Der Netflix - Thread (Teil 1)

Naja, wenns nach diesen Maßstäben ginge, könntest du so gut wie keine Serie mit historischen Hintergrund ansehen.

Das einzige, was mich am Anfang störte war die Sprache der Barbaren. Ich hätte es schöner gefunden, wenn auch hier mit altgermanisch und Untertitel gearbeitet worden wäre.
Die Römer finde ich alle super bisher. Das klingt so schön diese Sprache :beangasm:

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Damit beleidigst du alle Babaren-Zahnärzte :beanwat:

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Daran machst du das fest? Ich mein, der Gedanke das die alle schlechte Zähne oder so hatten, ist halt Quatsch :smiley:

Die Zähne waren nur ein Beispiel, dass für mich zum Gesamteindruck beiträgt, dass die Serie für mich kein authentisches Gefühl für die Zeit bringt. Es ist einfach alles zu clean, die Leute sehen nicht aus, als wenn sie aus der Zeit kommen und die Sets sehen nach Kulisse aus.

Ich hatte solche Probleme auch z.B. mit den Shannara Chronicles… ich guck eigentlich alles aus dem Genre Fantasy, aber die Leute sahen aus wie aus GZSZ oder Berverly Hills 90210.

Ich verlange ja nicht, dass die schwarze, faulende Zähne haben und die denen quasi beim Reden raus fallen. Aber die - ich glaube, waren ja nur 5 Minuten - Hauptdarstellerin hat so weiße Zähne, dass ich mich darin spiegeln konnte. Die sind gebleached; das typische Hollywood-Lächeln halt.

Ich könnte da auch noch weiter machen… so sahen damals bestimmt auch keine Haare aus.

Aber alles in allem: Die Atmosphäre stimmt einfach nicht.

Ich bin sehr sehr streng, was Serien angeht und wenn mich was nicht zu 100% überzeugt oder mich interessiert wird es halt nicht geguckt.
Das lag eh nicht in meinem Interessensgebiet; ich schaue auch kein Vikings oder Ragnarok. Keine Ahnung warum, aber das Setting gibt mir nicht so richtig was. Wäre „Barbaren“ keine deutsche Produktion, hätte ich gar nicht danach geschaut.

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Da war die Star Wars Szene besser :fuerdaswasesseinwill:

Ich bin jetzt durch. Fand das alles sehr gut für ne deutsche Serie.

Und wenn du das „deutsche Serie“ weglässt ?

7/10

Ich find halt das Thema recht interessant.

Am Ende wurde es zwar hier und da etwas kitschig und theatralisch, aber unterm Strich war das alles schon gut. The last Kingdom, beispielsweise, konnte ich mir nicht so lange ansehen :smiley:

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Was hattest du denn gegen The last Kingdom?

Dass ich vorher Vikings gesehen habe und dann da einfach nicht zurecht kam.
Außerdem waren mir einige der Hauptpersonen ziemlich unsympathisch.

Mich nervt vor allem, wie Uthred in der zweiten Staffel angefangen hat seine Sätze komisch zu betonen. Und, dass die Sprachbarriere vollkommen ignoriert wurde. Aber naja, habe die Bücher gelesen, da gehört die Serie dann einfach dazu.

Nur so als FunFact

Viele Forscher gehen davon aus zwischen den Altnordischen Sprachen und dem Angelsächsischen im Frühmittelalter noch ein Wechselseitiges Verständnis möglich war.

Es gab wahrscheinlich also schlicht keine Sprachbarriere.

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„Für ne deutsche Serie“ find ich ein ganz fürchterliches Label bzw Kriterium, das endlich mal vergessen werden muss.
Entweder is was einfach ne gute Serie, oder nicht.
Sowas wie Monaco Franze, Kir Royal oder um auch was österreichisches zu nennen, Braunschlag oder Kottan, sind zwar ohne den deutschen bzw österreichischen Kolorit nicht zu denken, aber trotzdem(oder vielleicht gerade deswegen) einfach gute Serien.
Nicht „für ne deutsche Serie“, sondern weil die einfach gut ihre Geschichten und Figuren erzählen.
Ganz schlimm diesen Anspruch an ein sich internationales Annähern an eine internationale Formensprache und das passiert ja bei so Serien wie Dark beispielsweise.
Die will halt imitieren, ist auch sicherlich gut in dem was sie macht(mich hat sie zwar schon nach der ersten Staffel nicht mehr interessiert) und sowas soll und muss es natürlich auch geben. Aber einen internationalen gleichgebürsteten Standard finde ich uninteressant und finde echt, dass man nicht immer mit diesem „für ne deutsche Serie“ kommen soll, nur weil mans anders gewohnt ist.

