Anstatt um den heißen Brei herumzureden, bring doch einfach mal konkrete Beispiele was du denn aufgrund deiner Herkunft/Ethnie/deines Geschlechts/deiner sozialen Herkunft etc. in Deutschland qua Gesetz nicht studieren kannst?
Vorher mussten die meisten (soweit ich weiß) länger warten als das Studium selbst dauert. 12, 13 Semester und mehr. Außerdem sind die Unterschiede bei den Bundesländern und den Schulen schon lange zu groß gewesen.
Zu deinem Edit: Das folgte eben aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Wird aber immer noch diskutiert soweit ich weiß.
Das habe ich nicht so geschrieben und das steht auch nicht so im Grundgesetz. Da steht einfach nur „alle Deutschen“. Ich habe doch konkrete Beispiele genannt.
Durch das, was ich gerade gelesen habe (und oben zitiert), kannst du nach wie vor Medizin studieren. Eine Ausbildung in dem Bereich und gutes Testergebniss erscheinen sogar wesentlich fairer als bloßes Warten.
Medizin kannst du in Deutschland durchaus studieren. Mein Nachbar ist Arzt und der hat das tatsächlich studiert
Ja, und alle Deutschen haben die Möglichkeit alles zu studieren.
Das heißt nicht, dass du alles ins Nest gelegt bekommst und nichts leisten musst. Aber der Staat verbietet es dir nicht.
Es gibt einige Einschränkungen, wie z.B Verfassungstreue, die bei Staatsdienern vorrausgesetzt wird. Aber es gibt in Deutschland de Facto keine Berufsverbote, und darum geht es.
Nicht darum, das Peter mit nem Abi von 4.0 bitte ein verbrieftes Recht hat Pilot zu werden. Das Grundgesetz musst man im Hintergrund der Nazidiktatur sehen, wo bestimmten Ethnien / Menschen einfach bestimmte Berufe verboten wurden, weil sie zum Beispiel Juden sind. Wenn du mir so ein Beispiel in der BRD nennen kannst, würde mich das doch stark verwundern
Ne, deine Beispiele sagen eben nicht, dass du’s nicht studieren kannst. Du kannst Medizin studieren, auch wenn du aus der ärmsten Familie Deutschlands kommst. Früher hattest du Wartesemester, wenn du die Anforderungen an den NC nicht erbringen konntest, weil die Studienplätze nunmal begrenzt sind und der Studiengang sehr beliebt. Ändert nichts dran, dass du auch damals schon deine Möglichkeit bekommen hast, einen Abschluss in dem Fach machen zu können.
ist nicht richtig. Vorher zählte nur die Abinote und die Wartezeit konnte man vergessen.
Natürlich ist das besser sonst hätten die Richter das direkt aus dem Fenster geworfen.
Das war vor der Änderung in Medizin z.B. nicht so.
Was hat das jetzt mit dem Thema zu tun?
20% der Studienplätze gingen an die Leute mit Wartesemester + Note X.
Der Prozentsatz der verschiedenen Quoten im Auswahlverfahren Medizin wird sich verändern. Demnach wird die Abiturbestenquote auf 30% aufgestockt , das Auswahlverfahren bleibt mit 60% gleich und die Wartezeitquote mit ursprünglichen 20% wird abgeschafft .
So wie in jedem anderen Studiengang hat(te) man mit Wartesemestern bessere Chancen bei schlechteren Abi.
Dachte Medizin kann man in Deutschland nicht mehr studieren. Zumindest war das eins deiner Beispiele
Da steht nur „alle Deutschen“. Theoretisch muss also auch Peter mit dem Abi von 4.0 die Chance haben.
Naja, man kann alles studieren/werden, was im eigenen Land auch angeboten wird. Ich kann ich Deutschland auch kein Mango-Bauer werden, weil in Deutschland keine Mangos wachsen. Man muss es halt so verstehen, dass alles, was in Deutschland angeboten wird, man theoretisch auch machen kann. Und was nicht angeboten wird, kannst du logischer weise auch nicht machen.
Nein, so funktioniert das Grundgesetz nicht.
Weitere Ausführungen sparen ich mir
Er hat sogar praktisch die Chance dazu
Wenn es nicht so funktioniert, warum wurde die Regelung dann vom Bundesverfassungsgericht gekippt, weil sie nicht mit dem Grundgesetz vereinbar war?
Einer aus meinem Jahrgang hat Medizin studiert. Nach zweistelligen Wartesemestern. Der hatte nen 3,x Abi und 1 Punkt in Mathe. War witzig, als er dann bei der Aufnahmezeremonie zwischen den ganzen 18Jährigen saß, die alle 1,x Abis hatten und der Dekan in seiner Rede sowas meinte wie : „Sie sind die Besten der Besten, sie haben alle 1er Abis, bla bla bla“.
Welches Urteil soll das gewesen sein?
Glaube du verwechselst da was. Nur weil mein Arbeitgeber für die Ausbildungsplätze Abiturienten voraussetzt, liegt noch lange kein Verstoß gegen die Berufsfreiheit vor.
Frag mich da immer, warum man sich das antut. So geil ist es doch auch nicht Arzt zu sein.
Das, was die Wartesemester im Studiengang Medizin gekippt hat. (einer der Studiengängen mit den meisten Bewerbern pro Studienplatz, also total vergleichbar mit vielen weiteren Fächern…) Darauf bezieht er sich zumindest.
Was soll ich sagen, offenbar hat er das anders gesehen. Und was heißt schon sich antun?