Das wäre für mich kein Problem. Ich kenne auch Leute, die gegen 16 Uhr immer wieder Stories posten mit Texten wie „noch 1 Stunde absitzen “. Das finde ich total schlimm, wenn man nicht gerade in Bereitschaft ist. Wenn man wirklich fertig mit der Arbeit ist, sollte man nach Hause gehen dürfen ohne Überstunden abgeben zu müssen.
Klar in einem richtigen Produktionsbetrieb, der schon am Limit läuft, geht das nicht einfach so. Da hätte man dann statt 3 x 8h Schichten sowas wie 4 x 6h Schichten. Das würde mehr Kosten bedeuten, die aber vielleicht sogar bezahlbar wären, wenn die Käufer der Produkte auch mehr verdienen wie in diesem Fall:
Chef Stephan Aarstol führte in seiner Firma Tower Paddle Boards in San Diego einen 5-Stunden-Tag ein. Seine Erfahrungen damit, veröffentlichte Aarstol jetzt in dem Buch „The Five-Hour Workday: Live Differently, Unlock Productivity, and Find Happiness“, wie das Digitalmagazin „t3n“ berichtete.
Doch damit nicht genug: Zusätzlich hat Aarstol eine Gewinnbeteiligung seiner Angestellten von fünf Prozent eingeführt. Statt 20 erhielten die Arbeitnehmer nun 38,5 US-Dollar pro Stunde. Durch die annähernde Verdoppelung der Stundenlöhne, verdienten die Tower-Angestellten mehr als zu vor, trotz weniger Arbeitszeit.
Gerade diese 5% Gewinnbeteiligung gibt dem ganzen nochmal Anschub. Das habe ich auch schon von Köchen in Restaurants gehört, die keinen Kundenkontakt haben. Geht also nicht nur im Verkauf.
Ich zähle mich selbst dazu. Meine bekannten und ich tauchen aber in keiner Arbeitssuchendenstatistik auf, weil wir uns lieber so durchschlagen, als den Stress mit den Ämtern aufzunehmen. Auf Seiten wie
steht das Thema Arbeitslosengeld viel mehr im Fokus als das Thema, einen tollen neuen Job zu finden. Auch hat die Vermittlung da einen eher schlechten Ruf, weshalb die meisten, die ich kenne, lieber auf privaten Jobportalen suchen.
Die Vermittlung vom Amt war für mich absolut nutzlos. Die ist auch eher für nicht-akademische Positionen geeignet. Für Akademiker gibt es halt ziemlich viele Recruiter-Firmen, die Leute vermitteln. Ich arbeite aktuell mit 4 Firmen zusammen, um mir einen Job zu verschaffen.
Ich kenne auch nur diese Headhunter-Firmen die gezielt nach neuen Führungskräften suchen, die sowieso keine Bewerbungen mehr schreiben. Für Berufseinsteiger kenne ich da keine Firmen.
eingegangen. Da hast du das Wort doch selbst benutzt.
Ja und zwar alle Arten von Arbeit. Und das je nach Land in verschiedenen Altersgruppen bei verschiedenen Stichprobenumfängen. Das kann man sich als Behörde so basteln, dass es passt.
In Deutschland tauchen in der Statistik unter anderem nicht auf:
Über 58 Jahre alte (das bei einem System, in dem Arbeit bis 67 geht )
Erwerbstätigenquote scheint in DE bis 64 Jahre zu gehen. Da fehlen trotzdem 3 Jahre.
1€ Jobber
Minijobber
Schwarzarbeiter / Schattenwirtschaftler
Leute in Weiterbildung / Studium (auch Teilzeit)
privat Vermittelte
Sonstige
Aktuell sind in Deutschland 20% der Menschen 67+ (https://service.destatis.de/bevoelkerungspyramide/index.html#!y=2020). Damit ist die Erwärbstätigenquote hier schon auf 80% begrenzt. Es sollen nach deinem Statista Link 76,7 % sein. Das geht nie im Leben auf, wenn man logisch denkt. Von den 80 % muss man noch die 0-14 jährigen abziehen. 18% sollen unter 20 sein. Unter 15 wird leider nicht angezeigt. Aber schon aus demographischen Gründen gehen die 3,3 % Differenz zwischen 76,7 % und 80 % nicht auf.
die 76,7% sind die anteil der menschen zwischen 15 und 65, die einer regulären beschäftigung nachgehen und dies wird international gleich ermittelt, mit demographie hat das nichts zu tun
und wiedereinmal hast du die eigentliche aussage nicht verstanden. es ging darum dir zu zeigen, dass die arbeitslosenstatistik in deutschland nicht eklantanter verwischt ist, als in anderen ländern. dies zeigt sich an der erwerbstätigenquote.
nö, denn das zeigt die arbeitslosenquote bekanntlich auch nicht
nein eben nicht, denn die entsprechenden tätigkeiten fallen nicht unter die definition von erwerbstätigkeit:
Erwerbstätige sind nach den Definitionen der internationalen Arbeitsorganisationen (ILO) Personen im Alter von 15 Jahren und mehr, die mindestens eine Stunde in der Woche gegen Entgelt irgendeiner beruflichen Tätigkeit nachgehen bzw. in einem Arbeitsverhältnis stehen (Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer) oder selbstständig ein Gewerbe, einen freien Beruf, ein Handwerk oder eine Landwirtschaft betreiben oder als mithelfende Familienangehörige im Betrieb eines Familienmitgliedes mitarbeiten, ohne dafür Lohn oder Gehalt zu beziehen.
für alle von dir genannten gruppen trifft diese definition nicht zu.
