Der Buch Diskussionsthread

Markus Heitz hat mal ein Vampir Sachbuch geschrieben, ist nicht so überwältigend geschrieben. Aber er gibt alle seine Quellen an und es ist somit ein guter Anfang einüberblick zu bekommen und sich weiter damit zu beschäftigen.

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Es gibt bisher keine pläne die Green bone trilogie (Jade City, Jade War & Jade Legacy) von Fonda Lee auf den deutschen markt zu bringen, die Lokalisierungsrechte sind nicht verkauft :frowning:

Sehr schade, die reviews die ich gesehen und gelesen habe klangen sehr vielversprechend

Ich würde sehr gerne mehr Bücher lesen. Allerdings empfinde ich es als sehr anstrengend. Nicht nur, weil man konzentriert sein muss, sondern auch, da es nicht selten vorkommt, dass ich Wörter gar nicht kenne. Das alles nachzugoogeln empfinde ich dann schon als sehr nervig, vor allem da ich ohnehin ein recht langsamer Leser bin. Das bremst mich dann nur noch mehr.

Ich halte mich nicht für besonders schlau. Manchmal überfordert es mich Dinge vorzustellen und mache mir Gedanken, ob ich das, was ich in meinem Kopf so vorstelle, auch wirklich so vom Autor gewollt ist.

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Also, da kann ich nur Hörbucher empfehlen. Wenn es dir rein um die Bücher und nicht um das lesen geht.

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Hoppla, das ist jetzt sehr viel Text geworden.
Zusammenfassend find den Wunsch von dir, mehr lesen zu wollen sehr schön, und wie gesagt halte ich Hörbücher auch für einen schönen Weg sich die Geschichten und Texte einzuverleiben, in denen man sich gerne bewegen möchte.
Und ich finde, du kannst ruhig den Respekt und die Angst davor verlieren und musst dir überhaupt nix so vorstellen, wies von irgendeiner Autor*in „gewollt sein könnte“, ach wenn du nicht willst, musst du dir überhaupt nix vorstellen.
Hab einfach spaß an den Geschichten.

Das ist eine Sorge, die an deiner Stelle mal versuchen würde zu vergessen.
Niemand ist es dem Autoren schuldig, noch wird es von diesem verlangt, sich die Welt und Figuren genau so vorzustellen, wie sie sich im Kopf des Autoren abspielen.
Zumal auch nicht jeder Text dazu einlädt bzw so geschrieben ist, dass sich die Lesenden alle dasselbe vorstellen.
Es geht schließlich beim Lesen auch darum sich ein eigenes Bild des Textes zu formen, was bis zu einem gewissen Grad völlig automatisch geschieht.
Du wirst wahrscheinlich kaum zwei Leute Finden, die sich den Elfenbeinturm aus der Unendlichen Geschichte gleich vorstellen.
Für die einen schraubt er sich schmucklos in die Luft und die anderen werden einen filigran verzierten Turm imaginieren, während sich für wieder andere überhaupt kein Bild im Kopf abzeichnet und alles ist völlig okay.
Für viele sind ja auch Verfilmungen erst eine Bebilderung des Textes, die sie auch greifen können.
Gerade was ein Abbild der Welt angeht, würde ich den Gedanken von dir schnell wieder vergessen.
Selbst Inhaltlich gehört der Text ersteinmal nur dir. Du erschließt ihn dir. Von da an ausgehend kann man dann, wenn man das denn will, darüber reden und vielleicht findet man sich dann sogar in einem interessanten Diskurs wieder und wird durch Ideen, Lesarten und Gedanken von anderen auf neue Aspekte aufmerksam und bekommt so Denkanstöße.
Mit jedem Buch, jedem Text dem man sich nähhert, lernt man mehr und mehr, wie man sich Inhalte erschließt und vielleicht sogar eine Haltung dazu entwickelt.
Am Ende ists völlig egal, ob die Heldin der Geschichte mit grünen Haaren beschrieben wird, du dir aber nur rote Haare vorstellen kannst (oder vielelicht sogar überhaupt kein Bild zur Figur im Kopf hast), solange man versteht, was in der Geschichte passiert.

