevergütung würdest du nach den Börsenpreisen bezahlt werden, was mit 3 bis 4 ct / kWh nochmal wesentlich weniger ist :sweat_smile:

Lohnt sich halt am meisten, wenn man damit den eigenen Verbrauch deckt, der ja normalerweise bei 30+ ct/kWh liegt.

Okay, also wie schon gedacht, ne riesige Anlage :smiley:
Die kostet dann halt entsprechend und was man auch bedenken muss sind die Anschaffungskosten einer solch großen Anlage

Er war halt vor 15-20 Jahren früh dabei. Hat die Anlage damals finanziert und meint seit 5-6 Jahren macht er wenn er alles hochrechnet nur noch Gewinn.

Ja ich rate meinen Eltern seit längerem zu einer PV-Anlage, zumal sie bereits auf eine Wärmepumpenheizung umgestiegen sind (bzw. die parallel mit der Ölheizung läuft) und mindestens mit einem der Autos auf ein e-Auto umsteigen wollen. Dadurch könnten sie den eigenen gestiegenen Stromverbrauch schön abfangen, zumal das e-Auto jederzeit langsam geladen werden kann, muss nicht nachts geschehen. Suboptimal ist halt, dass die Schrägflächen der Dächer eine Ost- bzw. Westausrichtung haben, nicht Richtung Süden.

Naja aber vor 20 Jahren gabs halt auch noch die guten Strompreise für Einspeiser, so viel, dass Bauern ihre Dächer verpachtet und dann da drauf PV gebaut haben. Aber das ist leider durch, heute fährst du mit selber verbrauchen und „speichern“ am besten,

Die neuen Nachbarn oben drüber sind besonders laut. Ständig höre ich irgendwas. Von Möbelgerücke, über Stampfen, bis hin zu Gesprächen und Media … :beanwat:

Ich vermisse meine Ruhe :beansad:

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naja durch einziehen würd ich sagen ist es halt normal das da öfters möbel geschoben werden bzw. gebohrt wird oder so.

aber wenn es zu viel wird must du dich mal beschweren gehen

Ja, das war auch ok. Aber das ist jetzt auch schon 3-4 Wochen her. Das jetzt sind nur noch „ich wohne hier“-Geräuche ala „wozu den Stuhl anheben, wenn ich ihn von links nach rechts rücke“ :beansad:

ja dann sag es ihnen doch einfach mal freundlich.

vieleicht ist ihnen garnicht bewust was du alles hörst

Ich habe mich bisher nur einmal in meinem Leben bei einem Nachbarn beschwert, weil es zu laut war :beansweat: Das war mein Nachbar unter mir, der meinte um 22 Uhr in die Wände bohren zu müssen. Das reicht mir dann erstmal an Konfrontation für die nächsten Jahre. Der ist dann irgendwann gestorben. #KeinZusammenhang :beansweat:

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:beannotsure:

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Einmal ist Zufall. Erst beim zweiten Mal entsteht ein Muster :beanwat:

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Alles nicht Original ohne Hundebellen.

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Mir ging’s lange ähnlich. Bloß nicht beschweren, bloß keinen unnötigen Kontakt, erst recht keine Konfrontation. Jetzt steh ich sofort bei meinen Nachbarn auf der Matte, wenn sie nach 22 Uhr laut sind.

Ich hab über ein Jahr damit gelebt, dass die Nachbarn unter mir jede Woche, teils mehrere Tage, sehr laut gefeiert haben (es stellte sich später heraus, dass sie eine professionelle Musik-Anlage hatten. Wie man sie aus Clubs kennt. Aber in einer nicht schallisolierten Mietwohnung…). Als es dann zu spät war und der psychische Schaden bei mir dazu geführt hat, dass ich bis heute keine Musik mehr hören kann, hab ich angefangen dagegen vorzugehen. Heißt, es kam regelmäßig die Polizei, teilweise mehrmals an einem Tag. Ich musste telefonieren, mit den Nachbarn reden, mit Polizisten reden, unserer Verwaltung bescheid geben, etc.

Da die Wohnung illegal untervermietet war, hat der illegale Vermieter letztlich den Schlussstrich gezogen und die Leute rausgeworfen. Bevor noch rauskommt, dass das alles gar nicht legal lief (was letztlich einige Jahre später trotzdem rauskam, weil er so dreist war, weiterhin laute Leute einziehen zu lassen, bis die Verwaltung über meine Beschwerden stutzig wurde, weil laut ihren Dokumenten der illegale Vermieter gar keinen Zugang mehr zur Wohnung hat - geschweige denn sie untervermieten durfte - der hat einfach eigenständig Türschloss und Co ausgetauscht).

Seitdem nicht mehr untervermietet wurde, musste ich mich nicht einmal mehr bei den neuen Nachbarn unten beschweren. Aber ich bereue es bis heute, dass ich mich so lange hab quälen lassen, bis ich keine Freude mehr an Musik, Bässen und Konzerten hatte. Wenn ich Musik von draußen höre, werde ich weiterhin zur Salzsäule und prüfe als erstes, ob der Boden, Schränke oder Wände zittern.

Deshalb bin ich bei lauten Nachbarn jetzt proaktiv. Egal wie ungern ich auf Menschen zugehe. Und wenn es das Möbelrücken und Wändebohren nachts um 2 Uhr ist. Wenn man freundlich Bescheid gibt, sind die meisten einsichtig. Denen ist’s im Zweifel auch unangenehm, was man alles von ihnen hört.

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Irgendwo im Haus hat einer gerade anscheinend auch ne Party und ordentlich aufgedreht. :beanmad: