Der Österreicher Thread 2 (Teil 1)

Jein, die Vorstände werden von den Kammern (WK/AK/…) bestellt. Darum wollte ihre Kurzsichtigkeit die Reform der GKK, damit der Wirtschaftsbund mehr entschicken kann.

Du hast schon recht. Im Gegensatz zu einer Gewerkschaft ist die AUVA oder GKK oder PV nicht „neutral“, auch wenn dein Beispiel mit AG blödsinn ist.

:joy::joy::joy:

Drei tolle Beispiele wie der kleine Unternehmer von nebenan in Österreich in den A gefistet wird und große Konzerne wie die RLB Oberösterreich durch ihre zig Konzerntöchter und Beteiligungen innerhalb Österreichs, oder gar internationale Konzerne wie Amazon „unkontrollierbar“ werden:

Erika betreibt ein Restaurant. Als die Umsätze schwinden, stellt sie auf italienische Küche um. Bei einer Betriebsprüfung hält der Prüfer den Bierverbrauch für unrealistisch niedrig. Zum italienischen Essen trinken die Gäste Wein, sagt Erika. Der Prüfer glaubt ihr nicht und nimmt Schwarzumsätze an.

https://www.derstandard.at/story/2000111900678/wie-kleinunternehmer-leicht-in-eine-steuerfalle-tappen

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Der Prüfer war aber auch ein fester Trottl -.-

Gegen so jemanden kann man sich dann auch so „leicht“ wehren:

Erika muss beweisen, etwas nicht getan zu haben – kein leichtes Unterfangen. Sie hat auch nur eine Chance. Das Bundesfinanzgericht (BFG) ist die erste und einzige unabhängige Instanz. Der Weg zum Verwaltungsgerichtshof (VwGH) ist in reinen Beweisfragen nicht mehr möglich.

:facepalm:

Andererseits versteh ich schon (aus prüfersicht), dass man hauptsächlich bei KMU erfolgreich ist, denn die bilanz der raiffeisen kann niemand überblicken. Wenn die etwas verschwinden lassen wollen in ihrer bilanz, dann ist das weg. Man bräuchte Heerscharen an mitarbeiter die sich jedes jahr ausschließlich um die raiffeisen kümmert. Denn in einem jahr kommt die nächste bilanz von denen raus.

Jedenfalls wies allein die Raiffeisen Bankengruppe am 1. Januar 2009 eine Gesamtbilanz von 265 Milliarden Euro aus. Zum Vergleich: Im Jahr 2008 betrug das österreichische Bundesbudget 148 Milliarden, der Umsatz von VW betrug 114 Milliarden, der von Siemens 77 Milliarden Euro.

Und da sind die mehr als 1000 tochterunternehmen, welche alleine die RLB OÖ besitzt noch gar nicht eingerechnet.

Es darf aber kein Argument sein, dass der Aufwand zu groß wär mMn. Sicher, die Kapazitäten müssen dafür erst geschaffen werden, aber dann sollte mans auch tun und nicht gleich den Kopf in den Sand stecken.

Ja, da bin ich bei dir.

Da sind wir aber bei folgendem Punkt der auch im Artikel oben angesprochen wird:

Nehmen wir beispielsweise Oberösterreich, wo angeblich nicht der ÖVP-Landeshauptmann Josef Pühringer das Sagen hat, sondern “König Ludwig”. Das ist einer der Spitznamen des dortigen Raiffeisenlandesbank-Chefs Ludwig Scharinger. Ohne ihn geht in Oberösterreich seit 1985 angeblich gar nichts. Landeshauptleute kommen und gehen, “König Ludwig” bleibt.

Die politischen Seilschaften.

Das ist natürlich klar, der Faktor der Seilschaften ist nicht zu unterschätzen und spielt natürlich eine entscheidende Rolle, warum z.B die Raiffeisen in OÖ (aber auch in NÖ) de facto machen kann was sie will. Für mich nur ehrlich gesagt noch ein Grund, warum da mehr gemacht gehört, auch wenn ich weiß, dass es unrealistisch ist (leider!!!)

Für Oberösterreich kann ich den Machteinfluss von Scharinger absolut bestätigen.

Es zeigte sich unter anderem darin, dass ein „Ludwig Scharinger Tunnel“ in Linz nur an einer uralten K. u. K. Regelung gescheitert ist. Jeder Tunnel muss nach dieser einen Frauennamen haben.

Daraufhin benannte man den Tunnel nach seiner Frau und zum „Verschleiern“ noch nach dem der Frau des amtierenden Bürgermeisters.

Tunnels, dessen Bezeichnung sich aus der Symbiose der Vornamen von Monika Dobusch (Frau des ehemaligen Linzer Bürgermeisters) und Anneliese Scharinger (Gattin von Ex-Raiffeisen-General Ludwig Scharinger) ableitet.

Dass der es nötig gehabt hat. Sowas werd ich nie verstehen, dass man sich an der Benennung von Dingen mit dem eigenen Namen aufgeilen kann.

Sein Motto war: wer zahlt schafft an!

Er war aber auch der Prototyp des Bonzen. Im positiven wie im negativen Sinne.

Selten jemanden getroffen der mehr Authorität ausstrahlt.

Das kenn ma ja :sweat_smile:

SPÖ auf den Spuren der SPD:

Ob es schlau war, erst Faymann und dann Kern vom Hof zu jagen?

Bei der Wahl 2013 war man noch die stimmenstärkste Partei…

Besonders diese Entwicklung ist für die SPÖ dramatisch:

Jezt nimmt uns Finnland auch noch den jüngsten Regierungschef der Welt Rekord weg! :beanwat:

Auf nix ist mehr Verlass heutzutage!

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Ach … es geht nicht um den Zeitgeist der Wiener Ende 70 sondern es geht um den Zeitgest des Wieners Ende 70.

:beanjoy:

Das Abschneiden Österreichs, das 44,7 von 100 Punkten erreichte, nahmen heimische NGOs zum Anlass für scharfe Kritik. Greenpeace stellte fest, dass man damit hinter Ländern wie China oder Brasilien gelandet sei.

Wehe ich hör hier nochmals stimmen, die Grünen sollen nicht in die Regierung! :triumph:

https://www.derstandard.at/story/2000112086471/oesterreich-rutscht-in-klimaschutz-indexab

Wobei die Aussagen nur bedingt stimmen. Der CO2 Verbrauch nimmt seit seinem Peak Anfang der 00er Jahre kontinuierlich ab: