Allerdings habe ich Angst, vielleicht ein zu heftiges Wort, eher Sorge, anderen in der Dunkelheit zu ängstigen.
Wenn man des Nachts den selben Weg teilt, hinter einer Person läuft. Soll man überholen? Lieber langsamer laufen? Immer Abstand halten? Die Straßenseite wechseln, wenn einem jemand entgegenkommt? Das ist mir immer sehr unangenehm.
Wenn ich merke dass sich im Dunklen jemand vor mir am Gehsteig unwohl fühlt, zb durch schnelleres gehen, bleibe ich mittlerweile kurz stehen um Distanz aufzubauen.
Das löst doch das Problem nicht, weil du ja danach wieder schneller laufen willst. Gibt nichts schlimmeres, als sich beim normalen Laufen zurücknehmen zu müssen.
Ach, das klappt schon. Die zeit, die ich kurz warte, muss ich ja nicht gleich wieder durch einen kurzen Sprint aufholen.
Ich mach das mittlerweile auch so. Kurz stehenbleiben, mir eine Zigarette anzünden und dann wieder normal weitergehen.
Im allerschlimmsten Fall wechselt man halt die Straßenseite oder biegt eine Gasse vorher ab oder so.
Aber ich find das immer so unangenehm. Für beide Positionen
Eigentlich fürchterlich dass man in einer Gesellschaft lebt, wo man sich überhaupt über sowas Gedanken machen muss. So ein idiotisch, dass sich irgendwer unwohl fühlen muss, weil ich zufällig ein Stück weit den Selben Weg gehe.
Aber gut, dass man noch sowas wie Empathie besitzt und dann dementsprechend reagieren kann.
Warum sollte ich danach schneller laufen wollen. Wenn ich merke dass sich wer vor mir unwohl fühlt und extra warte werde ich der Person danach doch nicht nach rennen
Wenn ich es wirklich eilig haben sollte wechsle ich die strassenseite