Der Hochzeitsthread inklusive unangenehmer Nebenschauplätze

Aufgrund der ausufernden Diskussionen im Auskotzthread war ich so frei mal einen Hochzeitsthread zu erstellen.

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Boah, wie mir das auf den Keks geht, dass sich permanent Leute in die Hochzeit einmischen. „Was geschieht zwischen Trauung und Feier???“ Ja, fahr halt für die 4 Std. nach Hause, du wohnst keine 10 Minuten weiter. War damals bei deiner Hochzeit auch nicht anders. Und von meiner Schwiegermutter will ich gar nicht erst anfangen.
Beim Thema Essen sollte ich direkt ein 24 Std. Buffett anbieten, weil es erwachsene Leute nicht schaffen, 4 Std. ohne auszukommen. Iss eine Kleinigkeit vor der Trauung???

Ich weiß schon, warum ich keinen Bock auf Feier hatte :slight_smile: Aber ne, muss ja.

Bisher hat das alles nichts damit zu tun, mit uns gemeinsam zu feiern, sondern einen all-inclusive Urlaubstag anzubieten.

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Aus dem Grund will ich auch nicht feiern. Ich will ganz heimlich, am besten im Urlaub, einfach allein Heiraten und fertig.
Wenn ich die Großfamilie meiner Freundin schon sehe, die auch immer nur wegen Essen rummotzen, reicht mir das schon.

Juhu es geht weiter :smiley: bei mir ist’s auch die Schwiegermutter.
Hat jetzt von meiner Verlobten mehr oder weniger „verlangt“ dass sie ihren Patenonkel einlädt, mit dem sie seit Jahren eigentlich nix zu tun hat, außer dass man sich eventuell einmal im Jahr zufällig auf irgendnem Dorffest trifft und fragt, wie es einem geht. Haben also dankend abgelehnt und nochmals erläutert, dass wir wirklich nur Leute einladen möchten, mit denen wir wirklich was zu tun haben und da gehört nunmal ein Großteil der Familie, vor allem aber auch ihr Patenonkel dazu.
Lustigerweise wurde die lesbische Patentante nicht erwähnt… diese Doppelmoral geht mir so dermaßen auf den Sack.

Wir haben schon richtig Bock zu feiern, aber halt in dem Rahmen wie wir es möchten und nicht, wie es ein ominöser „man“ macht.

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Die Hochzeit ist für das Paar.
Sie sollte so abgehalten werden, wie es sich das Paar wünscht. Wer das nicht akzeptieren kann, darf sich für die Zeit gerne eine andere Beschäftigung suchen.

Ich kann weder verstehen, wie man auf die Idee kommt, sich da auch nur ansatzweise einzumischen, noch, wieso man das von anderen zulässt.

Wir haben standesamtlich geheiratet, mit Trauzeugen und engster Familie. Danach ein wenig Kaffee und Kuchen bei uns zuhause und abends mit der Familie schön essen.
Eine Woche später dann Party mit Freunden, kein Dress Code, keine Hochzeitsspielchen, einfach eine schöne Zeit für alle Beteiligten.

Wäre das nicht möglich gewesen und hätten irgendwelche Menschen dabei massiv gestresst, wären sie einfach nicht eingeladen worden, oder wir hätten zur Not eben nicht mit der Familie gefeiert.

Ich finde es so schade, wenn man immer wieder liest/hört, wie stressig das für viele ist.

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This! Ich kann das auch gar nich nachvollziehen. Ich hab das ja nun auch schon hinter mir und wir haben das alles so gemacht, wie wir das gerne wollten. Fanden nicht alle prima, aber müssen sie ja auch nicht, war ja schließlich unsere Hochzeit.

Genauso würde ich aber Leuten auch ihre Hochzeit nicht absprechen, auch wenn ich es vielleicht so nicht machen würde. Wo kommen wir denn da hin?

