Also mein Onkel war mit mir auch gewisse Dinge machen, die meine Mutter verboten hätte und bei Opa gabs eben weit mehr Bonbons, Schoki und co als man später der Mutti erzählt hat.
Ein Kindheit in der das Kind 100% nur das machen darf, was die Eltern erlaubt, das ist ja Helikopterelterntraumvorstellung.
Da zu lernen, als Kind das verschiedene Leute verschiedene Meinungen haben und man auch am besten nicht jedem alles erzählt was man mit wem gemacht hat, gehören zum aufwachsen dazu.
Mein Kind kann erzogen werden wie es will. Von mir aus ohne Videospiele und ohne Zucker.
Aber ich werde alles in meiner Macht stehende tun damit mein Kind HSV-Fan wird.
Dann lernt es direkt mit vielen vielen, sehr sehr vielen Niederlagen und Rückschlägen umzugehen!
Ich finde eher, dass es Abstufungen gibt. Wenn ein Kind bspw. keine Süßigkeiten Essen soll, sollten sich die Leute daran halten. Wenn es darum geht, dass das Kind bspw. niemals einen Film sehen soll, weil der Vater nur Kriegsfilme kennt, ist das für mich bspw. ein Unterschied.
In meinem Fall, der Schwager, kennt auch nur Wow und findet für sich Videospiele dumm, weshalb er seinem Sohn nie irgendeines zeigen wird. Er findet es auch unangemessen, wenn ein Jungen mit „Mädchenzeug“ spielt. Und sowas will ich nicht unterstützen. Es ist keine Angst oder sowas da, sondern schlichtweg „Finde ich selbst nicht interessant, soll mein Kind auch nicht interessant finden“.
Wenns nen rational sinnvollen Grund gibt, dass das Kind mit was auch immer nicht in Berührung kommen soll ok aber beim Beispiel Videospiele sehe ich da jetzt auch kein Riesen Problem.
Haben ja auch schon einige geschrieben aber bei meiner Oma durfte ich z. B. auch mehr Süßes essen, bei meiner Tante mehr fernsehen usw.
Spätestens, wenn das Kind in den Kindergarten kommt und mit anderen Kindern in Kontakt kommt, lässt sich das ja eh nicht mehr vermeiden.
Sei es, dass der Junge eben dann mit den Mädels mit den Puppen spielt, oder ein Freund von seinen Eltern einen 3DS geschenkt bekommen hat und seine Freunde auch mal damit spielen dürfen etc.
Das heißt ja nicht, dass man jegliche Regeln in der Erziehung fallen lassen sollte, aber um jeden Preis bestimmte Dinge vermeiden zu wollen ist halt unmöglich, weil die Erziehung im Endeffekt nie nur bei den Eltern liegen wird.
Zum einen das und zum anderen existieren diese Medien und Reize nun einmal. So zu tun, als wären die nicht da, ändert nichts daran. Wichtiger ist sowieso, aufzuklären und auch zu akzeptieren, wenn das Kind was interessant findet, was man selber blöde findet (bspw. bei Musik).
Bekannter 3 von oben hatte eine Mutter, die den Jungen immer auf Kindergeburtstage begleitet hat. Sie hat geschaut, dass alles mit rechten Dingen zugeht und wenn ein Film geschaut werden sollte, ist sie mit ihrem Sohn in den Nebenraum und hat mit dem solange etwas gespielt. Wenn die Kindergartengruppe ins Kino gegangen ist, hat sie auch mit dem Sohn solange etwas anderes gemacht.
Der Sohn ist aber auch bei einem Geburtstag, bei dem die Mutter mal nicht mit war und nichts davon wusste, mit ins Kino. Dieser Rebell… War aber leider kein so guter Film, soweit ich mich noch erinnere.
Joah, Helikoptermutter halt. Das hat dann zwei Möglichkeiten, wie sich sowas entwickeln kann (in extremen gesprochen):
Entweder bleibt das Kind immer sehr nah an den Vorstellungen der Eltern und wird nie etwas für sich selbst entdecken, vielleicht auch mit Problemen in der Zukunft.
Oder die Eltern müssen durch eine super trotzige Pubertätsphase durch und ab dann verlieren sie eh die Kontrolle.
N Außenseiter und Muttersöhnchen herangezogen, cool! Das ist schon arg Kontrollfreak-mäßig, gerade bei Gruppenaktivitäten sollten Kleinkinder nicht von den anderen isoliert werden, das ist doch super wichtig für die Entwicklung.
Würden alle Kinder Bungee springen gehen würde ich da eventuell auch sagen „ne du, das ist zu viel“ aber nen Film sehen… naja.
Also wenn meine Schwester meinem Neffen nicht erlaubt Fernsehen zu schauen, dann darf der bei mir mit Sicherheit nicht 5 Stunden glotzen.
Bei Videospielen ähnlich.
Wenn meine Schwester nicht möchte, dass er zu viel Süßes ist, dann darf er bei mir auch nicht den ganzen Tag Schokolade essen.
Ich verstehe nicht, wie man das nicht respektieren kann.
Wenn das Kind vegetarisch erzogen wird gibt es bei mir jetzt auch keinen Hackbraten zu Mittag, obwohl es dem Kind nicht schadet. Irgendwann kommt das Kind selbst mit allem in Kontakt, ich sehe mich jetzt nicht dazu gezwungen ihm alles zu zeigen.
Die Kinder von einem befreundeten Pärchen besitzen keine Konsole und haben keine Spiele auf dem PC, der Jüngste ist 7, der Älteste 15. Die Eltern haben das halt so entschieden, trotzdem wird zumindest der Älteste ja bei Freunden schonmal was gezockt haben. Aber als Verwandte die das Kind anvertraut bekommen muss man dem Kind ja nicht zwingend Sachen erlauben und zeigen, die die Eltern nicht gut heißen.
Nö, schlichtweg ein ignoranter Typ. Der hat seine Hobbys, die geil sind und alles andere findet er langweilig oder eine Zeitverschwendung. Er akzeptiert es, wenn man es macht, macht sich aber auch keinerlei Mühe, sich damit auseinanderzusetzen.