Wurdest du schon mal ohne Narkose endoskopiert? Ist vielleicht was für dich.
Haha ne, tatsächlich nicht.
Wenns mal soweit ist, berichte ich.
Meine Mutter lässt ja immer wieder mal fallen, dass sie glaubt, ich hätte ein guter Arzt werden können. Ich glaube das nicht und verneine auch immer wehement.
Warum das?
Interesse ist meiner Meinung ein Haupqualitätskriterium für eine gute Mediziner:in. Und das sehe ich bei dir.
Selbst wenn du keinen Bock auf vermehrten Patientenkontakt hättest, könntest du ja immer noch in die Forschung und meinetwegen das Mikrobiom im Colon weiter ergründen, oder die neurowissenschaftliche Expertise im Bereich der Gliazellen erhöhen. Oder du entdeckst tatsächlich eine neue anatomische Struktur.
Ach, ich find das schon ganz gut, was ich jetzt mache. Naturwissenschaft und ich, sind auch so sehr eng miteinander verbunden. Ist vielleicht besser so, wies ist.
Ich glaub, ich habs schon mal erzählt, aber ich hab ja tatsächlich mal einen Sommer lang im Pharmakologischen Institut gearbeitet. Da war ich so 16? Die haben da gerade an Stammzellen herumgeforscht. In dem Paper wird sich bei mir sogar aufrichtigst bedankt haha.
Da steht sehr schwülstig, ich paraphrasiere „The authors are deeply indebted to HerrDirk for his help.“
Seitdem hat sich das Wort indebted in meinem Hirn festgesetzt.
Irgendwie hat so wissenschaftlicher Dankessprech was ziemlich victorianisches.
Schon auch cool.
Ich weiß noch, mich hat das damals tatsächlich sehr gefreut.
Ich muss mal schaun, das Paper liegt bestimmt noch irgendwo bei den Eltern.
was ist schlimmer, scheitern oder es nie versucht zu haben?
- scheitern
- nie versucht
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„you cant hit a shot you never took“ oder so.
Sollte sich endlich auch mal bei uns durchsetzen. Bei uns gilt Scheitern ja oftmals noch als das größte Übel.
Generell würde ich ganz klar sagen, es nie versucht zu haben.
Es gibt bestimmt Ausnahmen, aber so ganz allgemein und global gesprochen sind ausgelassene Versuche und Gelegenheiten mit Sicherheit mit mehr (unbewusstem) Frust verbunden und nagen mehr an einem selbst und dem eigenen Selbstbild.
Im Scheitern kann sogar so etwas wie eine schöne Geste oder Ästhetik liegen.
Allein das Wort ist toll. Scheitern.
Da muss man sich nur mal mit Schlingensief auseinandersetzen. Der hat das Scheitern quasi groß auf seine Stirn geschrieben und zu seinem Inhalt und Thema gemacht.
Scheitern als Chance oder so.
Ist nicht von ihn…
„Wer immer versucht, alles richtig zu machen, verpasst vielleicht die schönsten Fehler seines Lebens.“
Muss man aber nicht erst versuchen (alles richtig zu machen) um Fehler zu machen?
Ich hab ja Yoda deswegen schon nie verstanden. Dieses „There is no try“ ist so ein Quatsch haha.
„Wenn du heute aufgibst, weißt du nicht, ob du es morgen geschafft hättest!“ (Zitat nicht von mir!)
ich hasse zwar solche Zitate, aber es ist schon was wahres dran
An welchem Wochentag wurdet ihr geboren?
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Bei mir ist es natürlich der
Ich bin gut getroffen
Es fehlt ein Dino-Sticker.
Aber das Lächeln ist so strahlend wie meins!
Hat es auch deine Augen?