Der seriöse Umfrage Thread II

Seit dem 20. Jahrhundert versteht man unter Logik überwiegend symbolische Logik, die auch als grundlegende Strukturwissenschaft, z. B. innerhalb der Mathematik und der theoretischen Informatik, behandelt wird.

q.e.d.

hab ich auch nicht behauptet, aber du hast schlichtweg meinen punkt nicht verstanden.

egal welchen logikbegriff du verwendest: kein geistenswissenschaftler wird dir sagen, dass sein fachgebiet durchweg logisch ist. aber das hättest du auch verstanden, wenn du mehr als den zitierten satz gelesen hättest. wobei, vermutlich nichtmal dann.

Dankeschön, dass du mich als dumm hinstellst, das ist natürlich sehr niveauvoll. Hast du vielleicht auch einen anderen Beleg als diesen äußerst kurzen Wikipedia-Artikel?

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nachdem du auch als dumm darstellen wolltest, wäre ich mit solchen formulierungen eher vorsichtig :slight_smile:

wie wärs mit der duden definition?

Ganz ehrlich, du dürftest dein eigenes Zitat nicht gelesen haben, da es sogar in den Beispielsätzen deinen Behauptungen widerspricht, aber gut, wie du meinst.
Abgesehen davon habe ich dich nie als dumm dargestellt, nur als jemand der sich in einem Fachbereich nicht auskennt. Das hat per se nichts mit Dummheit zu tun. Ich kenn mich auch nicht in Mikrobiologie, Slawistik oder zum Beispiel dem Shintoismus aus und würde zu solchen Themen auch bestenfalls nur Vermutungen in den Raum werfen.

sag ich ja

ist natürlich eine wunderbar freundliche einleitung in eine weiterführende argumentation :upside_down_face:

lustiger weise habe ich die letzten stunden parallel versucht im internet eine nachvollziehbare erklärung oder auch nur eine definition für die logik in sprachen zu finden, fündig geworden bin ich jedoch nicht. eine schöne zusammenfassung liefert da mmn folgendes zitat:

Es gibt Sprachen, die extra nach logischen, möglichst leicht zu lernenden Grundsätzen entwickelt wurden, z.B. Esperanto. Normalerweise entwickeln sich Sprachen aber über einen Zeitraum von mehreren hundert bis tausend Jahren, beeinflussen sich gegenseitig, passen sich lokalen Begebenheiten, Modeerscheinungen und neuen Erfindungen an, kurz: werden komplizierter, und zwar ohne spezielle Ordnung, da es sich bei denen, die die Sprache benutzen und damit auch verändern, selten um Menschen handelt, die sich dabei ein logisches System vorstellen, es geht in erster Linie darum, damit im Alltag zurande zu kommen. Zwar gibt es gewisse nachvollziehbare (logische) Gründe für diese Veränderungen, aber auch diese sind vielseitig und komplex. Wenn z.B. ein König sich in den Kopf gesetzt hat, französisch toll zu finden, werden alle, die sich bei ihm einschmeicheln wollen, ebenfalls möglichst französisch lernen und benutzen. Der niedere Adel versucht sich damit zu erhöhen und irgendwann fließt der eine oder andere Begriff sogar ins Vokabular der Dienerschaft ein. Es ist also schon irgendwie logisch, aber dieser Weg ist natürlich bei Weitem nicht der einzig mögliche, es kommen also viele verschiedene Aspekte zusammen. Wenn man die alle im Überblick behalten könnte, wäre es wohl möglich, die Sprache in ihre logischen Einzelteile aufzudröseln, aber da das kaum geht, muss sie einem unlogisch vorkommen.

die vereinbarkeit mit logischem denken würde ich tatsächlich auch als durchaus handfestes kriterium der logik definieren.

aber von mir aus kannst du auch gerne weiter der meinung sei, es sei logisch, dass die deutsche sprache 6 zeitformen braucht, während andere mit drei klar kommen ^^

Ich meinte ja auch nicht dich, sondern die Aussage an sich! :slight_smile:

von wem stammt dieses Zitat und aus welchem Werk? Wäre durchaus sinnvoll.

war mir bewusst, dass das nicht freundlich war, es sollte dir nur zeigen, wie sinnbefreit ich deine Argumentation fand.

Achsooo, ja, die Aussage ist… ja :smiley:

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War eher zustimmend gemeint! :slight_smile:

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random internetforum, wie gesagt, ich fand das ganze nur sehr gut zusammenfassend, ohne anspruch auf vollständige korrektheit, auch weil ich eben keinerlei definition “deiner” logik finden konnte.

joa weil du dich wieder überhaupt nicht damit befasst hast. zeigt schon der erste satz, deiner argumentation:

ich habe nämlich nirgendwo der forschungsmethode oder den geisteswissenschaften vorgeworfen, nicht den grundsätzen der logischen wissenschaftlichen methoden und arbeitsweisen zu folgen. es geht mir von beginn an nur um das anschauungsobjekt, eben um die sprache selbst, nicht die sprachwissenschaften. das geisteswissenschaften zur begründung ihrer thesen viel umfassender blicken müssen, als es die naturwissenschaftlichen begründungen tun müssen, hatte ich ja schließlich auch bereits festgestellt.

Doch, gelernt habe ich definitiv draus :slight_smile: Ich würde es heute nicht nochmal so machen, aber damals waren meine Erfahrungen genau die, die ich machen wollte.

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“die geisteswissenschaften erheben keinen anspruch darauf, dass ihre modelle, regeln und konventionen logisch sind”

Dann hat diese Aussage wohl keine Bedeutung?

Aber lassen wir das, mal ne andere Frage, einfach weil es mich interessiert. Warum verwendest du partout keine Großschreibung? Mich interessiert das ernsthaft.

nein, du hast sie bloß anders verstanden als ich sie gemeint habe. wie gesagt: es geht darum, dass die forschungsobjekte jeweils nicht zwangsweise logischen regeln unterworfen sind.

faulheit, gewohnheit (ich tippe viel in englisch) und auch, dass ich keinen sinn in dem zusätzlichen aufwand sehe, die groß- und kleinschreibung verursacht.

Ist das hie und da mal Shift-Taste drücken so ein Aufwand?

im vergleich zum normalen tippfluss ja, da ich dafür die handstellung verändern muss. aber wie gesagt, ist hauptsächlich eine gewöhungsfrage und eine kleine rebellion gegen sinnlose sprachregeln ^^

Also ich weiß nicht, wie du deine Hände hältst, aber ich muss meine Hand keinen Millimeter veränder, um sowohl auf Shift links wie rechts zu kommen. Ob der Sinnhaftigkeit in der Rechtschreibung braucht man nicht diskutieren. Rechtschreibung ist reine Konvention. Das was wirklich einen Sinn hat ist die Grammatik.

Eben, deswegen pfeife ich auch drauf, solange es nicht den sinn der Aussage zerstört. Wenn aber autocorrect die groß und Kleinschreibung richtig vorgibt, wehre ich mich auch nicht aktiv dagegen, wie gerade zu sehen ^^

Na hoffentlich musst du in deinem Job nicht viele Texte schreiben. Das könnt auf Dauer ziemlich zermürbend sein.

Ingenieur. Ich verstehe mich besser auf Formeln als auf Texte und wenn sie doch mal notwendig sind, sind sie meist englisch.