Bitte nicht, wobei ich persönlich ja auf Peter Stöger tipp. Peter Schöttel kennt ihn sehr gut und Stöger hat sowohl in Köln, bei der Austria, als auch beim BVB gezeigt, dass er unter ganz unterschiedlichen Bedingungen viel erreichen kann, auch wenn seine letzte Station in Ungarn nicht gerade erfolgreich war.
Jetzt ists offiziell, baba Franco. Warst alles in allem ein guter Nationaltrainer.
Funfact: Als Kind war er einer meiner liebsten Kicker, obwohl er für Sturm Graz gespielt hat.
Burkhard wieder mit Doppelpack + Assist bei der U21. Torflaute in der BL auch vorbei.
Wenn er den Rest der Saison konsequent aufbaut, ist es eine Frage der Zeit bis er in die A Mannschaft kommt.
Bei einigen YouTube-Kommentaren kann man sich immer nur wieder an den Kopf fassen. Es geht doch gar nicht wieder um den Männervergleich, sondern auch den Vergleich international. Was für Komplexe wieder.
Im Diskriminierungs-Thread war letztens auch wieder das Thema Frauenfußball angesprochen. Und ja, man kann durchaus fragen, wie eine Liga mit so einer erfolgreichen Nationalmannschaft nie den Sprung zur wichtigsten Frauenliga gemacht hat in Europa, warum so wenig Professionalität vorhanden ist und so weiter. Jetzt denke ich ist die Chance vertan. Man überlege mal wie 2011 bei der Heim-WM alles gepusht wurde. Die Chancen waren da. Wenn man nun die ganzen europäischen Vereine sieht mit Frauenabteilung oder auch das Geld in England. Das wirst du auch wieder nie aufholen.
Ach, der Kommentar ist noch wild:
Angebot und Nachfrage … es gibt kulturelle Unterschiede was Sportpräferenzen angeht. In Indien ist Cricket groß, Fußball nicht so wirklich. Insofern sind so Bekundungen wie »noch viel zu tun« meiner Meinung nach nicht zielführend, weil man Zuschauerzahlen nicht erzwingen kann … 20 Kameras findet man auch nicht bei Spielen der dritten Fußball Bundesliga der Männer. Die Idee, dass der Spitzenfußball der Männer und der Spitzenfußball der Frauen hinreichend gleich ist, damit gleiche Ergebnisse produziert werden, ist halt schon im Ansatz falsch …
Welche kulturellen Unterschiede gibt es z.B. zwischen Deutschland und England? Der Cricket-Vergleich ist ein wenig absurd. Fußballbegeisterte Länder.
Ist doch beim Männerfussball auch nicht anders. Da wird in England auch wesentlich mehr Geld reingebuttert, als in Deutschland.
Ja, das ist richtig. Aber mit wie viel Geld hat es denn vor zehn Jahren begonnen, als die Profi-Liga entstand und dass man nun im letzten Jahr einen TV-Vertrag mit 10 Mio. Pfund pro Saison abgeschlossen hat.
Warum wird Geld reingebuttert? Weil man gesehen hat, dass es in Europa, und auch England, wohl doch ein Markt für Frauenfußball gibt. Die letzte WM in Frankreich hat es auch gezeigt. Das Video zeigt es doch eben ganz gut, dass Deutschland diese Entwicklung verschlafen hat dank DFB.
Was hätte uns denn in Deutschland daran gehindert, auch die Liga mehr zu professionalisieren und mehr Arbeit hineinzustecken?
Finde an dem Kommentar nicht wirklich viel wild. Die Essenz ist doch, dass man nicht alles erzwingen kann. Klar spielt die Vermarktung eine Rolle, aber entweder die Leute haben Interesse oder nicht. Und das gilt nicht nur für Frauenfußball, sondern auch für jede andere Sportart (Leichtathletik, Schwimmen, Radsport etc.). Da werden sportlich beeindruckende Leistungen gezeigt. Aber die Mehrheit interessiert sich nunmal für Männerfußball.
Das wird vermutlich eine Kombination aus mangelndem Interesse des DFB - oder Unvermögen des DFB? und dem Mangel an entsprechenden Sponsoren sein.
In England sind ja auch im Frauenfussball Sponsoren wie Barclays viel stärker involviert.
Ich würde ja versuchen den Frauen Fußball mit angepassten Regeln attraktiver zu gestalten. Kleinere Felder, kleinere Tore. Dann fällt auch die niedrigere Athletik und das Spieltempo nicht so stark ins Gewicht.
