Styrodur mit ner Drahtbürste bearbeiten.
Nach kleiner Nähpause nochmal ein Täschchen genäht.
Das hier war quasi erst mal nur das „Probeteil“, um zu gucken, ob ich das alles noch drauf habe. Die Tage folgen ein paar mehr. Die Stoffe sind schon mal zurechtgeschnitten.
Der Stoff ist ja mal obercool!!
Beim Stoffmarkt vor ein paar Wochen ergattert. Da war ein Stand, der diverse Stoffreste für 2 € angeboten hatte. Da hab ich ordentlich zugelangt
Kann man da auch Seide kaufen?
Hehe, es war sogar ein holländischer Stoffmarkt
Ich glaub eher nicht
Das erinnert mich daran, dass ich vor Jahren mal auf dem holländischen Stoffmarkt braune Leinen gekauft hab, weil ich mir eine Mittelaltertunika nähen wollte. Dann bin ich ausgezogen und hatte schon mal keinen Zugang zu einer Nähmaschine mehr (nicht dass ich überhaupt wüsste, wie man die benutzt ), dann kam Corona und inzwischen müsste ich für den nächsten Mittelaltermarkt auch weiter fahren.
Und deswegen liegt hier jetzt einfach ein großes Stück Leinen ungenutzt herum
hast mal ein bild, und wei groß?
Jetzt bin ich grad nicht daheim. Weiß nur, dass es groß genug ist, um ein Oberteil draus zu nähen, aber nicht viel mehr. Vielleicht hol ich mir irgendwann mal ne Nähmaschine, ist ein Kreativbereich in den ich mich bisher noch nicht gewagt habe.
Meine Frau hat dieses Jahr mit dem Nähen angefangen und es wirkt nun nicht so, dass sie da sonderlich viele Schwierigkeiten mit dem Einstieg hatte. Nähmaschinen können teuer sein. So unglaublich teuer . Angefangen hat sie aber mit einer einfachen Maschine vom Discounter, die ihr ihre Mutter geliehen hat. Mittlerweile hat sie drei und angeblich sind das unterschiedliche, aber zwei sehen sich schon sehr ähnlich
Lange Rede gar kein Sinn, der Einstieg ist da wirklich nicht so kompliziert oder schwer. Es ist wie mit den meisten Sachen, man muss damit nur anfangen
Dem kann ich nur zustimmen. Hab mir vor etwa 9 Jahren das Nähen selbst beigebracht. Zu der Zeit gab es nicht mal viele brauchbare Tutorials auf Youtube (was mittlerweile anders aussieht). Hatte mir für 100 € so ne einfache W6 Nähmaschine gekauft. Für den Anfang reicht die auch vollkommen aus. Hab dann so Kleinkram wie Täschchen und Kissenhüllen genäht. Das ist wirklich nicht so schwer und auch Reißverschlüsse sind bei so simplen Projekten kein großes Thema.
Hab dann irgendwann mit Kleidung angefangen, was für mich aber schon deutlich schwieriger war. Zum einen muss man da die Stoffe seeehr genau zuschneiden (und sich vorher auch gut ausmessen), woran es bei mir schon ein wenig hapert. Und leider sind viele Nähanleitungen nicht sonderlich Beginnerfreundlich. Selbst Burda Easy find ich sehr kompliziert.
Aber wenn man nicht gerade komplizierte High Fashion produzieren will, gibt es dennoch viele gut gemachte Schnittmuster und Anleitungen für kleines Geld, wie Pattydoo zB. Da hab ich einige Kleider und ein Tshirt genäht. Schön aus Jersey, sodass kleine Fehler im Zuschnitt gar nicht weiter auffallen. Nur das Handling der dehnbaren Stoffe ist am Anfang sehr friemelig. Aber man gewöhnt sich dran.
Mittlerweile hab ich ne 300 € Nähmaschine (die im Vergleich zu dem, was andere so besitzen tatsächlich noch als günstig zählt ), näh aber lustigerweise gar nicht mehr so viel, obwohl es mit dem Teil so viel mehr Spaß macht als mit dem vorherigen Modell.
Lass mich raten: Eine normale Nähmaschine, eine Overlock und eine Coverlock? Die letzten beiden sehen für mich auch identlisch aus. Weiß nicht mal genau, was die Coverlock so kann. Ne Overlock ist aber in der Tat praktisch, vor allem, wenn man Kleidung näht.
