Der Reise Thread

ja, aber motorradurlaub eben,

schöne landschaft, viele regionale gasthöfe mit guter bürgerlicher küche (glaub wenn man da vegan sagt, wird man verschlagen von der Köchin/Frau des Hauses;) )

Nice!

Für mich standen meine Reisen dieses Jahr im Zeichen großer deutscher Städte. Ein Kurztrip nach Berlin für 3 Tage mit direkter Weiterreise nach Rostock/Warnemünde für weitere 3 Tage im Sommer. Und nun letztes Wochenende noch ein Doppel-Städtetrip nach Bremen und Hamburg. In Bremen hatte ich mein Hotel. Die Stadt habe ich mir am Anreisetag einmal angeschaut. Von da aus ging es die Tage darauf dann jeweils einmal nach Hamburg zum Stadttrip (inkl. RBTV Besuch) sowie einmal zur Polaris Con.

Und dank dem Deutschlandticket alles so einfach machbar. Vor allem in den jeweiligen Städten einfach unbeschwert in Bus und Bahn steigen zu können, ohne sich mit dem Tarifdschungel auseinandersetzen zu müssen, ist schon ein Traum…

Auslandsreise-Erfahrung habe ich noch nicht sonderlich viele gemacht. Letztes Jahr ging es mal nach Prag und auch nächstes Jahr soll es wieder dort hin gehen. Zu meinen Traumzielen gehören allerdings Orte in Skandinavien. Der absolute Favorit ist dabei für mich Spitzbergen, was ich irgendwann einfach mal erreichen möchte. Aber da werde ich noch ein Weilchen für sparen… :beanjoy:

Vielleicht werde ich meinen ersten Besuch auf skandinavischen Boden nächstes Jahr mal mit Kopenhagen/Malmö starten.

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Ich war in der letzten Woche zum ersten Mal in der USA, und dann das erste Mal in New York City - bzw. eher Manhattan. :apple: Hatte dies auch schon lange auf der Liste wegen Stand-Up-Comedy und Broadway. Glücklicherweise konnte ich das dann auch noch mit NHL im Madison Square Garden kombinieren, da mein Lieblingsteam die Vancouver Canucks vor Ort waren.

Erstmal ist Großstadturlaub immer so eine Sache, aber für jemand, der Interesse an Comedy und Entertainment hat, ist hier jeden Abend was los. So hab ich mich auch gar nicht satt sehen können und gern noch ein paar Tage länger gehabt.

Ich bewundere unsere Erde, ob nun Bergpanorama, der Blick auf das Meer oder Wasserfälle, aber auch mit historischen Burgen und Kirchen kann ich ab und an etwas anfangen, was hat New York? Wolkenkratzer. Man kennt nur die Bilder aus Nachrichten, Serien oder Filmen - aber wenn man vor Ort ist, erschlägt es einen. Wenn man durch die Straßen geht, aber viel mehr noch wenn man von oben guckt. Dann steht man da in Midtown auf einem mit den Blick nach Downtown zum Financial District oder dann von dort in die andere Richtung und genießt den Ausblick und denkt sich wie surreal das eigentlich wirkt, wenn man aus Deutschland kommt, wo man so viele hohe Gebäude nicht so kennt. :joy:

Ich war auf Top of the Rock des Rockefeller Center, Edge NYC auf dem Hudson Yards-Einkaufszentrum, SUMMIT One Vanderbilt und natürlich auf dem One World Observatory-Deck des One World Trade Center. Drei davon sind auch in dem NY Sightseeing Pass Flex (5 Attraktionen 150 Dollar) gewesen, sonst kostet so der normale Eintritt immer zwischen 42 bis 50 Dollar. Aber wenn man wirklich einen richtigen Überblick haben will, muss man hoch hinaus. Von der Straße her, bekommt man nie dieses Gefühl. Einige der Gebäude sind auch faszinierend, mehr fasziniert hat mich aber, wie viel Geld die wohl damit man plus diese ganzen zusätzlichen Dinge wie Fotoalben und Co. Und dann wie viel Menschen dort bei diesen Sehenswürdigkeiten arbeiten. Allein bei den Fahrstühlen und an jeder Ecke stehen 1-2 Personen. Generell eine schöne Erfahrung besonders von One World ist die Aussicht riesig und vorher wenn man am Ground Zero steht, sich das vorstellt was an 9/11 los war. Kann man sich gar nicht vorstellen. Das SUMMIT One Vanderbilt ist dann als ganze Experience aufgebaut. In einer Etage ist gespiegelt. Ich war im Dunkeln oben um die Stadt mit Licht zu sehen und das war schon recht cool.

