Die Bohnen haben RBTV gestartet um ebenfalls mehr Geld zu machen, um nämlich diesen Sender weiter betreiben zu können. Da muss die Anfangsinvestition mindestens die monatlichen Gehälter und Fixkosten (Miete ect.) abwerfen.
Sicher war das bei Joiz etwas höher angepeilt, ich sehe aber trotzdem nicht warum man nicht vergleichen sollte. Man kann gerne sagen, wegen des finanzielle Rahmens, der Struktur, Situation, Inhalt und Ausstrahlungsart muss man es etwas anders gewichten bzw die Aussagen relativieren, aber grundsätzlich sind solche Formate denke ich schon vergleichbar.
Du sagst es, um den Sender weiter betreiben zu können. Und eben nicht um damit reich zu werden. Geld verdienen ist hier eben nur Mittel zum Zweck und nicht die Priorität.
Das mag sein, aber die 80+ Leute werden auch ihren Lebensunterhalt bezahlen müssen.
Und da sollte schon die Frage erlaubt sein ob es rentabel ist wenn die Zuschauerzahlen sich nicht erholen.
Und auch das Programm an sich sollte man mal hinterfragen. Braucht man wirklich 80+ Leute für 6 Stunden Contend?
Versteh mich nicht falsch, ich will keinen rauswerfen. aber man sollte das schon mal überlegen ob die Personalkosten den ganzen Ballon nicht aufblähen was dann irgendwann vll zum Ende von RBTV führen könnte. Und das ist es doch was wir alle NICHT wollen.
Wenn aber Einzelne wie z.B. ein Gronkh easy 100.000de mit seinen Videos erreicht - und das als Einzelperson - und die Beans mit 80 Mitarbeitern irgendwo im 10.000-20.000er Bereich herumdümpeln, muss man sich eben diese Frage stellen.
Im Fernsehen werden ebenfalls Millionen Zuschauer mit den Sendungen erreicht.
Genau das ist auch ein Punkt der denke ich eher ein Vorteil von RBTV im Vergleich zu joiz ist als ein Nachteil. Die Bohnen werden nicht wollen, dass sie Pleite gehen weil sie zum einen selbst davon abhängig sind und zum anderen weil, soweit man das von außen beurteilen kann alle Mitarbeiter mehr oder weniger privat miteinander seit Ewigkeiten tief befreundet sind.
Einem „anonymen“ Manager von joiz sind da die Mitarbeiter und u.U. auch sein eigener Job mehr oder minder egal weil er weiß dass er woanders wieder unterkommt in der Brance. Da wird dann eher auf Teufel komm raus aufgebläht um das sinkende Schiff „künstlich“ über Wasser zu halten bis es dann von heute auf morgen gar nicht mehr weitergeht.
Dieses ewige Wiederholen führt nur dazu, dass Leute einfach nicht verstehen (oder wollen), dass hinter einer Produktion verdammt viel Arbeit steht und das einfach ständig unterschätzt wird. Warum erreicht Gronkh nur Hunderttausende, wenn PewDiePie mit genausoviel Aufwand Millionen erreicht? Gronkh der Versager?!
John Townsend - der zugegebenermaßen deutlich aufwändigere Videos baut - hat vorgerechnet, dass er für 5 Minuten auf YT bis zu 25 Personenstunden investiert. LinusTechTips hat inzwischen 15 Angestellte für wöchentlich vielleicht 2h Content, und davon sind 1h Twitch-Labern mit Gronkh-Aufwand. MKBD bringt es auf vielleicht 40 Minuten im Monat an (hochqualitativen) Videos und sagt selbst, dass er dafür bald Hilfe braucht.
Hier haben viele einfach eine unglaublich naive Vorstellung was hinter “zwei Typen sitzen auf der Couch und spielen” oder “4 Typen spielen 20 Minuten pro Woche gegeneinander” steckt. Aber scheuen sich nicht, ihre Vorstellungen der Welt immer und immer wieder hier kundzutun.
Das deutet eher darauf hin, dass Gronkh entweder unfassbar reich ist, oder einfach nicht auf Product Placements, gesponsorte Formate, Affiliate Links, Merchandise-Einnahmen,… angewiesen ist. Oder beides.
Zumal das Intro neben … der Frau… Julia? auch nur BENS zeigt und damit doch klar ist, mit wem zu Beginn geplant wurde und wer Lust auf das Format machen sollte.
Nur zu deiner ersten Frage: Vielleicht weil Gronkh deutsche Videos macht und damit nur einen Bruchteil der potentiellen Zielgruppe von PewDiePie hat, der englische Videos macht.
Der Anspruch hat kaum etwas damit zu tun. Der einzige wichtige Unterschied ist, dass RBTV die BENS aka GameOne hat. Ohne diese Namen wäre das Projekt RBTV nicht einmal über die Gründerphase hinausgekommen.
Erwartungen sind vergleichsweise unbedeutend bei der Ermittlung von (Miss-)Erfolgsgründen. Ein professionell geleitetes Unternehmen mit den BENS könnte enorme Erfolge einfahren. Finanzieller Erfolg un “Herzensangelegenheit” sind keine gegenteiligen Begriffe.
Natürlich hat auch die Erwartung mit der Ermittlung von Erfolg zu tun. Wenn ich mir ein (realistisches) Ziel setze und das erreiche war ich erfolgreich. Habe ich ein viel größeres Ziel, erreiche aber nur etwas weniger war ich nicht erfolgreich.
Ja, könnte. Wenn sie auf ihre Werte scheißen würden und sich verkaufen. Tun sie aber nicht. Weil ihr Anspruch eben nicht ist damit maximalen Gewinn zu erwirtschaften sondern ihr Ding zu machen.
Natürlich nicht. Sie gehen aber auch gleichzeitig nicht automatisch Hand in Hand. Es ist nunmal so dass man in den wenigsten Fällen reich wird mit dem worauf man wirklich Bock hat.
Was das ganze jetzt aber mit meiner Ursprünglichen Aussage zu tun hat habe ich noch immer nicht verstanden.