Ja, meine Frau näht halt Großteils für die Tochter da ist es dann auch praktisch, dass sie regelmäßig aus den Klamotten rauswächst. So ist immer Platz für neue Sachen und die Kleidungsstücke sind dann nicht so groß.
Mittlerweile habe ich aber auch schon das ein oder andere Kleidungsstück bekommen. Glaube den ersten Pulli habe ich hier damals auch geteilt. Die Sachen sehen schon echt gut aus und haben auch nicht diesen selbstgemacht Charm
Ja genau Cover Lock und Overlook. Sehen sich ähnlich, aber das was damit genäht wird ist unterschiedlich. Meine Frau erklärt es mir auch netterweise.
Ich hatte mir auch schon einen Schnitt für die Tunika rausgesucht gehabt. Deswegen wollte ich auf Mittelalter gehen, weil die halt sehr simple Schnittmuster hatten, wo man nur wenig ausmessen muss und am Ende binde ich mir dann einfach nen Gürtel um die Taille.
Aber wahrscheinlich wäre trotzdem ein Kissen der bessere Anfang.
Es ist halt auch immer so ein bisschen die Qual der Wahl, wollte mir schon ein besseres Grafiktablett kaufen, dann eben ne Nähmaschine, aber malen könnte ich auch mal wieder. Und am Ende komme ich zu nichts.
Oh, das kommt mir so bekannt vor. Ich will halt auch zu viel auf einmal. Sticken, stricken, häkeln, nähen, modellieren, filzen, malen usw. Ich hab so viel Bastelkram, aber komm halt gar nicht dazu, alles auch mal ordentlich zu nutzen. So viele Ideen, so viel Inspiration, so viel Motivation, aber zu wenig Zeit. Und auch generell überfordere ich mich selbst mit der zu großen Auswahl
Wenns aber nur wegen der Kosten bei dir ist: Guck mal nach gebrauchten Nähmaschinen. Gerade am Anfang muss es kein fancy Teil sein, wenn du eh erst mal rausfinden musst, ob das Nähen überhaupt was für dich ist. Und es gibt so viele Leute, die sich eine neue Maschine kaufen, merken, dass sie keine Zeit/Geduld haben und dann das Teil wieder bei Ebay Kleinanzeigen oder auf dem Flohmarkt verscherbeln.
Die einfache Lösung: Du kaufst dir einfach ein Grafiktablet und eine Nähmaschine
Was ich zum nähen sagen kann: Ich fand nähen nicht schwer, als ichs ausprobiert habe. Was ich aber unterschätzt hatte war wirklich das drumherum.
Die Maschine war ballerlaut, ich konnte nebenbei keine Serien gucken oder sowas ohne Kopfhörer tragen zu müssen oder das ganze Haus zu beschallen.
Ich hab mehr Zeit mit ausmessen, rechnen, schneiden, abstecken und bügeln verbracht als ich vorher mit gerechnet hätte - keine dieser Tätigkeiten hat mir Spaß gemacht.
Nähen ist recht technisch im Vergleich zu zb Sticken oder Malen, wenig „what you see is what you get“ mehr geplant und konstruiert, was bedeutet dass man zwischen Idee und fertigem Produkt ne Weile lang Kram hat der aussieht als wär er weiter weg vom Endproukt, als die Idee selbst.
Günstige Maschinen sind nicht nur günstig, sondern auch billig. Ich hatte eine für unter hundert euro und musste dauernd unterbrechen um sachen zu entwirren und reparieren.
All diese Dinge waren nix für mich. Ich hatte Spaß an zwei Schritten: die Idee haben und das fertige Stück in der Hand halten. Also hab ich die Maschine wieder weggegeben.
Wenn ich jetzt was nähe sind es meist kleinere Sachen und die näh ich einfach mit der Hand, das reicht mir.
Wenn du noch nie genäht hast würd ich mir über sowas jedenfalls auch gedanken machen, weil mich hat keiner gewarnt wie viel Zeit beim nähen eigentlich für rechnen und messen und darauf achten, dass der Stoff auch ja richtig liegt weil sonst alles falten wirft beim zusammennähen drauf geht
Die verkaufst du sicher wieder nur in irgendwelchen hippen Cafés in Aachen, oder?