Wir hatten gestern übrigens den allerersten richtig heftigen Trotzanfall und die Kleine hat mir so leid getan
In der Kita wurde ein neuer Doppel-Buggie gesponsort und an dem hing so ein Spielzeug, das eigentlich für Babys ist, aber sei’s drum. Jedenfalls hat meine Tochter sich total in dieses Spielzeug verliebt und es den ganzen Tag mit sich rumgetragen.
Und das sie sowieso eine sehr innige Beziehung zu ihren Kuscheltieren aufbauen kann, ging’s dann halt richtig los als ich ihr gesagt habe, dass das Teil der Kita gehört und es bitte hier bleiben muss. Auf den Boden werfen, um sich treten, brüllen was das Zeug hält und das Ganze dann in Runde zwei auch noch zuhause auf der Veranda die hat sich richtig in den Dreck geworfen und es war einfach alles egal^^
Nach einer guten Stunde hat sie sich dann aber wieder beruhigt und sich glücklicherweise auch mal sauber machen lassen
Ich arbeite seit Januar wieder (Elternzeit 15 Monate) und ich stelle mit die Frage quasi jeden Tag.
Mein Mann und ich haben beide diese Erfahrung im Job bereits gemacht. Daher liegt meine Priorität immer bei der Familie.
Aber da ich nunmal Hauptverdienerin bin, war der Schlüssel für mich die Kombination aus Vier-Tage-Woche und Homeoffice.
(Unabhängig vom Kind: ich kann mir aktuell nicht vorstellen, wieder regulär 5 Tage zu arbeiten. Und bin sehr dankbar, dass das aktuell finanziell auch ausgeht.)
Vielleicht ist sowas in der Art ja mittelfristig auch bei euch eine Option?
Und noch eine sehr persönliche Anmerkung: mein Vater ist mit 49 Jahren schwer erkrankt und mit 59 dann gestorben.
Das war für mich, was die obige Frage angeht, eine sehr prägende Erfahrung.
Aktuell arbeite ich eh schon nur 32 Stunden und ich bin aktuell auch eher bei der Tendenz, dass das so bleibt. Eventuell stocke ich irgendwann mal auf 35 Stunden auf, aber viel mehr werde ich nicht mehr machen.
Ich habe mich auch schon mehreren Arbeitgebern quasi hingegeben und das Ergebnis war jedes mal, dass ich kaputt war und auch nicht mehr Geld bekommen habe^^ insofern hat sich das bei mir eh erledigt.
Und ich hab einfach ne coole Chefin, die sehr auf die Bedürfnisse ihrer MitarbeiterInnen eingeht.
Bin wirklich nicht unzufrieden, da ich mich wirklich nicht kaputt schaffe und trotzdem reichlich Zeit für die Familie und auch andere private Dinge habe.
Das mit deinem Vater tut mir auch sehr leid. Meine Priorität liegt auch immer bei der Familie, aber man will ja auch für die Familie ein gutes Leben haben.
Wir sind zur Zeit noch in einer 50m2 Wohnung und müssen nächstes Jahr umziehen. Am liebsten in ein Haus und dafür brauche ich das Einkommen in der Höhe, sonst gibt es keinen Kredit von Bank.
Da jetzt die richtige Waage zu finden ist nicht einfach. Auf der anderen Seite bin ich schon dankbar, dass home Office mittlerweile so weit verbreitet ist, wenn ich hier 5 Tage die Woche hin müsste, wäre das nichts für mich.
In einer Elterngruppe einer Bekannten tauschen sich die Mamis teils aus, welche ANC Kopfhörer da am besten klappen wenn es darum geht „das kind zu entwöhnen“
Genauso wie der schöne Mythos, dass man einen Säugling nur alle 4 Stunden füttern / stillen darf, weil der Magen die Milch sonst nicht verwerten kann.
Das hat selbst unsere Kinderärztin so propagiert…
Und ich verunsicherte Mutter hab sogar kurzzeitig versucht das durchzuziehen
Kopfhörer oder Oropax hatte ich teilweise tatsächlich auch drin, aber aus andere Gründen… Wenn das Kind drei Stunden am Stück schreit und sich nicht beruhigen lässt, ist Gehörschutz eigentlich sogar ganz sinnvoll. Wenn man das Kind im Arm hat brüllen sie ja fast direkt ins Ohr.
Wie lustig das wohl wäre, wenn man sich nur ganz leicht verletzt und das Blut blubbert dann daraus. Und wenn man vorher durchgeschüttelt wurde, gibt’s ne Fontäne.
Kontext: Grund dafür war ein Defekt. Das sprudelnde Blut kam aber so gut an, dass die japanischen Kulturschaffenden diese Ästhetik adaptierten und heutzutage das Blut in japanischen Filmen, Comics und Zeichentrickfilmen in Fontänen verspritzt wird.