Es geht hier auch viel um Sichtbarkeit, der Ansatz die Spiele selbst zu produzieren, damit man überhaupt erst einmal ALLE Spiele auch überhaupt sehen kann im TV ist gut. Dann muss es halt auch da gezeigt werden wo die Männer-Spiele auch laufen oder halt wie schon erwähnt, müssen sie dann auch im Free-TV gezeigt werden.
Die sollen die Frauenspiele so platzieren, wie es angemessen ist. Wenn genug Zuschauer die Spiele im TV sehen wollen, dann können sie die da auch zeigen. Aber bloß zu sagen, die Männer werden gezeigt, dann müssen die Frauen da auch laufen, ist nicht richtig. Die Männer laufen doch nicht aus Jux und Dollerei im Fernsehen, sondern weil die Leute Bock drauf haben.
Ist wohl ein Henne-Ei-Problem. Wird gezeigt, weil die Leute Bock haben oder haben die Leute Bock, weils gezeigt wird? Oft genug muss das Interesse überhaupt erst durch entsprechende Angebote geschaffen werden.
Persönliche Meinung:
Ich würde lieber mehr Dritte und Regionalliga-Spiele im TV sehen als Frauenspiele. Und die haben im Stadion auch mehr Besucher. Trotzdem finde ich den Ansatz nicht schlecht sich selbst und somit besser vermarkten zu wollen, dieses ewig Vorwurfsvolle von Frau Schult kann ich aber nicht mehr hören.
Ja gut, da sind aber auch oft Jahrzehnte Vorsprung, was Fanakkumulation angeht.
Nein, die Kommentare kommen meist mit dem Männervergleich. Wer das Video sieht, weiß, dass es gar nicht um Männerfußball-Vergleiche ging. Den Kommentar, den ich nun zitiert habae, ist in der Form Schwachsinn, da dieser mit kulturellen Unterschieden und Sportpräferenzenen kommt, es aber nicht schafft den Vergleich dann zu anderen europäischen Ländern zu ziehen. Da scheint es nun mal anders zu sein.
In den USA konnte man letztes Jahr sehen, dass wenn Frauensport gezeigt wird, auch die Zuschauer da sind. Nicht unbedingt Fußball, gab da einige Artikel zu.
Ja, das mag sein. Aber nur weil da nun Wolfsburg gegen PSG spielt interessiert mich das auch rein sportlich nicht mehr als Waldhof Mannheim gegen Saarbrücken.
Mir kommt es halt ein wenig so vor, als wolle man nun mit aller Macht etwas durchdrücken, was man selbst jahrelang versäumt hat, da man ja auf der Erfolgswelle schwamm. Nun geriet man ins Hintertreffen und muss Dinge aufholen, die eigentlich selbstverständlich hätten sein können. Aber auch da hätte man sich schon positionieren müssen.
Und es ist nach wie vor utopisch zu denken ein Frauen-Ligaspiel in der Allianz Arena würde ohne Freikarten und günstigste Tickets auch nur zu einem Drittel gefüllt. Ich war mal in Köln beim DFB-Pokalfinale der Frauen, da war auch die Hälfte der Leute mit Freikarten in einem halbvollen Stadion.
Es bringt halt nichts 20 Kameras zu wollen, wenn das Spiel nur 500 Leute im Fernsehen sehen. Fußball ist ein Geschäft, da muss es ein Konzept geben. Man kann nicht fordern, ohne dass es eine Gegenleistung gibt. Der Verband legt ja heute schon drauf.
Es gibt jahrelange Rückstände aufzuarbeiten, dies kann man aber nicht im Wolkenkuckucksheim tun, da muss man realistische Ansätze finden. Vielleicht die TV-Rechte mal nur für 2 Jahre vergeben anstatt für 5 um dann in 2 Jahren in besserer Verhandlungsposition zu sein.
Versäumt oder verhindert? Frauenfußball wurde ja bis vor kurzem und zum guten Teil ja heute noch sehr belächelt und die Möglichkeiten, da iwie was zu machen war bis vor kurzem quasi unmöglich, wenn man ehrlich ist.
Ja gut, das kann man machen.
Am Ende ist es wie beim Kino. Die Masse will halt Blockbuster, so ist das im Sport auch. Trotzdem kann man doch auch die Ausgangslage verbessern, dass die kleinen Filme etwas Aufmerksamkeit bekommen.
Wird es immer noch. Fußballfans geiern sich dann immer einen ab, dass Männerfussball so viel besser aussieht, wenn eine WM im TV läuft. Können die auch alle machen.
Dann ist halt der Stehkurven-Fan von Traditionsmannschaft XYZ nicht die Zielgruppen. Kann man mit leben.
Im Grunde würds ja schon reichen, wenn man dem Frauenfußball eine faire Chance geben würd. Frauenskifahren hat sich ja auch etablieren können.