Naja, für mich (kann ja jeder anders sehen) ist es ein Unterschied, ob ich da ein Original-Bauwerk habe, was immer mal wieder Restauriert werden muss (wie z.B. der Kölner Dom) oder, ob der Kölner Dom irgendwann mal komplett kaaputt geht und man sich denkt:
„Schade, bauen wir das exakt gleiche Ding nochmal“ (wobei auch auf dem Römer ja ein paar Dinge nicht 1:1 Originalgetreu aufgebaut wurden)
Es war aber mal eins. Und er hat ja auch nicht geschrieben das es noch eines sein muss. @Rolly Wusste gar nicht das es dort schon Fluch der Karibik und Co gab.
Das verstehe ich halt nicht ganz: Wenn etwas exakt so aufgebaut wurde, wie es vorher war (und wir gehen jetzt mal von unrealistischen 100% Übereinstimmung aus) macht es doch absolut keinen Unterschied
Die Altstadt von Riga ist z.B. total süß hergerichtet. Und dann kommt son Tourguide daher und sagt einem:
Alles nicht echt, sah vermutlich auch nie genau so aus. Aber die Touristen findens halt geil.
PUFF
Der Zauber ist weg. So ähnlich gehts mir auch, wenn ich weiß, dass ich ne Replika sehe. Ist ja auch ein Unterschied ob ich mir Monéts Seerosen im Original im Moma anschaue, oder irgende ne Kopie in jedem anderen Museum der Welt. Also auf der reinen Sachebene eigentlich nicht, ich schaue mir ja dasselbe an. Auf der emotionalen Ebene irgendwie schon^^
Noch nie gehört. Aber wirklich rational ist es auch nicht.
Ein Bild wird nicht schöner dadurch, dass es das Original anstatt einer originalgetreuen Kopie ist. Aber irgendwie seh ich halt trotzdem lieber Originale als Kopien^^
Sollte es dich genauer interessieren, hätt ich ne Buchempfehlung, bzw Walter Benjamin hat den Begriff geprägt, wenn du den „originalen“ Gedankengang lesen möchtest.
Wenn dir das Fahrrad geklaut wird und du dir das gleiche Model noch mal kaufst hast du doch auch nicht dein altes wieder. Gleiche Optik macht halt nicht gleiche emotionale Bindung.