Die meisten Museen sind auch in den zahlreichen Pässen vorhanden. Hatte dann nur Kraft und Zeit für zwei Museen und bin dann ins MoMA und Guggenheim. Interessant, finde ich generell, wenn ich so in Städten bin mit großen Museen. Guggenheim kommt noch drauf an, welche Exhibition ist. Das Museum an sich ist vom Aufbau innen bekannt - vielleicht erinnern sich einige an The Internation mit Clive Owen - und von oben nach unten in dem Kreis zieht sich dann die Ausstellung. Auf Etage 1 befindet sich dann aber noch die Thannhauser Collection mit Bildern von Picasso, Manet oder van Gogh. Apropos van Gogh, dessen „Sternennacht“ konnte ich endlich auch im MoMA sehen, nach dem ich „Sternennacht II“ zuletzt in Paris sah. Irgendwie mochte ich dieses Bild schon damals im Kunstunterricht und ist dann ziemlich toll live zu sehen. Spannend finde ich nach all den Kunstmuseen, die ich schon gesehen hab, welche Kunstwerke mich denn so ansprechen und wo ich auch gern länger stehe. American Museum of Natural History und Metropolitan Museum of Art müssen dann mal nachgeholt werden.

Der Times Square ist eine einzige Reizüberflutung. Ich kannte schon Piccadilly Circus in London, aber der Times Square hat natürlich noch viel mehr und auch größere Leinwände, in der sich alles abspielt, Farben aufblinken und so weiter. Naja, auch der Platz mit am meisten „Show“ zumindest alle möglichen Figuren die da Touristen zu Fotos animieren wollen. Naja, direkt drumherum ist dann der Broadway. Und nach dem ich mal „The Book of Mormon“ in Köln gesehen hatte, wollte ich hier ein Muscial sehen. „Hadestown“ oder „Kimberly Akimbo“ standen auf meiner Liste - und es ist dann Kimberly Akimbo geworden, welches letztes Jahr fünf Tony Awards gewonnen hatte. Lustige und emotionale Geschichte, Top-Darsteller besonders Victoria Clark und auch musikalisch fand ich es ansprechend. Die Geschichte handelt von einer 16-jährigen High-School-Schülerin, die eine Krankheit hat, die sie schneller ältern lässt und dann schon um die 60 aussieht sowie eine dysfunktionale Familie hat. Der Broadway-Run endet dann im April 2024, daher schön das ich Kimberly Akimbo mitgenommen hab. Beim nächsten Mal dann gern Hadestown.

NHL ist auch immer wieder ein Genuss. Mein letztes Spiel war tatsächlich 13 Jahre her als ich in Vancouver war. Damals gab es eine Niederlage. Dieses Mal ein saftigen 6:3-Sieg im Madison Square Garden. Das Team ist derzeit on fire. Als Europäer muss man nur mit Unterschieden zurechtkommen stimmungstechnisch zu der Fankultur hier. Außer ein paar „Let’s Go Rangers“ in der gesamten Partie, ist das halt was anderes. Aber habe ich kein Problem mit. Seltsam fand ich nur die Nationalhymnen. Das es auch dort Volltrottel gibt, die was während O Canada reinbrüllen… fand ich schon schräg, aber auch bei der US-Hymne war es sehr unruhig mit Gebrülle und so Zeug. :sweat_smile: Sonst halt viel Show immer mit T-Shirt-Kanonen, Air Guitar auf der Leinwand und Celebrity Watch. Wie viele bekannte Leute an so einem im Garden waren und auf der Leinwand gezeigt wurden.

Am Abreisetag war mein Flug um 22 Uhr und viel Laufen wollte ich an dem Tag auch nicht mehr. Da habe ich mir dann noch ein „Kinotag“ gegönnt und hab mir zwei Orte ausgesucht, dass das über den Tag zeitlich passt und mit einem Spaziergang kombinierbar ist. So habe ich dann „American Fiction“ geguckt, welcher noch kein Release-Termin in Deutschland hat, und „The Zone of Interest“ wollte ich nicht noch 1 1/2 Monate warten. Ticketpreise sind dann in NYC schon höher als hier. In dem einen Kino 19 Dollar gezahlt, in dem anderen gab es einen Mittagsrabatt, so dass es erträgliche 13 Dollar waren. In dem einen Kino konnte man schön die Metro ein wenig hören und ein fühlen. :joy:

Und jetzt Comey. Wie viele kleine und große Clubs oder Bars, wo es Stand-Up gibt. Andere Aufführungen oder Improv-Comedy. In so kurzer Zeit kann man gar nicht alles mitnehmen. Ich war jetzt einen Abend in den bekannten Comedy Cellar in der MacDougal Street. Leider hatte vorab Sam Morril, den ich gern gesehen hätte an dem Tag abgesagt und Jeff Arcuri war nur an den beiden Tagen vor Ort, wo ich NHL und Broadway hatte. Dafür durfte ich dann endlich Marina Franklin live sehen. Generell echt ein fantastischer Abend. Ich hab schon Stand Up in London, Sydney und Melbourne gesehen, aber an der Atmosphäre kam das nicht ran. Gut gelacht, gute Leute auf der Bühne. An einem anderen Abend war ich noch bei Last Laugh in the The Stand, wo es eine kleinere Crowd war. War jetzt eine andere Atmosphäre, nicht alles gezündet, aber mit Usama Siddiquee noch jemand gesehen, den ich vorher nicht kannte und ein paar gute Bits hatte.

NYC ist schon auf einer Art und Weise eine Wucht. Anders als jetzt die ein oder andere Großstadt würde ich hier auf jeden Fall wegen Stand-Up-Comedy und auch dem Broadway zurückkommen wollen und man hat so viel gar nicht gesehen, da es riesig ist.

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