Der Unterschied ist leider: Mathe: So funktioniert es; das üben wir jetzt Wochenlang, es wird noch fünf mal genau erklärt; wir besprechen die Hausaufgaben im Detail. Dann schreiben wir ne Klausur. Kunst: So funktioniert das; jetzt malt mal. Das wird benotet.
Die gesamte Übungsphase findet praktisch während der Klausur statt. Und wenn die ungelenken ersten Schritte benotet werden, dann motiviert das nicht gerade.
Wald: Ja, war ich schon nachts; fand ich nicht soo gruselig.
Also für Mathe musste ich mich mindestens 1-2 Stunden pro Woche zu Hause hinsetzen und Sachen nacharbeiten um sie zu verstehen.
Musik / Kunst kann man genau so zu Hause üben. Fürs Klavierspielen lernen habe ich pro Woche weniger Zeit aufwenden müssen, als um Mathe zu verstehen/lernen
Ich finds weniger gruselig, aber ich würde es als unbehaglich beschreiben. Hier ist so viel Getier unterwegs, da hätte ich nachts keinen Bock auf ein Wildschwein oder so
der punkt der gemeint war, ist, dass in kunst häufig direkt das erste werk nach kennenlernen eines neuen stils/ einer neuen technik benotet wurde. da ist dann nicht viel mit üben oder lernen.
Na aber es ging doch auch um das Thema Fingerfertigkeit, bzw. Kunst/Zeichnen „grundsätzlich“ zu lernen.
Und das ist eben ohne Probleme möglich, wenn man sich da jede Woche 1-2 Stunden konzentriert dran setzt (so wie es eben auch viele Menschen mit Mathe tun müssen).
Aber die Diskussion um genau dasselbe Thema hatten wir auch schon mal, daher brauchen wir die nicht nochmal führen
Ich hatte offenkundig einen anderen Zeichenunterricht. Da wurden die Techniken wirklich trainiert, meist nach dem Prinzip von klein auf groß. Dass dann noch Theorie dazu kam, ist natürlich auch nicht zu vergessen.
Das ist mMn der entscheidende Punkt, wer keine Zeit und Mühe investiert, braucht sich nicht wundern, wenn man es nicht kann, egal ob das Klavier, Mathe oder eine Fremdsprache ist.
aber halt nicht in dem beitrag auf den du geantwortet hattest
das zweifel ich übrigens an. ich hab als kind in einer phase sehr viel modellbau betrieben, inklusive anzeichnen, kleben etc. meine fingerfertigkeit blieb trotzdem grauenhaft. am ende ist es nämlich doch auch talent.
Auch Mathe ist für manche einfach zugänglicher als andere. So ist das eben. Anderen fällt es leichter Sprachen zu lernen. Trotzdem ist es alles irgendwo Teil des Schulsystems (das man natürlich diskutieren kann). Mich stört es nur, dass immer so getan wird, als wären man in den kreativen Fächern auf Gedeih und Verderb seinem Talent ausgeliefert und in anderen nicht.