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Noch ist es nicht zu spät :slightly_smiling_face:

Doch. Vor allem ist es so, dass sich mein Freund die Feier wünscht. Meine persönliche Meinung zu Feier und Co. hatte ich hier ja schon erläutert. :smiley: An sich ist es okay und ich mache es ihm zu Liebe mit, nur der ganze Scheiß davor nervt tierisch (und es sind nur 2-3 Leute, der Rest ist cool).

Keiner der anderen hat irgendwie ne Befugnis oder sonst was für irgendwas. Es nervt nur, dass man überhaupt darauf angesprochen wird und dumme Fragen kommen, wie, ob es nach der Trauung Programm gibt und mit „ja, frühstück ist dann ja schon etwas her!“, abschließe. Ja, HerrGott, dann iss halt was danach oder davor. Ich verstehe das Problem nicht. Keiner von denen wohnt weiter als 10 Minuten weg.

Es ist bisher seine Familie, die einfach nur nervt. Zur Feier sind nachher Familie + Freunde eingeladen (von denen keiner was dummes fragt oder sonst was macht). Bei seiner Familie habe ich ganz ehrlich das Gefühl, dass es nur darum geht, dass die sich einen freien Tag mit all-inclusive machen. Es ist mir auch egal, ob sie in der Zwischenzeit was essen, einkaufen gehen oder das Kind seinen Mittagsschlaf gönnen. Ich verstehe nicht, woher der Anspruch kommt, die Leute an so einem Tag den gesamten Tag über zu bespaßen.

Es ist vorrangig purer Stress für das Brautpaar.

Es sind halt so dumme Fragen, die sich durchziehen + ihre unnötige Panikmacherei.

Alle haben sie eine große Fresse, nerven, aber anbieten zu helfen, ne. Ist auch okay, nur haltet dann bitte eure Fressen.

Finde eure Methode auch viel besser.

bei meiner letzten Hochzeit (also Gast) war es wieder so ein typisches 14 Uhr Hochzeit, danach dann gleich wohin wo Essen gab, dann blöde Spiele und dann kaltes Abendbuffet und feiernd.

Nur da das ganze eben schon seit 14 Uhr ging, sprich um spätestens 12, wo es dann noch ein Mitternachtsbüffet mit Champagner und Kaviar (Braut war Weißrussin) gab, sind der Großteil der Familie des Bräutigams (Deutscher) heimgegangen weil ihnen das einfach schon viel zu lange ging

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Wie gesagt, ich kann nicht verstehen, woher diese Anspruchshaltung kommt und hätte sie wohl direkt im Keim erstickt. Glücklicherweise standen wir nicht vor dem Problem.

Das kann doch nicht Sinn der Sache sein.
Klar, viele Paare machen sich den auch selber. Wollen, dass es der schönste Tag ihres Lebens wird und werden dann zwangsläufig enttäuscht sein. Planen alles im Detail und sind dann umso enttäuschter, wenn auch nur eine Kleinigkeit schief geht.

Alles von außen würde ich deswegen komplett ignorieren bzw. blockieren.
Ich verstehe aber auch diese Erwartungshaltung nicht, die da oft von allen Seiten besteht.

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Nochmal: Jedes Brautpaar sollte eine Hochzeit so machen wollen, wie sie das möchten. Wenn es dir als Gast nicht passt, ist das dein Problem. Die Hochzeit ist nicht für die Gäste sondern für das Paar.

Ich verstehe dieses “Verurteilen” von Hochzeiten echt überhaupt nicht…

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Jo, aber der Bräutigam hat sich danach auch ausgekotzt das er es quasi so machen musste da die Familie der Braut (eben große Familie da Russen) da extrem Druck auf die Braut ausgeübt hat, dass bei einer Hochzeit auch noch die Cousine des Onkels +Freundin eingeladen werden muss, so das das Verhältnis von Brautseite zu Bräutigamseite auch ca 80 zu 20 war.

