Der Österreicher Thread 3

der Logik nach würde er auch Nehammer bei den nächsten NRW unterstützen :upside_down_face:

Lol

Dosko vor PRW :sweat_smile:

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Bei mir a, ungefähr so wie bei dir.

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Kontext: In seiner ersten Antwort war Dosko für das Verbleiben von Abtreibung als Straftatbestand und für die Beibehaltung der Deutsch"förder"klassen :see_no_evil:

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So siehts bei mir aus.

Bei Rendi-wagner hast du doch bei mir angeschrieben :beanwat:

Tschuldigom. :beansweat:

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Krasseste Abstände hab ich btw bei den Punkten „Neutralität“, der „verpflichtenden Volksabstimmung“, „Doppelstaatsbürgerschaft“ und „Deutschföderklassen“. Da hab ich bei keinem der 3 meine Meinung widergespiegelt gesehen.

Da hab ich wohl Hot Takes, bei diesen Punkten. Aber eigentlich sind sie nur ehrlich.

  • „Neutralität“: Muss diskutiert werden, sie wird uns nicht schützen.
  • „Verpflichtende Volksabstmmungen“: Nein, denn wir alle wissen, wie in emotional aufgeladenen Themen sowas enden kann. (Beispiel Brexit)
    Nicht jede:r Bürger:in kann sich einen vollen Überblick über alle Themen und ihre Komplexität verschaffen und das ist auch okay. Dafür werden ja politische Vertreter in einer repräsentativen Demokratie gewählt.
  • „Doppelstaatsbürgerschaft“: Nein, finde ich nicht nötig, dafür sollen wir dringend schauen, wie wir den Weg zur Staatsbürgerschaft erleichtern, vor allem für unsere Eurobros und Leuten, die in diesem Land geboren und aufgewachsen sind sowie weiterhin hier sind und Steuern zahlen.
  • „Deutschföderklassen“: Wie sie jetzt sind, nein. Aber grundsätzlich ist das etwas, das leider benötigt wird, sowas muss man klar ansprechen. Denn ja, es gibt Familien in der eine andere Sprache als Deutsch Muttersprache ist und wo ein freiwilliges Erlernen nicht gefödert wird und teils wo es sogar als schlecht angesehen wird, wenn die Kids Deutsch sprechen willen. Ändert aber nix dran, dass „Deutschföderklassen“ grundlegend reformiert und funktionsfähig gemacht gehören.

:beanbeer:

Das lese ich von Menschen die sich damit beschäftigt haben anders. Die meinen das beste wäre es die Kinder in den Klassen zu mischen.

Meine Schulen hatten einen hohen migrationsanteil. Auf die ganzen Schulen wohl knapp 50%. Da konnte aber jeder deutsch dadurch, einige Österreicher lernten sogar etwas türkisch, serbische, bosnisch oder kroatisch.

Was ich lese von Personen die sich mit den dwutschklasawn auseinandersetzen ist die ganze Idee einfach nur fürn Popsch. Wenn dann besser förderlehrer*innen in deutschklassen dazu packen

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Wie steht die KPÖ salzburg eigentlich zu Putin und der Ukraine? :eyes:

Seh ich z.B. ganz anders und das aus mehrerlei Gründen. Erstens bietet uns die Neutralität genau das Feigenblatt, um uns aus ieinem militärischen Blödsinn raushalten zu können. Zweitens war die Neutralität nie dafür da, dass sie uns schützt. Drittens war kaum etwas so sehr identitätsstiftend in der 2.Republik wie die Neutralität. Einzig das BVG für ein atomfreies Österreich käme da mMn noch in die Nähe. Viertens sind wir ohnehin so sehr in militärischen Defensivkonstrukten (über die EU, aber auch Abkommen mit der NATO) verwoben, dass sich Ö da echt keine Sorgen um eine Invasion machen braucht. Und zu guter Letzt fünftens scheißen sowieso alle um uns rum, was wir so machen. Egal ob wir neutral sind oder nicht, da wird mit schweren Gerät durchgefahren, egal ob mit oder ohne Genehmigungen. Ö ist nur ein Spielball im großen Gefüge und mit der Aufgabe der Neutralität würden wir uns nur noch mehr in den ganzen Blödsinn, den sich USA, RUS, China, Deutschland und co. ausdenken reingezogen.