Nicht, dass ich jetzt falsch verstanden werde, ich begrüße das sehr, dass sich mehr getraut wird ins Genre zu gehen und nicht wieder die hundertste Version von irgendeiner Krimiserie auftaucht, weil das scheinbar das einzige ist, was lange Zeit im deutssprachigen Raum als Serie gedacht und produziert (und auch angenommen) wurde.
Aber ich wehre mich trotzdem gegen dieses eigenartige Label und versuche die Serien (und auch Filme) einfach für sich zu bewerten. Und das geht auch.

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Verstehe das Problem nicht.
Man kennt eben seine Pappenheimer was Deutsche Filme oder Serien angeht. Ist halt „größtenteils“ der selbe Krimi Einheitsbrei und da ist schon mal was angenehmes, wenn aus Deutschland etwas kommt, was nicht daher kommt, wie der Rest und darf dann gerne auch so benannt werden. :man_shrugging:

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Meiner Ansicht nach ist halt entweder was gut oder eben nicht. Dieser Anhang relativiert so unnötig und macht die Aussage unschärfer, verwaschener - in meinen Augen.
Ich finds halt einfach nicht notwendig und gehört weggesperrt auf den Berg mit den ganzen anderen unnötigen Phrasen.

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Ich frag mich immer wo Dark jetzt mehr kopiert als ähnliche Serien. Ich finde sogar sie hat noch den interessantesten und außergewöhnlichsten Ansatz als viele „Vorbilder“.

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Kann ich nachvollziehen. Auch wenn ich persönlich da keinerlei Abneigung dieser Phrase gegenüber empfinde :sweat_smile:

Mit Dark konnte ich gar nichts anfangen. Da kam ich gar nicht über die ersten paar Folgen hinaus weil mir das alles zu „Dark“ und düster/verregnet war. „Typisch Deutsch“ eben :kappa:

Nicht direkt kopieren, aber sie nähert sich halt schon eher einer internationalen Oberfläche und Sehgewohnheit an. Das ist ja auch okay.
Mir ist hier halt als erstes einfach Dark eingefallen.
Aber den Punkt, den machen wollt, nur weil jetzt eine Serie aussieht und sich anfühlt, wie das, was man beispielsweise aus den USA gewohnt ist, ist sie weder besser, noch schlechter. Einfacher anzunehmen vielleicht, aber was das bedeutet weiß ich nicht.

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Ich verstehe dich schon, aber bei Dark finde ich sogar alles sehr deutsch. Die Kirche, die Schule, die Häuser, die Leute in allen Zeitebenenusw.

Wie hätte man ansonsten eine düstere SciFi-Mystery-Serie aufziehen sollen? Natürlich gab es da schon mal Sachen, die irgendwann schonmal ähnlich da waren.

Ich bin auch kein Fan von diesem „für einen deutschen Film/Serie sieht das aber ganz gut aus“. Man kann eher manchmal sagen das sieht „zu deutsch“ aus. Und das meine ich gar nicht vom Lokalkolorit oder so sondern vom Stil. Overacting der Schauspieler, langsame Einstellungen und Zooms, wenig Musikuntermalung usw.

Wenn etwas gut aussieht, ist es mir egal woher. Ich sehe vielen französischen, japanischen oder spanischen Filmen/Serien ja auch an woher sie kommen, wenn sie gut sind ist mir das auch egal. Und der französische Film hat auch mit vielen Klischees zu kämpfen (Kitsch, unglaublich langsam erzählt, alles findet am Tag statt), wir kennen halt oftmals nur die „guten Filme“, dort gibt es aber genauso viele generische Filme wie hier.