Ja, interessiert an sich schon. Aber eher aus einer politischen Perspektive und nicht aus einer künstlerischen.
Jackson Pollock messe ich z.B. keinerlei politische Bedeutung zu und habe bei all meinen Museumsbesuchen auch keine erkennen können / erklärt bekommen, sondern der findet rein in einem „inneren Diskurs“ der „Kunstgemeinde“, die von seiner neuen Arbeitsweise so „geschockt“ war. Relevante politische Statements erkenne ich in seiner Arbeit absolut nicht. Und dafür ist es in dem Fall dann für mich halt wieder schönes (liegt im Auge des Betrachters) Handwerk und keine Kunst nach allgemeingültiger @Behnson’scher Definition
Absolut, deshalb das Beispiel mit dem Kornfeld, welches ja viel mehr ist als „nur“ schön, sondern einen gewissen Bruch mit den Erwartungen der herrschenden Klasse zeigt.
Ich sehe (insbesondere bei heutiger moderner Kunst) diesen Bruch mit den Herrschenden nicht, sondern viel mehr eine Beschäftigung mit sich selbst um des Selbstzweck willens.
Nein, nein. Lieber ein Mann, der Hobbymäßig komponiert und sonst nichts mit der Kunst zu tun hatte, aber viel Zeit, um mit eurozentrischen Universalanspruch darüber zu schwadronieren, ohne jemals konkret zu werden.
Mich interessiert bei Kunst eigentlich nur der historische Kontext in dem sie entstanden ist und was sie darstellt. Ich glaube in einem Kunstmuseum würde ich mich schnell langweilen😅
Ist auch total in Ordnung: wie gesagt, ist mehr als man normalerweise bekommt.
Da kannst du dir aber den historischen und politischen Kontext angucken, in welcher Zeit diese Drip Methodik kreiert wurde und weshalb er heutzutage eine Relevanz hat. Aber ist auch okay, wenn nicht. Ggf. Greenberg in Bezug auf Pollock lesen.
Kann ich auch nachvollziehen, warum an stets differenzieren muss und nicht pauschalisieren. Aber wie erwähnt, ich bin überhaupt froh, wenn sich jemand im Ansatz die Mühe macht, hinter das Sehende zu gucken und eine Intention erforschen zu wollen.
Ich grübel noch, ob es überhaupt Künstlerisches ohne historischen Kontext gibt… Selbst Produktdesign hat Geschichte und Entwicklungen… aber ich glaube die Leute wollen wieder mehr Umfragen, bevor das aus’art’et
Was (so wie ich das verstehe), aber dann ja wieder ein handwerkliche Relevanz nach Innen hat und heute kein „politisch Statement“ mehr ist, diese Methodik zu nutzen (wenn ich das richtig verstanden hab)
Nee, dafür ist mein Interesse dann nicht groß genug.
Erstmal steht ein Besuch der Caspar-David Friedrich Ausstellung an, wenn die Museen denn wieder offen sind
Historischen Kontext hast du so gut wie immer, besonders hervorgehoben in alten Epochen, sei es alleine Herrscherportraits. Sonst gibt es den so gut wie überall, egal, welches Werk du dir aussuchst.
Du kannst dir bspw. Kunstwerke aus der Zeit vor und nach der Industrialisierung ansehen; Vor und nachdem die Kamera erfunden und genutzt wurde usw. usw.
Es wird nach Umfragen verlangt.
Im fiktionalen gibt es immer wieder Darstellungen von Robotern, Androiden oder Computer.
Doch wie verhält es sich nun mit diesen? Welche würde man am ehesten als intelligent und denkend ansehen?
Man darf eben auch nicht vergessen, das Kunst sich im Laufe der Zeit sehr grundsätzlich änderte, von der simplen Darstellung hin zum Ausdruck von nichtfassbaren.
Interessant wird es auch wenn man zb verschiedene Disziplin vergleicht, wo Kunst immer anspruchsvoller wurde, wurde Musik immer zugänglicher für alle. Architektur wurde immer nüchterner und das Design vielfältiger und individueller.
Ich glaube jeder kann etwas finden um sich für Kunst zu begeistern.
Nach dem ich Babsi den ganzen Sommer wieder hochgepäppelt habe und man sie schon entsorgen wollte, hoffe ich das sie den Winter übersteht. Mein treuer Basilikum.
Meinst du Marvin aus Hitchikers Guide through the Galaxy?
Der war nicht paranoid, sondern manisch-depressiv.
Zumindest laut der deutschen Übersetzung. Auch wenn im englischen „paranoid android“ scheinbar für seine Beschreibung verwendet wird.
Achso, du meinst, wenn du dich damit völlig alleine auseinandersetzen musst. Alles klar, ich verstehe, was du meinst.
Ja, da hilft es, wenn man eine Führung „bucht“ oder sich einen Audioguide leiht. Die wenigsten Ausstellungen sind (leider) so ausgelegt, dass sich ein Laie oder jemand, der was lernen möchte, selbst zurechtfindet und sich stattdessen was ggf. falsches zusammenreimt.
Ich hoffe, das wird in den nächsten Jahren immer besser, weil man aktuell so Museen mit dieser Weise unheimlich exklusiv gestaltet.