Kann ich verstehen. Mir ist das persönlich auch zu lang. Dass es so früh was zu Essen gibt (für mich früh, für andere schon zu weit weg vom Frühstück!!!) liegt zum einen daran, weil es mit dem Catering nicht anders hinhaut und zum anderen, da ich nicht bis Mitternacht bleiben will. Es gibt Leute mit Kinder, denen ich es ermöglich will, dass sie einigermaßen lange bleiben können. Ich selbst will ab 22 Uhr einfach nur meine Ruhe haben (abgesehen davon, dass es im Bürgerhaus Regeln gibt, da man inmitten eines Wohngebiets ist),

Es ist am Ende auch alles eine Frage der Kosten, die nicht die zahlen, sondern wir. Aber hey, verlangen wir noch mehr scheiß.

Bringt leider nichts. Jedes Mal sagt man “Wir machen das schon.” wird kurz zur Kenntnis genommen und keine 5 Minuten später wieder irgendwas dummes.

Das beste eh heute morgen: “Wird es Wein geben?” “Wissen wir noch nicht.” “Oh, sonst bringe ich meine eigene (gekaufte) Flasche mit!” ???

Ich bin da sehr bemüht drum, ärgern tut es mich dann (leider) doch sehr.

Das sollte ich vielleicht als Infozettel mit in die Einladungen legen.

Da ist man dann auch ein Stück weit selber schuld, wenn man sich diesem Druck beugt.
Entweder man wehrt sich dagegen, oder man kann sich im Nachgang nicht beschweren.

Wenn man sich als Paar nicht gegen diesen Druck behaupten kann und die Hochzeit mehr Abarbeiten von Traditionen und dem Entsprechen der familiären Vorgaben ist, dann hat es eben auch nichts mehr mit dem zu tun, was eine Hochzeit mMn ausmachen sollte.

Wie ich schon schrieb, finde ich das einfach schade für die Paare, denn sie lassen sich die Chance entgehen, sich, ihre gemeinsame Zukunft und ihre Liebe zu feiern. Stattdessen bleibt die Erinnerung an das genervte, erzwungene Erfüllen von Erwartungen. Das Ganze dann oft noch mit hohen Kosten verbunden. Was für eine Verschwendung von Geld, Nerven und Zeit.

Edit @SoS Mein Beileid. :confused:

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Sorry aber dann sind sie auch selbst schuld :smiley: ich weiß dass das bei Russen alles nochmal ein bisschen strenger ist, aber ich feiere doch meine Hochzeit so, wie ich das gerne möchte. Bei mir sind ja noch nicht mal Tanten und Onkel eingeladen, geschweige denn Freundinnen von Cousins dritten Grades und deren Hunde :smiley:

Da lachen wir uns wiederum drüber schlapp. Wenn meine Freundin im KK-Forum liest was die Leute da teilweise für wahnwitzige Vorstellungen haben und dass die Servietten passend zur Tischdecke sein müssen, die Blumen so und so… Über die Tour wirste ja auch bekloppt und wenn dir dann noch zig Leute regelmäßig reinquatschen… ganz ehrlich, die Servietten interessieren keine Sau. Die Leute die man nicht richtig kennt kommen eh nur um zu saufen, fressen und eventuell noch die süße Cousine drölfzigsten Grades zu vernaschen :donnie:

Alles ist eben schwierig. Wir haben der Schwiegermutter jetzt auch gesagt, dass die Diskussion über den Patenonkel schlicht und ergreifend beendet ist. Wenn er ein Problem hat, soll er sich bitte direkt an uns wenden und Feierabend.
Wenn so ne Aktion nochmal kommt können sich Schwiegermutter und -vater gern überlegen auch zuhause zu bleiben, das soll aber schon die allerletzte Instanz werden :sweat_smile:

Wir freuen uns ja tatsächlich auch darüber Hilfe angeboten zu bekommen. Es sollte da aber auch einfach bei Hilfe bleiben und nicht zu Eingemische werden.

