Ach, auch wenn ich da meistens drüber stehe und ich nie irgendwas sagen würd oder so, aber Kinder können schon echt nervig sein.
Da passiert das Spielen, der Spaß und die Unterhaltung in so einer ganz eigenen Tonlage und Klangintensität.
Das nervig zu finden allein macht noch keinen schlechten Menschen.
Wobei ich sagen würde die Toleranz dem gegenüber auch viel mit der eigenen Verfassung, in der man sich gerade befindet zu tun hat.
Bin ich gerade völlig fertig von der Arbeit, halte ich vielleicht weniger aus, als wenn ich ganz ausgeschlafen gemütlich Kaffee trinke.
Absolut.
Ich hab hier in der Nähe eine Grundschule auf der einen Fensterseite und auf der anderen ein kleines Mädchen, geschätzt so um die 4, welches sehr laut ist (überhaupt nicht wertend gemeint) und immer nach ihrer Oma oder ihrem Opa ruft (die spielen wohl viel miteinander). Und an schlechten Tagen muss ich die Fenster schließen sobald ich sie höre. Bei dem kleinen Mädchen triggert mich das immer insofern, dass es mich an meine eigene Kindheit erinnert und mich dann automatisch sorge ob es dem Kind gut geht und sie gut behandelt wird.
Bei der Grundschule schreien die Kinder manchmal beim Spielen (was ja völlig normal ist, dass Kind so losgelöst spielt und dabei auch lauter wird), was mir einfach ein unbehagliches Gefühl macht. Rational ist mir bewusst, dass da nichts schlimmes gerade passiert, aber meine PTBS assoziert das Schreien mit Gefahr und das macht mich dann total nervös.
Würde auch nie auf die Idee kommen Kinder dafür zu verurteilen oder mich darüber zu beschweren.
Ist ja mein Problem.