Der Österreicher Thread 2 (Teil 1)

Das ist er sicher nicht. Ich würde ihn aber auch weder in die leichtlinke noch die linksradikale Ecke tun, sondern iwo mittig dazwischen mit einem starken Hang zur libertären Vertikale.

Edit: schau dir doch die verschiedenen “Schulen” an. Es gibt wahrscheinlich tausende linke Denkschulen und alle hassen sich gegenseitig, so wie die Volksfront von Judäa die judäische Volksfront hast. Und es ist aus meiner Perspektive einfach nur mühsam, weil sich die verschiedenen Schulen in Detailfragen verheddern, die für die realen Probleme absolut irrelevant sind und anstatt an einem Strang zu ziehen, bekriegen sich die Linken untereinander.

Hab ich auch nicht unterstellt, sondern einfach gesagt, dass ich diese Betrachtung natürlich ignoriert hat, weil mir klar ist, dass du das nicht unterstellen willst. Und es geht hier ja nicht darum den Falter zu verteidigen sondern wir führen ja schon lange ne ganz andere Diskussion :slight_smile:

wo steht eigentlich geschrieben, dass es keinen sozial und ökologisch verträglichen kapitalismus geben kann?

mir kommt es so vor als hielten die meisten sowohl auf der wirtschafts-liberalen als auch auf der wirtschafts-restriktiven/regulierenden seite den auf immerwährenden, die gier fördernden, wachstum und unbegrenzten ressourcen-verbrauch basierenden kapitalismus für ein naturgesetz.

das wirtschaftssystem (kapitalismus) und das gesellschaftssystem sind menschengemacht - wir können es auch ändern.

Wir können es ändern, ABER da der Kapitalismus als Grundprinzip die Gier und den Drang nach immer mehr Wachstum hat, kann er per se nicht ökologisch und sozial vertretbar sein, da dies dem Grundprinzip widerspräche.

Wow…

Erbärmlich, also von den Hasspostern.

Leider erwartbar

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Es gibt natürlich Meinung die danach suchen einen sozialen und ökologischen kapitalismus zu schaffen, aber so erfolgreich waren die bisher net. Und dann ist die Frage, wie sehr man den Kapitalismus einschränkt und ob man dann noch Kapitalismus reden kann.

Aber es hat eh jeder andere Vorstellungen von Kapitalismus weil da soviel individuell mitschwingt.

Für den Kapitalismus nach Marx ist es elementar, dass der Arbeiter nicht den Anteil an den Produktionsgütern hat und nicht an den von ihm erarbeiteten Gewinnen gleichmäßig beteiligt wird. Ergo sammelt sich das Geld beim Besitzer an, sollte es keine Ausgleichsmechanismen geben. Und diese aus Geld wird noch mehr Geld und gleichzeitig soll aber durch wirtschaftliches Wachstum auch noch was für die Arbeiter abspringen und nicht völlig das System durch die anziehende Kraft der Geldinhaber leergesaugt werden.

Frag mich ob die Kommentare von Lehrern oder Schülern kamen. Wobei ich auf ersteres Tippe.

Ich glaub, dass das wurscht ist. Da wird keine Seite die bösen Worte daheim gelassen haben.

das hieße, man müsste erst einmal definieren, was man unter kapitalismus versteht.
und du implizierst, dass regulierungen des kapitalismus von vornherein wirkungslos sind. da würde ich widersprechen, weil das bereits die vergangenheit gezeigt hat, dass regeln durchaus effektiv sein können.

was meiner ansicht nach aber durchaus der fall ist, dass nationalstaatliche regeln in der heutigen zeit des global agierenden kapitalismus sehr an wirkkraft verlieren.

interessantes thema imo, aber vermutlich ein bisschen zu weit weg vom Ö-thread :smile:

Ich find auch am besten die soziale marktwirtschaft wie unter kreisky oder vranitsky … mit hin und wieder korrektiven wie unter schüssel.

Was ich aber als das größte problem der demokratie erkannt habe sind lange zeiten die gleichen leute in verantwortungsposten. Die denken dann sie sind „unfehlbar“ und ihnen kann eh keiner was.

Siehe pröll, siehe kreisky, siehe gusenbauer, siehe haider, siehe häupl und viele andere

Ja erstmal weißt du ja nicht, ob es solche Hasskommentare gegeben hat. Wieso sollte das der Grund sein, dass er sein Projekt absagt.

Da hast du mich missverstanden. Ich habe nicht behauptet, dass Regeln nicht helfen würden, aber, bislang haben wir keinerlei Regelung dafür gefunden, Armut wirkungsvoll zu bekämpfen und zwar so, dass NIEMAND arm sein muss. Wir haben keinerlei Lösung gefunden, die mit dem Kapitalismus in Einklang gehen, die die Natur nicht ausbeutet. Da es im Kapitalismus stets um Gewinnmaximierung (Gier) geht, sind Natur und Mensch nicht mehr als Ressourcen in diesem System.

