dachte ich mir auch, als ich mir die diskografie von arch enemy durchgehört habe. verstehen Sie?
Ob das nun wirklich die beste Lösung ist? Ich weiß ja nicht. Die Mannschaften die sich über Monate viel erarbeitet haben und nun auf den Aufstiegsplätzen stehen werden somit bestraft. Dann eher nur die Hinrunde rechnet, so hat wenigstens jeder gegen jeden gespielt und Heimrecht war dann halt Glückssache.
In Bezug auf Deutschland:
Ein Saarbrücken, Rödinghausen oder Lübeck, die aktuell mit Vorsprung erster in der Regionalliga sind, werden sich sicherlich freuen. Und das kann man auf jede Spielklasse bis zur tiefsten Kreisliga weiterführen.
Ist halt auch genauso unfair den anderen Vereinen gegenüber, die vl sogar punktgleich einen Platz dahinter stehen. Ich denk, dass keine Lösung für alle fair sein kann. Iein Verein wird immer benachteiligt sein. Egal welche Lösung man nimmt.
bei Punktgleichheit gibt es im Amateurbereich ein Entscheidungsspiel.
Auch nicht in jeder Liga und in jedem Land.
Nir geht es hier ja primär um Deutschland, hab ich ja oben geschrieben. Ich ging also von dem Fall aus, in Deutschland würde das auch so praktiziert werden.
Es gibt Amateurvereine, die haben einen Vorsprung wie Liverpool und der Aufstieg ist fast nur noch Formsache. Diese Leistung soll dann einfach nichts wert sein?
UOnpopuläre Meinung:
Wenn in der Bundesliga weiter gespielt wird, muss das auch der Amatuerfußball. Diese Vereine leben sogar weit mehr von Eintrittsgeldern und Verkauf im Stadion.
Wenn du nen Link postest, wo die ö. und die fr. Amateurligen angesprochen werden, kann man nicht davon ausgehen, dass nur Deutschland relevant ist.
Und ja, ich bin der Meinung, dass die Ligen ergebnislos abgebrochen werden sollen. So schlimm es für Mannschaften in liverpoolähnlichen Situationen ist, aber es ist mMn fairer für mehr Vereine, wenn eine Saison, die nicht zu Ende gespielt werden kann - und der Anschein, dass dies der Fall ist, erhärtet sich mit jeder Woche, die nicht gespielt werden kann - ungewertet bleibt.
Wo ich mit dir einer Meinung bin, ist wenn die Bundesliga weiterspielt, müssen das auch alle Ligen. Alle oder niemand. Aber ich persönlich wäre sowieso für einen generellen, kompletten Abbruch aller Ligen, so beschissen es auch ist.
Denen wirds egal sein. Die wollen nicht aufsteigen
Das gibt eine riesen Klagewelle, wenn ergebnislos abgebrochen werden sollte. Da bin ich fest von überzeugt. Durch die Verbandsvorgaben die bei Aufstiegen in höhere Klassen erfüllt werden müssen, entsteht meist schon nach oder sogar vor der Winterpause erheblicher finanzieller Aufwand für die Vereine.
Ein Beispiel: Oberliga Erster hat ordentlich Vorsprung und bereitet sich für die Lizenz vor und hat z.B. schon Ausgaben für einen Sondereingang für Auswärtsfans (muss in der Regionalliga vorhanden sein) getätigt. Dieses Geld wird doch 100%ig dann durch den Verein vom DFB zurückgefordert werden. Das geht ja runter bis in die untersten Ligen.
Ich könnte mir für alle Klassen keine Absteiger aber Aufsteiger und dementsprechend größere Ligen gut vorstellen.
Meine Freundin spielt Landesliga Volleyball, da hat man das wie folgt gelöst:
Alle Mannschaften (Maximal bis zum Drittplatzierten) die noch erster werden können (in den kleinen Ligen steigt nur der Erste direkt auf) können selbst entscheiden ob sie aufsteigen wollen oder nicht. Rechnerisch abgestiegene steigen auch ab.
Wenn abgebrochen wird, dann muss der DFB/die DFL (k.A wer da zuständig ist) halt die Kosten übernehmen. Ist ja nicht so, als hätten die das Geld nicht.
