Der Auskotzthread

Ich glaube es besteht ein ganz signifikanter Unterschied zwischen “reich” und “nicht (mehr) arm” sein.
Klar du wirst mir sagen, dass die Mittelschicht schrumpft und das stimmt ja auch, aber du kannst trotzdem relativ leicht (so leicht wie in den wenigsten anderen Ländern der Welt) einen Studiengang studieren, der es dir ermöglicht ein ausreichend gutes Einkommen zu erhalten.

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Klar und jemand der aus einem Hartz4 Haushalt kommt, kann zu jemanden aufschließen dessen Eltern Millionäre sind, wenn er nur genug will. Und jeder der es nicht schafft hat es nur nicht genug gewollt. Das ist so herablassend und fast Sozialdarwinistisch, nicht zu vergessen immunisierend gegen Gegenbeispiele. Scheiße egal wie viel Mühe du dir gegeben hat, wenn du es nicht schaffst, dann hast du es definitiv nur nicht genug gewollt. Das ist so ekelhafte kapitalistische Propaganda.

Du kannst absoluten Wohlstand erreichen ja. Aber du bleibst trotzdem relativ arm. Relativ gesehen zu den meisten dritte Weltländern sind selbst die ärmsten hier noch reich oder haben bessere Chancen was aus sich zu machen. Klar. Aber alles nur relativ zu jenen den es schlechter geht. ABER, und das ist der Punkt, wo die Lüge “Jeder kann es schaffen” sich einfach offenbart, es wird für die meisten von uns immer Leute geben die Dinge erreichen können die wir, egal wie sehr wir uns anstrengen, nie erreichen werden, schlicht weil wir nicht so viel Geld haben. Im Kapitalismus gibt es Chancen für jeden, ja. Aber keine Chancengleichheit, nicht mal im Ansatz.

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Wäre mir neu, dass alle Gymnasien privat sind.

Und natürlich haben reiche Kinder Vorteile. Ist ja auch logisch! Wo ist nun das Problem? Nur weil andere Leute Vorteile haben, wird es für dich automatisch unmöglich? Was interessiert mich ob Justus Augustus von Hohenzollern Privatunterricht hatte. Ich hab mein Abi geschafft und das mit minimalen Aufwand (keinem).

Ja natürlich muss der Staat das ausgleichen! Wenn er es nicht machen würde, würden wieder alle heulen und der Staat macht es ja auch nicht ganz uneigennützig :wink:

Wie gesagt: Jeder KANN es schaffen. Dass es Studien gibt, dass immens viele es nicht schaffen weiß ich. Ich kenn aber auch eben solche Leute aus typischen Assifamilien. Die verbauen sich selbst das Leben. Da braucht man die Schuld nicht woanders suchen.

Von „Jeder kann reich werden“ hab ich nie gesprochen, wobei „reich“ subjektiv ist. Sind 5000€ Netto im Monat schon reich? Dann kann das jeder schaffen.

Von Milliarden aufm Konto brauchen wir nicht sprechen. Da braucht es mehr Glück als Wille, aber es gibt genügend Selfmade Millionäre die gezeigt haben, dass es machbar ist.

Aber immer schön gegen Kapitalismus, Staat und die Reichen wettern. Macht das eigene Leben erträglicher.

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Richtig und ich werde nie professionell Basketball spielen können, da ich 1,79 bin.
Ich verstehe immer noch nicht wofür und vor allem warum du argumentierst.
(Dein Profilbild macht das Ganze übrigens recht lustig ;))

Ja.

Nein. Ich bestreite doch gar nicht, dass der Weg schwierig ist und einem Steine in den Weg gelegt werden. und ich bestreite auch nicht, dass da Glück und auch Hilfe von anderen definitiv Anteil daran hat. Das hab ich aber auch weiter oben geschrieben. Das der “American Way of Life” nicht für jeden so funktioniert, wie er gedacht war - da sind wir uns ja wohl einig. Aber von vornherein auszuschließen (was der Ausgangspunkt der Diskussion war), dass jemand aus ärmeren Verhältnissen mit jemanden aus reichen Verhältnissen nicht mithalten kann - das ist mir zu sehr Schwarz&Weiß.