Und nationalstaatliche Regeln werden auch für solche Fragen nicht die Lösung bringen können, gerade im Bereich der Ökologiefrage, denn der Klimawandel macht nicht am Brenner halt und sagt: “Ah, da fängt Österreich an, da sind wir mal nett und ziehen dran vorbei.” (Sorry für die Polemik)

Die Korrektiven unter Schüssel waren doch der größte Ranz, der bis zu dem Zeitpunkt gemacht wurde. Es wurde weder die Verwaltung nachhaltig entschlackt, noch der Staatshaushalt verbessert, noch Arbeitsplätze geschaffen und im Bereich Bildung brauch ich erst gar nicht anfangen. Aber das ist meine Ansicht, ich toleriere natürlich, wenn du anderer Meinung bist.

Wenn ich das erklären muss, ist ein Gespräch sinnlos.

Österreich ist erstaunlich gut durch die finanzkrise und auch durch die euro krise gekommen. Es gab kaum relevante einschränkungen für den österreichischen bürger. Ganz anders als in anderen ländern. Das ist meiner meinung nach durch die gute SPÖ Basis des staates und einigen arbeitsmarktreformen um die jahrtausendwende entstanden.

2010 ist österreich noch als „top ten“-land der welt bei sozialleistungen und bip pro kopf und pensionseinkommen dagestanden.

Dann kam jedoch eine lange phase von rot/schwarz hickhack und stillstand. Insofern befürworte ich schwarz/blau als veränderung. Meinetwegen auch schwarz grün wie jetzt vielleicht oder auch rot-grün. Mir geht es dabei nicht in erster linie um das parteiprogramm, sondern um „den frischen Wind“. Wär mir grundsätzlich egal, solange nicht total an den festen der sozialen marktwirtschaft gerüttelt wird.

Wichtig ist meiner meinung nach nicht, dass zu 100 % die richtige entscheidung getroffen wird, sondern dass überhaupt eine getroffen wird, solange sie nicht zu 100 % falsch ist.

So zu, beispiel bei der GKK zusammenlegung. Tausend experten sind der meinung es hätte anders besser funktioniert. Niemand kann aber die garantie geben, dass seine variante die beste ist. Bevor man jetzt nochmals 70 jahre diskutiert finde ich es gut, dass man einfach mal zusammenlegt und später nochmals nachjustiert.

Was ? Ich sage doch nur, das ist das was Hadrigan sagt. Ich halte es nicht für unwahrscheinlich, aber nen Nachweis gibts per se nicht. Und trotzdem, warum sollte man, denn dann direkt nachgeben.

Und so allein ist er dann doch net, wenn er ganzes Presseteam im Hintergrund hat:

so sehr, dass er am Wochenende mit Hassnachrichten überstromt wurde, wie sein Presseteam dem KURIER bestätigt. “Und das gegen nur eine Person, die noch dazu sehr jung ist”, sagt eine Pressesprecherin.

Das Team zog die Reißleine und nahm die App und die Webseite Montagabend offline.

Aber wahrscheinlicher ist es, dass er Angst hat, dass er in Gerichtsprozessen, jetzt wo er 18 ist bzgl Datenschutz verlieren würde und das als Publicity mitnimmt. Denn was ist attraktiver als eine von Lehrern gehassten App.

Denn die App ist ja net tot:

Der Schritt, die App offline zu nehmen, bedeute aber nicht das Ende von “Lernsieg”. Das Team wolle den Fokus verlagern; weg vom nunmehr 18-jährigen Hadrigan zu einer breit aufgestellten Initiatoren-Gruppe.

Prinzipiell bin ich ja bei dir, aber die Schüssel Ära war nur durch 2 Dinge geprägt: Schweigen und Einsparungen, teilweise enorme Einsparungen gerade im Bildungs und Gesundheitssektor und gerade bei ersteren kann ich dir sagen: die Schäden die da passiert sind, haben das Bildungssystem um mind. 10 Jahre nach hinten geworfen.

Das ist aber so ein „kann nicht bewiesen und das gegenteil wäre besser“-ding.

Wer weiß ob es uns wie italen günge, hätte es keine einsoarungen gegeben.

Zumal die Gesundheitsleistungen immer noch top notch im internationalen vergleich sind.

Ich bezog mich auf

Frag mal Sandro oder Simon wie toll Hassnachrichten sind.

Und hier bin ich raus. Weitere Kommentare werden ignoriert.