In die Beschäftigungsquote geht nur die Zahl derjenigen Personen ein, die einer vertraglich geregelten Erwerbstätigkeit nachgehen.
Das ist doch genau schlecht. Dadurch werden Leute wie 1€ Jobber oder Minijobber als Erwerbstätig gezählt. Das sollte nicht so sein. 1 Stunde pro Woche ist gar nichts! Das dürfte überhaupt nicht zählen!
nein eben nicht, weil diese nicht als arbeitnehmer definiert sind
warum bringst du des dann hier als argument an?
nein, da steht genau das was ich auch meinte. all diese leute werden nicht für die statistik gezählt, um einen möglichst unabhängigen vergleich einzelner volkswirtschaften mit unterschiedlichen arbeitsergänzungsmaßnahmen zu gewährleisten. damit ist ja genau dein (durchaus angebrachter) kritik an der verfälschten arbeitslosenstatistik auf diese statistik nicht anwendbar.
drei jahre worauf? dir ist schon bewusst, dass es für den internationalen vergleich wichtig ist, einen gleichwertigen endpunkt zu defnieren und das eben nicht auf die lokalen gegebenheiten der einzelnen systeme anzupassen?
Doch klar. Sie haben einen Arbeitsvertrag und arbeiten mehr als 1 Stunde pro Woche.
Wo?
Das ist aber nicht einfach so vergleichbar, weil es in Ländern wie den USA gar nicht sowas wie 1€ Jobs gibt! Die Kritik im Wikipedia-Artikel ist sehr anwendbar.
Hier geht es nicht um einen internationalen Vergleich sondern um die echte Arbeitslosenquote für Deutschland. Ohne die Zahlendreherei.
das ist nicht die definition eines arbeitnehmers in deutschland
hier:
ja gut, dann bist du wohl schlauer als die wissenschaftler, die sich das konzept ausgedacht haben und es genau für diese vergleiche nutzen
nein, es geht darum, dir zu zeigen, dass die „verfälschung“ der arbeitslosenzahlen kein deutsches phänomen ist. in den USA zum beispiel gilt nur der als arbeitslos, der sich auch selbst gemeldet hat, die schattenzahl an arbeitslosen ist auch dort immens
Da behaupte ich doch nicht, dass die Arbeitslosenquote zeigt, wie viel % der Einwohner wirklich sozialabgabenpflichtig arbeiten.
Wenn sie es für den Vergleich nutzen, dann nutzen sie es aber doch nicht für die wahre Arbeitslosenquote in Deutschland. Das sind 2 verschiedene Sachen.
Wie gesagt… Die haben ein anderes System. Was spricht in den USA dagegen, sich arbeitslos zu melden, wenn man seinen Job verloren hat?
nein, du hast aber diese fragestellung aus heiteren himmel einfach eingebracht, um dir eine kritik an der statistik, die mit der eigentlichen diskussion nichts zu tun hatte, zu ermöglichen.
sie nutzen es um verschiedene systeme zu vergleichen, etwas, was du mit USA und deutschland die ganze zeit machst
gesellschaftlicher ansehensverlust, lange wege zu den behörden (internetmeldung geht da nämlich auch nicht ) usw.
es spricht dagegen eigentlich relativ wenig dafür, sich überhaupt arbeitslos zu melden, da eben anders als hier die sozialen auffangmechanismen deutlich unterentwickelt sind. dementsprechend nutzen das zumeist nur die leute, die auch wirklich auf foodstamps und ähnliches angewiesen sind. die anderen knabbern erstmal so lange wie möglich ihre ersparnisse ab oder machen schulden.
Ich arbeite aktuell mit Advergy, Robert Half, Michael Page, Guldberg, Apriori und Parallel Consulting zusammen.
Dazu stehe ich noch bei Hays und Ausy auf Listen…
Desweiteren wurde ich noch von Leuten von Ipsways, Burmester solution, Experis, Fauth & Collegen, Stolzberger, Instaffo, Deutsche Personalberatung, Madonn Direktvermittlung, Atlas Titan Nord, kumkeo, captato, Best Profile, Progressive und jcwresourcing kontaktiert, da wurde aber nie etwas draus…
Zumindest für meinen Bereich scheint es da einige Firmen zu geben, die auch für Einsteiger etwas tun können.
Danke für die Liste! Hays hat sich auf einer Jobmesse auch mal total für mich interessiert und wollte alles von mir wissen und mich mit in die Kartei aufnehmen. - Seitdem nie wieder was von denen gehört. Wenn die wirklich mehrere Monatsgehälter als Provision für eine Vermittlung kassieren, sind Einsteiger eher uninteressant für die, weil die am wenigsten Geld geben. Ich gehe die anderen auf jeden Fall mal durch, um zu sehen, ob die was in meinen Branchen machen würden.
Ich habe keine Ahnung, wie hoch deren Provision ist, aber mir können die ganz gut helfen. Ein Vorteil ist auch natürlich, dass man direkt mit ein bisschen Vitamin B ankommt (auch wenn das natürlich bezahlt wird). Aber man ist halt nicht “völlig aus dem nichts”, sondern hat zumindest eine Person hinter sich, die auch dem HR-Department bekannt ist.