Ich frage mich bei so nem unfassbar dummen Müll halt immer, ob das wirklich ernsthaft jemand erstellt, der das auch witzig findet. Ich find das ist teilweise so heftig drüber, dass das eigentlich nur Leute machen können, die Humor mit dreifachem Boden betreiben.
Zumal ich diese Photoshop-Skills of the future kaum der Zielgruppe die das wirklich witzig finde, zutrauen würde.
War gerade draussen und habe meine Sonnenbrille vergessen. Ausnahmsweise scheint mal wieder die Sonne und es blendet mich sehr stark, weshalb ich mehrmals niesen musste. In der Öffentlichkeit niesen war aber noch nie so unbeliebt wie seit der Corona-Krise und ich wurde von mehreren Menschen mit grossen Augen angeschaut (und nein, ich habe sie nicht angenossen).
Darum die Frage, ob es auch euch so ergeht und ihr niesen müsst, wenn es euch blendet? Einige Bekannte die ich danach fragte kennen das nicht, was mich verwunderte, da ich bis dahin dachte, dieses „Problem“ haben alle.
Same.
Für mich ist das Thema Tod so schwer und mit so viel Unsicherheit und Schmerz verbunden, dass ich dieses depressive oder diese sehr melancholische Art zu trauern verstehen und auch teilweise nachempfinden kann.
Aber wie in Mexico mit dem Thema Trauer umgegangen wird, finde ich dadurch umso bewundernswerter und tröstlich. Bzw kann ich mir für mich selber gut vorstellen, dass das eine alternative, für mich längerfristig deutlich angenehmere und gesündere Form der Trauerausübung wäre.
Schön gesagt. Das fett gedruckte bringt es für mich auch auf den Punkt. Das kursive würde ich hier leider auch befürchten.
Ich bin tendenziell eher ein Freund davon mich mit Dingen, die mir zusetzen, auseinanderzusetzen, statt sie zu verdrängen.
Ich finde das Konzept davon eigentlich richtig schön, weil sie Leben und Tod vereinen, und Tod nicht als das Ende des Lebens dargestellt wird (ich weiß, liest sich grauenhaft). Irgendwie hat das eine ganz Besondere Art von Erinnerung und Trauer. Das Problem bei sowas ist leider immer, dass es Deppen geben kann, die randalieren…
Nah, es ist extrem deprimierend und traurig, von daher ist „sehr depri“ schon passend. Aber es gefällt mir nicht, wie der Tod schlichtweg „verdrängt“ wird und es als Ende interpretiert wird. Gerade sowas wie Día de Muertos würde ich mir hier wünschen, kannst du aber vergessen, da sich die Leute eh nur lustig machen würden. Aber Verstorbene in Erinnerung zu haben, vor allem im alltäglichen Leben, finde ich so unendlich wichtig.
Naja, bei dir liest es sich so, als wäre es so ungewöhnlich, traurig oder deprimiert zu sein, wenn ein dir geliebter Mensch stirbt. Leute in Ghana und in Mexiko trauern sicher auch nicht 24/7 in voller Fröhlichkeit, selbst, wenn man an das Leben nach dem Tod glauben würde. Trauern endet ja nicht bei der Beerdigung, sondern beginnt meistens ab dann.
Also die Friedhöfe die hier in der Nähe sind, sind da anders. Ich weiß das es meine Oma stören würde und viele andere der älteren Generation auch. Und nicht nur die.
Ja, ich mag da wieder altmodisch sein, aber für mich hat das was mit gegenseitiger Rücksichtnahme zu tun. Denn diese Menschen sind ja aus einem bestimmten Grund dort. Viele Witwer/Witwen/Angehörige gehen täglich auf den Friedhof um das Grab herzurichten und auch still zu gedenken.
Wenn sich dort auch nur eine Person an mir stören würde, dann würde ich das schon unterlassen. Auf anderen Friedhöfen scheint das anders zu sein, hier respektiert man das im Allgemeinen und geht dann halt woanders spazieren, gerade weil Friedhöfe bei uns immer in der Nähe von Wäldern oder Parks sind.
Haben hier auch ein Museum, dass Bestattungen (auch mit lustigen oder fröhlichen Themen) thematisiert. Ändert dennoch nichts daran, wie der allgemeine Tenor/Auffassung dazu in der Bevölkerung ist.
Kommt vielleicht auch auf den Friedhof an. Es gibt ja auch Parkfriedhöfe wie z. B. den Friedhof Ohlsdorf. Da finde ich Spazierengehen schon in Ordnung.
Seh ich auch so.
Die Angehörigen die hier beerdigt werden wissen ja in der Regel, das sie in einem Park beerdigt werden und werden deswegen damit wohl kaum ein Problem damit haben, das Leute hier flanieren.
Ich glaube, man muss da auch etwas differenzieren. Zwischen „leerer Platz zum Badminton spielen“ oder Gehwege zum Spazieren, sind schon Unterschiede.
Und ich muss sagen, mich stört das 0,0, wenn ich am Grab bin und die Leute durch den Friedhof latschen, obwohl sie dort niemanden „besuchen“. Ich würde es max. nervig finden, wenn rumgeschrien oder gesoffen werden würde, was man hier schon in normalen Parks hat.