Was ja auch absolut niemand bestritten hat. Darum geht es doch die ganze Zeit - Trotz ungleichen Startbedingungen hat jeder eine Chance (ob mit oder ohne Hilfe/Glück/Zauberei spielt keine Rolle) sich selbst so zu verwirklichen/gut zu leben wie er will.

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Nutzt doch bitte den richtigen Thread.

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Heute hat der Mittelfinger Mittwoch seinen Namen wieder alle Ehre gemacht - erzählt zu bekommen, wie eine Frau vergewaltigt wird, versaut einem echt maßlos den Tag…

Ist zwar erst vier, aber ich glaub ich gönn mir erstmal nen Drink…

Es kotzt mich an, dass ich immer in den falschen Thread poste:

Das passiert eben, wenn man etwas älter ist. :smiley: Da ist man sicherlich etwas verwirrt.

Du wirst es gewahr werden, wenn es soweit ist. Ich wünsche dir, dass es noch lange dauert. :slight_smile:

Was, wenn ich einen Plan meines Lebens über Bord werfe, bevor die Umsetzung des Plans noch gar nicht richtig begonnen hat?

Dann kommt der nächste Plan her :wink:

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Dann war der Plan vielleicht gar nicht gut oder nicht das Richtige und du machst alles richtig mit dem „Über Bord werfen“ :slight_smile:

Das Problem: Mir wurde heute Plan 2 angeboten, bevor ich mich endgültig und final für Plan 1 entschieden habe, weil mir noch genaue Details über die Zukunft unter Plan 1 fehlen. Aber Plan 2 ist eigentlich genau das Gegenteil von dem, was ich mir immer vorstellen konnte. Er klingt aber so einladend.

Wenn er einladend klingt scheint er dir ja zu Gefallen. Vielleicht hat sich einfach deine Denkweise geändert. Hinterfrage einfach ob dir der vielleicht-Plan soviel mehr Wert ist, um ein Risiko einzugehen oder ob der B-Plan für dich plötzlich besser als der A-Plan ist.

Klingt Plan B nur einladend im Sinne von Lukrativ oder kannst du damit auch happy werden? Letzteres ist immer extrem wichtig…

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Sag doch gleich: Dir wird eine Möglichkeit angeboten bei der du sehr viel Geld verdienen kannst. Wir wissen es eh alle!

Geld ist der neue Kuchen.
Und wir alle wissen, dass Kuchen gut ist.

Ich würde mich mittlerweile auch eher für Geld als für „klingt interessant und nach Spaß“ entscheiden, aber jetzt habe ich den Salat :slight_smile:

Lukrativ sind eigentlich beide Pläne. Es geht quasi darum, ob ich von meinem Plan, mich auf ein konservatives Fach zu spezialisieren, abweiche und doch ein chirurgisches Fach angehe. Sofern ich keine Monster-OPs machen muss, würde mich das nämlich nicht stören…
Und damit habe ich nicht gerechnet. Für mich war immer klar, dass ich nicht für die Chirurgie geeignet bin.

Ich würd mich aktuell sowieso immer fürs Geld entscheiden. Nicht umsonst war ich heute 2h bei der Plasmaspende, weil mir mittendrin schlecht geworden ist und man mir 1l Kochsalzlösung reingepumpt hat :smiley: Alles für das Geld!

Wobei ich ja eh erst (wieder) am Anfang meines Studiums stehe und eigentlich echt „viele“ Möglichkeiten habe mich zu spezialisieren. Ich weiß aktuell nicht was ich davon machen werde, was lukrativer ist und was mir Freude macht. Ich lass solche Sachen eher auf mich zukommen, als bereits Jahre vorher zu planen :smiley:

Das ist in der Tat knifflig.
Aber hältst du dich nach wie vor für nicht geeignet oder ist es eher so, dass du dich nicht so sehr dafür interessierst?