Das System vom Volleyball klingt ja nicht so schlecht. Ich bin mir nur nicht so sicher, ob das hier so einwandfrei anwendbar ist, da beim abgebrochenen Stand es genügend Ligen gibt, bei denen der Absteiger jetzt sicher noch nicht de facto fix ist und was macht man dann? Einfach das letztplatzierte Team absteigen lassen, obwohl es nur 1 Punkt hinter dem Vorletzten ist und ein wesentlich leichteres Programm noch hätte und relativ garantiert mind. einen Platz vorankommen würde? Und was ist mit dem 4tplatzierten, die womöglich punktgleich mit den 3tplatzierten sind? Usw. Das zieht mindestens genauso einen Rattenschwanz an mühseligen und unfairen Gegebenheiten nach sich. Da find ichs immer noch besser, wenn man die Saison einfach abbricht und die DFL/der DFB übernimmt die entstandenen Lizenzkosten.
Klar das V-Ball System ist schwierig weil da die Saison schon fast zu Ende war und schon einige Ergebnisse endgültig waren.
Ich kann mir kaum vorstellen das der DFB, so wir ihn kennen (die DFL hat da nicht mal was mit zu tun), gerne Geld ausgibt, hab da auch keine Hochrechnung was das kosten könnte, aber das wird nicht so wenig sein.
Der hier sagt schon so etwas in die Richtung: Wir schieben das mal den Landesverbänden in die Verantwortung…
Ganz ehrlich, diese finanziellen Kosten muss der DFB tragen, wenn er nicht will, dass viele Vereine ruiniert und das Ligensystem ordentlich ins Wanken kommt. MMn ist das sogar die Pflicht des Ligaverbandes genau in solchen Situationen einzuspringen, wahrscheinlich nicht juristisch gesehen, aber sowohl moralisch als auch ökonomisch wäre es absolut notwendig, dass das so passiert. Und wenn das nicht geschieht, braucht der DFB nicht sudern, wenn dann x Vereine Insolvenz anmelden müssen.
Da fände ich aber größere Ligen die einfachere und bessere Lösung.
Den obwohl moralisch vielleicht richtig, wird sowas ja juristisch geklärt. Welche Summen müssen erstattet werden?
Baukosten?
Lizenzkosten?
Ausfallende Eintrittsgelder aufgrund der weiteren Zugehörigkeit zu einer unteren Liga?
etc…
Ich wüsste nicht, in wie fern größere Ligen das Problem der Finanzierung lösen würden. Und ja ich wäre dafür, dass der DFB alle finanziellen Unkosten wegen der Lizenzierung zustande kamen übernehmen soll, zumindest auf Amateurebene.
Naja, größere Ligen würden bedeuten das Ausgaben für einen Aufstieg ja zurecht getätigt wurden und nicht zurückgezahlt werden müssen
Was dennoch die finanzielle Lage der Vereine kein Stück besser macht.
Die Lage in den Amateurligen wird sich auch nicht bessern wenn man Saisons ausfallen lässt. Da sind Zuschauer exorbitant viel wichtiger als bei den Profis.
Nur ein regulärer Betrieb mit Zuschauern oder massive finanzielle Unterstützung seitens wem auch immer würde den Kleinen helfen
Ja nur ist es jetzt einfach nicht möglich mit ZuschauerInnen zu spielen, sprich eine reguläre Saison kann gar nicht weitergeführt werden. Da kommt es den Vereinen günstiger, wenn abgebrochen, neu gestartet (sobald es geht) und Entschädigungen von Seiten des DFB getätigt werden.
Ich glaub einfach nicht das man unter Vereinen und Spielern da eine breite Zustimmung bekommt.
Niemand kann dir im Amateursport versichern nächste Saison genauso gut oder schlecht zu sein wie im Jahr davor. Ich glaube die wenigsten wollen auf einen Aufstieg verzichten, wenn er möglich ist. Es sei denn man will das aus finanzieller Sicht sowieso nicht, gibt da ja auch genug Beispiele.
Habe die Situation momentan selber. Sind Zweiter, 4 pkts hinterm Ersten. Wenn man mir jetzt sagt die Saison hat keinen Wert fühl ich mich um ein Jahr betrogen (ich werde dieses Jahr 32, lange geht das nicht mehr )
Und wie fühlen sich dann SpielerInnen von Teams, die jetzt nur noch Pflichtsiege vor sich gehabt hätten und dann noch 3-4 Plätze gut gemacht hätten? Genauso betrogen, wenn man jetzt sagt, dass das Team mit den aktuell meisten Punkten automatisch die Liga gewinnt? Du wirst keine Lösung finden, bei der ALLE glücklich sind. Das geht nun mal einfach nicht. Man kann nur dafür sorgen, eine möglichst faire Lösung zu finden und mMn die fairste Lösung ist ein kompletter ungewerteter Abbruch bei gleichzeitiger voller finanzieller Entschädigung, weil so niemand einen Vor- oder Nachteil hat.