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Naja, ich finde das jetzt nicht so pauschal einfach. In meinem Fall sind das von den wenigen nur leere Worte, weil die eh nichts machen können und ich mir da nicht reinquatschen lasse. Da geht es relativ easy, dass wir es dennoch nach unseren Wünschen machen können.

Ich kann mir jedoch vorstellen, dass es in Familien mit strengen Traditionen schon anders aussieht und es schwer ist, sich zu behaupten, ohne, dass die Hälfte angepisst ist.

Wünsch mir gute Nerven, sodass ich am Ende nicht jemanden noch zusammenfalte. :smiley:

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Gar nicht davon zu reden wenn man wie mein Cousin damals zb gerade am Bauen war und viele in der Verwandschaft beim Bau helfen.

Wenn man es dann mit denen verscherzt weil man eben zb besagte Cousinen der Onkels und Tanten und deren Freundinnen nicht einlädt dann ists eben blöd.

Und auch generell sind bei den Osteuropäern die Familienbanden viel enger und man ist quasi alle 2 Wochen auf irgend nem Geburtstag, Taufe oder sonstwas eingeladen, was meinen Cousin jetzt auch langsam nervt.

lmao, ich kümmere mich max. um die Tischdeko und selbst die ist so angelegt, dass es relativ schlicht und leicht zu entsorgen ist. Krams wie passende Servietten usw. sind mir echt mega egal. :ugly: Viele haben aber auch diese Hochzeiten aus US-Filmen/Serien in Kopf. Meins ist das definitiv nicht.

Dito. :ugly: Nur engere Familie + engste Freunde.

Dann lass die doch angepisst seien. Bei mir ist das auch so. Ich soll laut meiner Familie meine Tante und meinen Onkel. Sowie Paten Tante und Onkel auch einladen. Problem ist nur ich sehe die nur zu Weihnachten und sonst interessieren die sich auch nicht für mich.

Und wenn die keine Einladung zur Hochzeit bekommen sind die wahrscheinlich so sauer auf mich das die nie wieder mit mir reden werden. Ganz ehrlich ich hab den Sinn einer Familie immer noch nicht verstanden. Ich nehme mittlerweile keine Rücksicht mehr auf Familie. Wüsste auch nicht wieso. Das ist der Tag von meiner Frau und mir und wem das nicht gefällt kann zuhause bleiben. SO Leute werden mir dann im Leben auch nur weiterhelfen wenn die was von mir wollen.

Sry das ist gerade ein sehr emotionales Thema für mich.

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Da hast Du auch wieder recht.
Man muss dann eben abwägen, ob man den Konflikt eingeht, um seine Vorstellung der eigenen(!) Hochzeit zu realisieren, oder ob man versucht, den Ansprüchen (teilweise) gerecht zu werden.
Wie gesagt, ich habe leicht reden. Ich konnte die Dinge die mir wichtig waren sowohl gegenüber meiner Frau (keine kirchliche Trauung), als auch gegenüber allen anderen (getrennte Feiern von Familie und Freunden sowie keine Spielchen, kein fancy shit) leicht durchsetzen, ohne dass jemand danach enttäuscht oder vor den Kopf gestoßen war.
Für uns waren es zwei schöne Feiern, an die wir uns gerne erinnern und die ohne Stress abliefen.

Dafür hatten wir davor mit einer anderen Sache umso mehr Stress, weil kurzfristig (2 Wochen vor Termin) unsere geplante Location für die Feier nicht mehr zur Verfügung stand (der Verwalter war ein Arschloch und lies es drauf ankommen, dass wir rechtlich eh zu lange bräuchten, um gegen ihn vorzugehen). Aber auch das haben wir noch geregelt bekommen und letztendlich aus einem besseren Jugendclub selber eine schöne Party-Location gebastelt.