Einerseits ist es natürlich massiv unfair, für all die Kinder, die nicht von einer gesunden Infrastruktur zu Hause profitieren konnten, wenn man sie dafür jetzt bestraft.
Gleichzeitig hast du dann aber im nächsten Schuljahr die Situation, dass es absolut unterschiedliche Leistungsstände geben wird, weil sich der Lehrplan der nächsten Jahrgangsstufe nicht einfach geändert hat. Sitzenbleiben ist in (den meisten) Fällen ja nicht Bäswilligkeit, sondern einfach die Einschätzung, dass Schüler X es nächstes Jahr nicht schaffen wird, den Stoff auf vernünftigen Niveau mitzunehmen, weil ihm relevante Kenntnisse aus diesem Jahr nehmen.
Ich befürchte wenn man es dieses Jahr aussetzt, verschiebt man das Problem einfach ins nächste Jahr, nur dass es dann für die Schüler schwieriger wird, die Lücke aufzuholen, was das was ihnen fehlt auch im Wiederholungsjahr kein Thema sein wird
Der Sinn vom „Sitzenbleiben“ sollte ja eigentlich sein, dass das Kind die Chance erhält, den Stoff zu wiederholen, damit es langfristig den Abschluss packt und keine Bestrafung. Wenn jemand das braucht sollte er das bekommen.
@anon70562776
Wer außer den Lehrern sollte das denn entscheiden? Das Kind, oder die Eltern freiwillig? Ich glaube nicht, dass Kinder das einsehen würden und einige Eltern auch nicht. Oder meinst du das automatische Sitzenbleiben aufgrund von Noten?
Ich hatte jemanden in der Klasse, der ist nach dem ersten Halbjahr freiwillig eine Klasse wieder runter gegangen. Also das gibt es schon, dass das Leute freiwillig machen, wenn sie denken, sie brauchen mehr.
Das ist ja immerhin „etwas“, auch wenn es natürlich trotzdem nicht viel sein wird. Das man es aber als Student bis 27 bekommt, finde ich fair. Da ja in vielen Fällen die Eltern das Studium ansonsten irgendwie möglich machen. Über die Höhe kann man mit Sicherheit streiten.
Ist das dann nicht eher ein Problem der Pädagogik bzw der Lehrer und Eltern, die es als Bestrafung darstellen oder nutzten, als das Sitzenbleiben selbst?
Grundsätzlich kann man es aber natürlich hinterfragen, wie sinnvoll es ist, jemanden der in vielleicht 2-3 Fächern richtig schlecht ist, all die Fächer in denen er gut war auch nochmal wiederholen zu lassen.
Dazu müsste man aber grundlegen die Struktur von Schule und Klassen ändern, damit man das sinnvoller verteilen / steuern könnte.
Ich finde es wenig. Ob’s angemessen ist, keine Ahnung (Enthaltung). Das hängt dann ja auch von den Lebensumständen ab. Es könnten ja auch 0 % sein, indem es einfach so etwas wie Halbwaisenrente nicht gibt. So gesehen ist es zumindest „nett“ dass man eine minimale Unterstützung bekommt.
Hab ich auch gemacht in der zehnten weil ich den Abschluss eh nicht geschafft hätte.
Ich war eigentlich eh von Anfang an dafür das ganze Schuljahr sein zu lassen und dieses Jahr von vorne anzufangen. Aber die mussten ja unbedingt in die Schule, das Virus befällt ja erst alle ab 18 Jahren. Jetzt haben die sich alle diesen Stress gegeben und sich dem Risiko ausgesetzt sich und andere zu infizieren, wenn ich deswegen jetzt auch noch wiederholen müsste würde ich mir schon extrem verarscht vorkommen.
Das wird erstmal anders (und komplizierter) berechnet. Da gibt es zwei verschiedene Arten der Witwen/witwerrente (die kleine und die große). Es kann auch genauso gut sein, dass der nichts bekommt, falls das für deine Entscheidung eine Relevanz hat.
Ja. So weit ich da informiert bin, bekommt jedes Kind, das die Voraussetzungen erfüllt, 10%.