Ungefähr so, genau.
Naja das sind dann aber auch schon die extremen Ausnahmen. Die meisten stillenden Mütter sind ja eher so die ersten 1-2 Jahre am stillen.
Gerade das erste Jahr ist ja eines der prägendsten für das Kind, da ist jedes bisschen Bindung mehr halt nicht verkehrt.
Was aber nicht bedeutet, dass nicht gestillte Kinder grundsätzlich verkorkst sind.
Das kommt sogar immer häufiger vor, und bei uns wusste halt keiner, wie er darauf reagieren soll.
Finde ich auch gut, aber ich bin mir nicht sicher, ob die Bindung zwischen Mutter und Kind dadurch unbedingt besser wird. Bin da doch eher bei der Nährstoffaufnahme.
So ein Thema und noch keine Umfrage dazu?
Und warum muss man sofort mit dem Extrem kommen?
Ist das denn Extrem? Ich habe das schon häufiger mitbekommen. Und auch in vielen Reportagen und Berichten liest und hört man das. Aber lassen wir das Thema.
@madd1nmw hat dafür doch oben einen Link gepostet:
Für die Nährstoffseite:
und die psychologische:
Alles belegt mit Zitaten aus peer-reviewed Journals
Wobei man auch sagen muss, dass nicht stillen nicht mit bedeutet, dass die Kinder alle einen Schaden haben. Bei drei Frauen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis hats nicht geklappt mit dem Stillen und die haben dennoch eine ganz wunderbare Beziehung zu ihren Kindern und die Kinder sind auch nich geschädigt.
Ich verstehe, dass es gut ist, man muss aber dringend davon wegkommen, den Frauen einzureden, dass es was ganz Furchtbares ist, wenn sie nicht stillen.
Ja es ist ein extrem, ich bin im sozialen Bereich und kenne spontan nicht mal jemanden der eine Mutter kennt die solange gestillt hat. Ich kenne andere Sachen, aber das echt nicht, das größte extrem war eine 6 Jährige die immer noch diese Kleinkinderwindeln tragen wollte.
Bei solchen Berichten muss man immer Bedenken, das die häufig global sind und oder immer wieder die gleichen Aufkommen.
Kann ich bestätigen. Ich wurde optimal gestillt und bin trotzdem ein absolutes Wrack.
Es hat wissenschaftlich belegte negative Seiten für die Kinder (der untere Link spricht zB von durchschnittlich 2 IQ Punkten weniger). Das ist jetzt nicht wirklich krass und deswegen sollte sich auch keine Frau, bei der aus biologischen Gründen Stillen nicht möglich ist, Gedanken machen.
Ich denke auch hier gilt die Universalantwort ‚kommt drauf an‘. Es geht ja nicht darum das Kind mit der Leine an einem Pflock zu befestigen. Ich kann mir schon Situationen vorstellen, wo so eine Leine praktikabel sein kann, vor allem, wenn man alleine unterwegs ist.
Sowas ist genauso ‚entwürdigend‘ wie der allseits beliebte Laufstall (Gefängnis).
Mit dem unterschied das ein Kinde in einem Laufstall Bewegungsfreiheit hat und man eben nebenbei was tun kann, ohne das man sofort alles aus der Hand legen können muss, um dem Kind hinterher zu sprinten.
Gar nicht ^^
Das ist wie immer bei Gesundheits-/Krankheitsthemen. Das Risiko, dass eine negative Ereigniss stattfindet, steigt, wenn du etwas machst was ungesund ist bzw. nicht machst was gesund ist. Das heißt aber nicht, dass es tatsächlich auch so eintrifft. Helmut Schmidt ist ja auch fast 100 geworden, obwohl er schlimmer gequalmt hat als das Ruhrgebiet zur Hochzeit der Industrialisierung.
Zudem spielen (gerade bei der psychischen gesundheit) noch viele weiter Faktoren/Umwelteinflüsse eine große Rolle. die dann auch oft erst in Kombination zu einem “Schaden” führen.
Einen Kettenraucher mit einer nicht stillenden Mutter zu vergleichen, ist auf jeden Fall genau das, was ich meinte, als ich sagte, man müsse aufhören, Mütter die nicht stillen, nahezu zu stigmatisieren…
Ich habe das genau gegenteilig verstanden. Im Prinzip meint @madd1nmw ja damit, dass sogar so krass ungesunde Lebensweisen wie die von H. Schmidt nicht zwingend zu Krankheiten etc. führen müssen, dass sich nicht stillende Mütter eben nicht so fühlen müssen, als würden sie ihr Kind absichtlich etwas “Gesundes” vorenthalten.
Selbst dann vergleicht er immer noch die Schäden, die das Rauchen verursacht, mit den Schäden, die durchs nicht Stillen verursacht werden, was mir persönlich einen großen Schritt zu weit geht.
Aber vielleicht sollten wir es an der Stelle sowieso besser lassen, ich krieg sonst noch Ärger mit meinen Kollegen hier
Also ich verstehe es so, dass er damit die Schäden meint, vor denen nicht stillende Mütter eben immer so Angst gemacht wird, die aber nicht zwingend eintreffen müssen.
Quasi „Habt nicht so viel Angst davor nicht zu stillen. Wenn selbst der schlimmste Kettenraucher 100Jahre ohne Lungenkrebs werden kann, dann wird euer ungestilltes Kind auch nicht sofort geschädigt nur weil es Milchersatz bekommt.“
Aber ja, gut hier jetzt damit