Kann ich verstehen, dass man dem skeptisch gegenübersteht, aber gerade der Brexit ist da mMn einfach nur ein Beispiel, wie mans eben nicht machen sollt und welchen Einfluss man da den Medien auch zuschieben muss. Das Instrument der Volksabstimmung per se ist mMn nicht schlecht, einzig die Umsetzung war da äußerst dämlich bis verbrecherisch gefährdend. Dasselbe hast aber auch ganz ohne direktdemokratischer Mittel, nennt sich dann halt Lobbyismus und co. Politische Idiotie hast leider in allen Formen.

Da bin ich ganz deiner Meinung. Sehe da bis auf ganz wenige Einzelfälle kaum eine Sinnhaftigkeit hinter Doppelstaatsbürgerschaften tbh.

Oje, da wird so viel BS (jetzt nicht von dir!!!) gequatscht und so wenig verstanden, dass ich da gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. So wies aktuell läuft, läufts im Grunde auf eine Ghettoisierung von Kindern mit einer anderen L1 als Deutsch hinaus. Und den Lehrpersonen wird kaum bis kein praktisches Mittel (so wie meistens) zur Verfügung gestellt und organisatorisch ist das alles sowieso nur ne einzige Frechheit. Aber das ist ja ein grundlegendes Problem im Bildungssystem.

Das triffts aber eigentlich ganz gut. Ganz ohne wird es leider nicht gehen, aber das aktuelle Wie muss sich drastisch ändern, besser gestern als heute.

Sry für langen Post :see_no_evil:

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don’t make twitter people famous

Nix sorry. Spannende Punkte. Danke für den Post. :beanhug:

Vor allem bei der Neutralität möcht i nochmal einhaken.
Ich sehe die Neutralität nicht als letzte Bastion vor der NATO. Wenn man die Neutralität aufgibt, muss man nicht automatisch in die NATO. Ich hoffe in Zukunft auf ein stärkeres, autonomeres Europa. Denn ich sehe die Amis, abseits davon, dass sie auch eine Demokratie sind (wenn auch eine net sehr gute) als genau so schlechte Vorbilder für Europa wie China und Russland. Vor allem Gesellschaftspolitisch sind die Amis aus europäischer Sicht eine absolute Vollkatastrophe.
Ich sehe das Diskutieren der Neutralität vor allem in die Richtung, dass wir hoffentlich innerhalb Europas es schaffen, ein Bündnis jenseits der NATO zu schmieden, dass first and foremost uns Europäern mehr Gewicht auch in der internationalen Sicherheitspolitik verschaffe. In short: Bin ein starker Befürworter einer EU-Armee in der Österreich ebenfalls eine Rolle spielen soll.

Und was die Deutschföderklassen angeht, find ich eure (also auch von @Kraehe) Inputs sehr spannend. Worauf meine Antwort in der Kabine eher abzielt ist, dass wir Probleme in der Migration ansprechen lernen müssen und das Deutsch als gemeinsame Sprache ein stark inklusives Element sein kann was Problemen in dem Sektor vorbeugen kann. Wie man es dann umsetzt muss definitiv neu gedacht werden. Da bringt das aktuelle Modell, wie erwähnt, nur Probleme und wirkt Null Komma Nix.
Ich weiß, es ist kein extrem verbreiteter Punkt, was die Familien angeht, die Deutsch tatsächlich als negativ sehen. Aber ich lebe nach dem Motto „Keine Toleranz den Intoleranten“ und das beinhaltet auch Menschen, die zu uns gekommen sind. Jeder soll diese Chance haben sein Leben zu verbessern, aber dann muss man auch unseren „Way of Life“ akzeptieren und nach unseren Regeln spielen. Wer das nicht tut muss gehen oder dazu gezwungen werden diese Regeln einzuhalten. Und da sehe ich zumindest eine grundsätzliche Förderung von Deutsch ab der Volksschule für alle als wichtigen Pfeiler.

Als jemand der den Großteil seines Lebens in einem Gebiet mit starken migrationsanteil gelebtvhatvswlbst für Wien (Ottakring).

Das Problem ist nicht die Schule, das Problem ist eher danach. Migranten werden überall geschnitten vom Staat und von Teilen der Bevölkerung, deswegen bleiben sie lieber unter sich, sei es Privat oder beruflich.

Kenne auch viele die keine Lust auf die Staatsbürgerschaft haben weil sie sich wie Bürger Dritter Klasse fühlen und die die sie gern hätten können es sich oft nicht leisten.

Natürlich gibt es dann noch die religiös oder patriotisch verstrahlten aber da kann man nicht wirklich was machen. Die Menschen wertschätzen und gleiche Chancen bieten würde hier sehr viel bringen damit die schattengesellschaften weniger werden.

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Automatisch nein, aber die Wahrscheinlichkeit seh ich da äußerst hoch, zumal wir ja jetzt schon ein recht enges Verhältnis zur NATO haben und aktuell auch mit den NEOS auch eine politische Kraft haben, die sich aktiv für einen NATO-Beitritt ausspricht. Dass da die ÖVP auf den Zug aufspringt, wenn sie sich was davon verspricht, davon gehe ich aus und wenn die Roten dann auch noch zumindest nicht abgeneigt sind, kann das sehr schnell gehen.

Ich auch, das wäre für mich auch ehrlich gesagt die einzige Variante, wie ich mir ein Ende der Neutralität wirklich vorstellen kann, mit einer starken, lebensfähigen und primär pazifistisch orientierten EU, wo ein gemeinsames EU-Heer ausschließlich den Zweck der defensiven Sicherheit dient. Ansonsten ist für mich die EU indiskutabel. Leider seh ich kaum eine Chance, dass dieses Idealbild auch nur ansatzweise erreichbar ist.

Absolut derselben Meinung. Leider sagt sich das so leicht und gerade in diesem komplexen Thema ist das oft gar nicht so einfach, da den Finger in die Wunde zu stecken. Oft liegts ja nicht mal an einer Form von Ignoranz, die es den Kindern erschwert Deutsch zu lernen. Oft genug läufts auf die Ergebnisse unserer äußerst miesen Integrationspolitik (danke FPÖ, ÖVP und alle, die ins selbe Horn blasen) hinaus. Klar, die die sich nicht integrieren wollen und alle Kräfte in Gang bringen, dass sies nicht müssen, die brauchen wir hier nicht. Aber das ist meiner Erfahrung nach ein äußerst geringer Prozentsatz und dem Rest wird oft genug kaum eine Chance gegeben. Ich erinner mich an meine Zeit im Zivildienst, wo die Betreuenden und auch wir Zivis alle Hebel in Bewegung bringen mussten, dass man 2-3 Kiddies in der hiesigen Fußballmannschaft eine Chance gegeben hat. Ein weiteres wollte zur Feuerwehr gehen, aber da war alle Mühe zwecklos und das obwohl der Bursch zu dem Zeitpunkt schon ziemlich gut Deutsch sprechen konnte.

Dem Widerspreche ich auch in keinem Punkt. Es ist kein Wundermittel eine gemeinsame Sprache zu fördern. Da gehört viel, viel mehr gemacht. Das steht absolut außer Frage.

Ich als gebürtiger Kärntner bin ja auch stark mit Migranten aufgewachsen. Wir waren die Generation, die die Kinder der Leute aus dem Ex-Jugoslawien, die im Krieg zu uns geflohen sind, kennengelernt haben und mit Ihnen aufgewachsen sind. Zusätzlich gibts ja bei uns die Frage der Kärntner Slowenen und der Respekt dieser anerkannten Volksgruppe gegenüber. Daher kann ich da, finde ich, durchaus auch gut mitreden.

Aber ja. Am Ende seh ichs gleich wie du, ich glaube nur, auch die Förderung von Deutsch als gemeinsame Sprache kann ein weiterer Pfeiler sein, der künftigen Problemen vorbeugen kann. Eine gesellschaftliche Durchmischung in den Klassen, wie du sie angesprochen hast, wäre aber so ein Pfeiler, mit dem so eine Föderung neu gedacht werden muss. Alle „Ausländer“ in eine Klasse zu „sperren“, dass sie auch ja mit keinem österreichischen Kind in Berührung kommen ist vollkommener Schwachsinn. Wie soll da der gegenseitige Respekt, der eben extrem wichtig ist, gefödert werden.

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Zur Wahl, die Simpsons haben sogar die wahlsieger der Salzburg Wahl vorhergesagt :eddyclown:

commienazis