Dass Lesen auch immer eine Übungssache ist, das ist klar. Da rede ich nicht unbedingt von Geschwindigkeit. Es ist völlig egal, wie lange man für 100 Seiten braucht. Da hat erstmal jeder und jede einfach ein eigenes Tempo. Und selbst das schwankt.
Bei mir auch sehr stark. Wenn ich gerade viel lese und auch noch die Muße dazu habe, dann bin ich ein sehr schneller Leser. Und dann gibts wieder Phasen, wo ich eine einzelne Seite fünf mal lesen muss, bis ich sie erfasst habe und einfach nicht vom Fleck komme.
Und dann kommts vor, dass ich ein, zwei Monate gar nicht lesen kann, weil mir einfach zu viele Gedanken im Kopf rumschwirren und ich mich nicht konzentrieren kann.
Was ich mit Übungssache meinte ist vielmehr das Lesen ansich, das sich Annähern und Erfassen von Text und Inhalt, das ist auch was, das mit jedem, noch so dünnen Buch, das man liest wächst.

Man kann natürlich immer weiter gehen und auch beginnen sich Gedanken über Form und Ästhetik zu machen, aber das ist überhaupt nicht notwendig. Ersteinmal ist ein Satz eben einfach nur ein Satz, der dasteht, um irgendeine Handlung zu beschrieben. Völlig egal, wie viele Adjektive und Nebensätze da verbaut sind.
(Btw, man sagt ja gerne jungen Autor*innen leicht polemisch, erstmal die Adjektive zu streichen und eine klare, schnörkellose Sprache zu entwickeln.)

Weiters würde ich mich @lalaland anschließen.
Hörbücher sind eine wunderbare Sache.
Da gibts ganz toll vorgelesene. Falls es dir, wie gesagt, nur um die Geschichte geht, dann sind Hörbücher super und ich glaube auch der richtige Tipp.
Ich überlege gerade und denke, Hörbücher könnte man (wenn man das denn will) auch gut zum „lesen Üben“ benutzen.
Jedenfalls hab ich das schon mit Lieblingsbüchern von mir so gemacht, dass ich das Hörbuch gehört hab, während ich mit dem Buch in der Hand parallel mitgelesen hab.
Das war zwar mehr aus Jux an der Erfahrung, aber ich kann mir vorstellen, dass das einem beim Lesen helfen und eine gute Krücke sein kann.
Quasi wie einen Film auf englisch schauen und dazu englische Untertitel anschalten.

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Ich kann mich da @HerrDirk nur anschließen! Absolut fantastisch, dass du trotz deiner Schwierigkeiten mehr lesen möchtest bzw. die Geschichten erleben willst!
Ich selbst lese seit ich Kind war ja leidenschaftlich gerne (ich war der stille Knirps in der Bücherecke im KiGa), habe aber inzwischen auch oft nicht mehr die Motivation oder Kraft (auch in den Augen), um einem Buch richtig zu folgen. Da sind Hörbücher wirklich eine tolle Sache! Außer dass es mir beim Einschlafen hilft, schaffe ich dadurch auch deutlich mehr Bücher. Außerdem nutze ich das Abo auch für Bücher, die mir zu teuer oder mir inhaltlich nicht mehr als nen 10er wert sind.

Schlimmer als viele literarische Verfilmungen können deine Vorstellungen auch nicht sein. :kappa:

Ansonsten was auch HerrDirk sagt. Es gibt dabei kein richtig oder falsch!
Und seine Ansichten und Ratschläge finde ich super! Danke @HerrDirk für deine WoT - spart den anderen viel Tipperei!
Würde nur die Überlegung hinzufügen, vllt. beim selbst Lesen mit Jugend Büchern oder young adults beginnen. Da ist sowohl der Satzbau als auch der Wortschatz simpler gehalten. Gibt auch in dem Bereich tolle Geschichten, die ich bis heute gerne mag.

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Ja, dass habe ich auch schon gehört, dass Leute das Hörbuch hören wärend sie lesen. Das soll ganz gut funktionieren, ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob dass das lesen fördert.
Vielleicht kann @godbrakka was dazu sagen, der ist Näher an dem Gebiet als ich.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass das was bringt. Denke an die Schule zurück. Jemand musste vorlesen, der Rest der Klasse mitlesen. Wieso soll das später oder auf höherem Level nichts bringen.
Z.B. wenn du Wörter nur wegen der Schreibweise nicht erkennst oder verstehst und dann stolperst. Da kann simultanes Vorlesen schon helfen.

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@Sternenhimmel, ich weiß nicht, was dich so interessiert, aber mir hat den Einstieg zum Lesen diese ganze „Popliteratur“ (böses Wort, sagen zumindest manche) sehr geholfen.

Die Bücher von Sven Regener, Rocko Schamoni, Heinz Strunk und wie sie alle heißen.
Sicherlich auch in weiterer Folge dann die Kolumnensammlungen von Max Goldt.
So Kurzgeschichtensammlungen sind überhaupt ein ganz guter und niedrigschwelliger Start würde ich mal meinen. Da kann man eine Geschichte lesen und macht wieder Pause.
Vielleicht „Diesseits des Van Ellen Gürtels“ von meinem Liebling, Wolfgang Herrndorf.
Da sind sechs kurze Erzählungen drin. Von dem ist eigentlich alles gut.
Oder unlängst hab ich von Ottessa Mosfegh sehr begeistert „Heimweh nach einer anderen Welt“ gelesen. Da sind 14 Kurzgeschichten drin.

Ich weiß jedenfalls noch, dass mir gerade Sven Regener mit „Herr Lehmann“ und „der Neuen Vahr Süd“ und Rocko Schamoni mit „Dorfpunks“ und „Sternstunden der Bedeutungslosigkeit“ eben sehr geholfen hat die Literatur ein bisschen vom Podest zu holen und so beispielsweise die Alltagscollage für mich entdeckt zu haben.

Aber vielleicht bist du ja auch jemand, der sich mehr für Fantasy oder Science Fiction.
Da helfen dir sicher andere gerne weiter.

Ich hoff, ich überfordere dich jetzt nicht mit meinen Ideen und Empfehlungen.

@Astarth hat das eigentlich schon ziemlich aufn Punkt gebracht. Der zusätzliche Input durch das gesprochene Wort hilft teilweise enorm beim Textverständnis. Hat natürlich auch so seine Nachteile wie die individuelle Lesegeschwindigkeit, die hier leider kaum berücksichtigt werden kann. Aber je nach Situation wiegen die Vorteile das mehr als auf. Dementsprechend sehe ich beim parallelen Hörbuch hören zum Buch lesen grundsätzlich kein Problem, auch wenn das nicht meine Methode ist. :sweat_smile: Ich lese entweder oder höre das Hörbuch/Hörspiel, je nachdem was grad besser für mich passt.

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Die meisten Apps für Hörbücher bieten aber auch die Möglichkeit die Geschwindigkeit zu reduzieren. Klar ab einer gewissen Geschwindigkeit klingt es dann komisch, doch etwas Spielraum gäbe es da schon

Stimmt, hatte da grad ehrlich gesagt die Klasse im Kopf :sweat_smile:

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Das ist eine Funktion die ich beim Kindle total geil finde. Man kann ein Buch lesen, genau an der Stelle an der man aufgehört hat im Hörbuch weiterhören und umgekehrt. Hab das mal eine Weile gemacht. Zu Hause immer gelesen und wenn ich z.B. im Auto unterwegs war, das Buch quasi nahtlos weitergehört.

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Ist natürlich auch clever von Amazon gemacht, da man so mit Kindle+Audible für Bücher UND Hörbücher von Amazon abhängig ist.
Benutze zwar auch Audible, aber bei den ebooks bin ich bisher zumindest noch unabhängig :sweat_smile:

Habe das mit parallel Hören+Lesen aber auch schon gemacht. Dann halt jeweils mit etwas manuellem Suchen

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Ja, dass stimmt, dass es mit der Geschwindigkeit ein Problem ist allerdings kann man die auch meistens etwas anpassen. Ein Kumpel von mir hört auch immer auf doppelter Geschwindigkeit.

Ach, das hatte einen Sinn? Ich habe währenddessen immer weiter gelesen und musste dann den Vorlesenden ausblenden.

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Hab ich diese Woche endlich Mal gekündigt. :sweat_smile: Kann mir jetzt theoretisch noch 50 Hörbücher holen

Das sind eine Menge Bücher :beanaww:

Die nie gelesen werden :sweat_smile:

Sind ja auch Hörbücher. :hauke: