Eigentlich sogar recht viele, meine Eltern hatten beide ne spannende Jugend haha.
Eine meiner liebsten Geschichten ist die, in der mein Papa als Teenie mit Freunden betrunken aufs Rathaus seiner Heimatstadt geklettert ist, direkt versehentlich irgendwelche Lüftungsgitter(?) beschädigt hat und keine Stunde später von der Polizei bei seinen Eltern abgeliefert wurde 
Die Story kenne ich aus allen möglichen Perspektiven.
Das „Anklageschreiben“ hat er heute noch 
War vermutlich das Totschlagargument, wenn du mal was angestellt hast, oder? 
Ich hab tatsächlich nie so was Dummes angestellt, dass ich das als Argument hätte heranziehen müssen. Zumindest nichts, von dem meine Eltern erfahren hätten
Ja, von meinem Vater zwar mehr, als von meiner Mutter, aber die haben immer viel erzählt und tun es heute noch, sodass wir schon mit den Augen rollen, wenn mein Vater sich freut, der Freundin meines Bruders, oder des Mannes meiner Cousine, oder den Kindern meiner Cousins/Cousinen irgendwelche Geschichten erzählt, die wir schon genau mit den Pointen nacherzählen könnten.
Ein paar ja.
Eine die mir gerade einfällt ist, als meine Mutter, mein Vater und sein Bruder Verwandte in der DDR besucht haben und mein Onkel wohl beim Grenzübergang kurz davor war sich mit den Grenzpolizisten anzulegen. Meine Eltern mussten ihn wohl zurückhalten, damit die durch die Kontrolle kommen.
Ich weiß grad nicht mehr genau, was er alles gemacht hat, eine Sache war aber wohl, dass er den Polizisten ein westliches Magazin oder sowas in der Richtung geben wollte, damit die „mal was vernünftiges lesen“.
Sympathischer Mensch 
Nope. Meine Eltern haben nie viel über sich erzählt. Sie sind der Frage, wie sie sich kennengelernt auch immer irgendwie ausgewichen. Geschichten oder gar Fotos von der Hochzeit gibt’s auch nicht.
Fand das immer traurig. Da fällt es echt schwer, mit ihnen zu connecten, irgendeine gemeinsame Basis zu finden, bei der ich sagen kann „Ah, diese oder jene Eigenschaft hab ich wohl von denen geerbt“ Ist vielleicht einer der Gründe, wenn nicht sogar der Hauptgrund, warum ich keine so gute Beziehung zu ihnen hab.
Bestimmt Tinder 
Naja, das sind doch meist auch einfach super langweilige Geschichten
Aber die kann man doch trotzdem mal erzählen, wenn das eigene Kind mehrmals danach fragt
Mein Vater hat früher Popper nicht gemocht. Er und seine Freunde waren in der Rock Szene und haben sich regelmäßig mit denen angelegt.
Er ist mit 16 bei seinen Eltern ausgezogen und hat in München (was einfach mal am anderen Ende von Deutschland ist, vom Haus meiner Großeltern betrachtet) eine Lehre gemacht.
Die erste Verabredung meiner Eltern war in einem Lokal mit mehreren Räumlichkeiten und Theken. Beide haben an der falschen Theke gewartet und sich somit fast verpasst. 
Ich kenne aber noch weitere Geschichten ^^
Ah, er war wohl enthaltsam?
Von meinem Vater kenne ich auch viele Geschichten, der hat richtig viel Unsinn angestellt damals mit seinem besten Kumpel. Der hat anscheinend auch mehr Schutzengel als alles Andere.
Als 13 Jähriger haben die mit ner Armbrust rumgespielt und er hat nen Bolzen ins Auge bekommen. Chance nicht zu erblinden lag bei 5% - das Auge kann noch relativ gut sehen heute für die Verhältnisse.
Haben als Jugendliche nen Teich abgelassen, um Karpfen zu fangen.
Saßen beim Schulausflug nach Leipzig ganz oben auf der Brüstung vom Völkerschlachtdenkmal. Die Lehrerin ist fast explodiert als sie oben ankam 
Hat von der Westverwandtschaft neue Jeans bekommen und sie direkt zerissen, als er auf nen Baum geklettert ist.
Hat sich nachts rausgeschlichen, um heimlich zum „Bumstanz“ ins Schützenhaus zu gehen
Habt ihr Restaurants/Bars/Clubs oder Imbissbuden die es früher einmal gab aber jetzt nicht mehr? Was vermisst ihr an ihnen?
Kenne persönlich keine die dicht gemacht worden ist
Ja, die Dönerbude direkt neben der Arbeit ist bei der Neugestaltung des Geländes abhanden gekommen und will irgendwie nicht wiederkommen 
Ich vermisse die Nähe.
Ich hatte früher eine richtig gute Pommesbude an der Oranienburger Straße in Berlin welche schon länger weg ist (Das ist so eine Touristenstraße mit vielen Restaurants welche früher sowieso schöner war, weil da noch andere coole Läden waren).
In der Pommesbude gab es eine Menge großartiger Soßen, die Knoblauchsoße bestand fast aus einem Berg richtigen Knoblauchs zum Beispiel, ganz toll.
das Flatted. 
Da ist der Pachtvertrag ausgelaufen und wurde nicht verlängert.
Eine Burgerbude die es nicht mal zwei Jahre gab, dann haben sich die Besitzer zerstritten und sie machten wieder zu.
Eine Dönerbude machte nicht zu, änderten aber die Rezeptur der Soßen, es war wie als hätten sie zu gemacht
Das schlimmste, ein Besitzerwechsel.
Man denkt eine Weile alles ist wie immer aber man merkt irgendwas stimmt nicht als wäre etwas verschoben.
Und nach einer Weile geht man einfach.
Wie eine langsame Trennung.
Ich hatte das mit einer Pizzeria in der U-Bahn.
Ok, die sind glaube ich wegen Hygiene geschlossen worden aber lecker war es.
Vielleicht hats ja daran gelegen
