Der seriöse Umfrage-Thread XIX

Wobei „du hast kein Anrecht, anderen deine Organe zu verweigern“ halt wieder das andere extrem ist.

Auch eine Widerspruchlösung zwing ja niemanden zum spenden. Es kann ja jeder widersprechen.

Bleibt es halt dabei, man sollte niemanden zwingen zu spenden, man sollte sie nur „zwingen“ sich zu entscheiden.

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Gerade, weil viele halt eher faul sind, oder wie nach Heirat, Namensänderung, Umzug etc. schlicht nicht an ein Update gedacht wird, wäre die Widerspruchslösung besser und bürokratisch weniger aufwendig. Wer wirklich nicht will, der kann ja widersprechen. Gezwungen wird niemand.

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Klar, hab schon Leute gehört, dass sie Angst haben, dass (zukünftige) Verbrecher damit am Leben gehalten werden könnten.
Vielleicht hätten andere auch etwas dagegen, wenn das eigene Spenderorgan in einem alten, weißen Mann landet etc.

Mir selbst ist es egal.

Absolut. Ist das gleiche in grün. Nur eben mit Vorteil für die Bedürftigen.

3/4 der Leute die keinen Ausweis haben, nicht nur hier, machen das eben nicht aus Überzeugung, sondern aus Faulheit.
Und die würden aus Faulheit auch nicht wiedersprechen. Oder zumindest die wenigstens.
Heißt also mehr potentielle Spender. Wenn auch nur aus Faulheit, Dummheit oder Desinteresse.

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Zumindest in der Umfrage hier sind es unter 50%, nicht 75%. :sweat_smile:

Dass das Forum nicht unbedingt repräsentativ ist, wurde ja schon mehrmals erläutert. Aber selbst wenn es auch nur 10% aus Faulheit wären, wären das auf Deutschland gerechnet halt gleich mal über 8 Millionen potentielle Spender mehr, ohne Aufwand. Dass man das nicht längst schon so handhabt, wie eben viele andere Länder auch, finde ich daher schon fast erschreckend.

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:white_check_mark: In Ö ist man automatisch Organspender

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Es gibt Vorzugslisten bei der Organspende. Junge Erwachsene haben es am leichtesten an Organe zu kommen, Kinder und Ältere Schwerer, wobei sehr alte fast unmöglich an Organe kommen. Die Wahrscheinlichkeit das junge Körper die Organe abstoßen ist am geringsten, deshalb hat man mit 20/30 die besten Chance ein Organ zu erhalten. Kinderorgane werden selten gespendet, deshalb haben es Kinder schwer und bei älteren ist die Gefahr sehr hoch, dass die Organe nicht vom Körper akzeptiert werden.

Ob du damit einen Verbrecher rettest, kann ja keiner beeinflussen. Du kannst den nettesten Menschen der Welt deine Niere spenden und trotzdem kann der Jahre später durchdrehen und jemanden töten. Politische Gesinnung wird auch nicht abgefragt bei der Spende. Wäre auch nicht richtig finde ich. Nur weil ich die AFD und NPD ablehne wünsche ich den Wählern dieser Partein nicht den tot. Damit wäre ich ja nicht besser als die, die Menschen andere Herkunft, Sexueller Orientierung oder Religion ablehnen. Menschen die schon im Gefängnis sitzen und auf ein Spendeorgan warten stehen auf der Liste meine ich auch recht weit unten, außer die Resozialisierung der Person wird als sehr wahrscheinlich eingestuft.

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Ja vor ein paar Stunden war es über ca 67%. Und ich rede ja nicht nur von Forum.

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Ich find es aber gut, dass man keinen Einfluss darauf hat, wer die Organe bekommt. Sonst haben am Ende, wie schon zu oft im Leben, Minderheiten die Arschkarte. „Ich will nicht, dass Schwule/Ausländer/Dunkelhäutige usw. meine Organe bekommen“
Natürlich will ich nicht, dass ein Massenmörder nachher meine Leber bekommt. Aber wie hoch ist die Chance? Eher wird eine unauffällige 08/15 Person meine Organe bekommen, die ein paar Jahre länger ihr Leben genießen darf. Und darauf kommt es an.

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Warum willst du mich tot sehen :beanfeels:

Ich dachte, du bist Schwäbin.

Dann müsstest du evtl noch „gebürtig“ ergänzen

Die Zahl schwankt zwar immer wieder, aber nach aktuellem Stand hat rund die Hälfte angegeben, aus Faulheit/Bequemlichkeit keinen Organspendeausweis zu haben (wäre also theoretisch bereit zu spenden).

An diese Leute nun die Frage:
Werdet ihr euch im Zuge dieser Umfrage und Diskussion nun bald um einen Ausweis kümmern?

  • Ja
  • Nein
  • Unsicher
  • Klick

0 Teilnehmer

Zur Erinnerung: Die Ausweise bekommt man an vielen Stellen wie Arztpraxen, Bürgerbüros, Krankenkassen (die Barmer hat diese zB immer wieder in ihrem Magazin) oder eben Online. Gerade letzteres ist minimalster Aufwand :slight_smile:

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Ist das nicht das selbe? :gunnar:

Hab mal nachgeschaut, wie das in den Niederlanden geregelt ist und mich fix digital ins Spendeverzeichnis eingetragen.

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So wie es sein sollte!

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Dieses Digital setzt sich nicht durch. Papier ist geduldig :eddyclown:

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Hauptsache ich kann das faxen!

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„Sie wählen die AFD? Dann benötigen Sie keine Herztransplantation, Sie haben es vorher schon geschafft, ohne Herz zu leben.“ :beanfriendly:

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