Ist wohl eine Charaktersache. Ich finde es eher beunruhigend,dass ich meinen Tod nicht in der Hand habe. Es kann ja theoretisch schon morgen vorbei sein. Dann hätte ich es schon lieber selbst in der Hand. Ich möchte ja schon mindestens die durchschnittliche Lebenserwartung erreichen.
Bei dem Gedankenspiel sollte es natürlich nur ab dem 80. Lebensjahr möglich sein den Freitod zu wählen. Es sollte nur möglich sein, wenn die Person schon ein hohes Alter erreicht hat und das Leben demepentsprechend gelebt hat. Bei jungen Personen hat es wohl eher psychologische Gründe, die behandelt werden muss.
Ein Autoschlüssel für den Teambus der Fussballmannschaft, bei der ich Trainer war. War dann sehr muhsam so lange zu warten, bis jemand einen Ersatzschlüssel in dieses entlegene Tal bringen konnte. ^^
Die Mutter eines Mannes in unserer Straße (sie hat früher selbst hier gelebt) liegt seit über 15 Jahren im Altersheim und kann nur noch an die Decke starren. Das ist schon hart. Sie würde wohl alles mitbekommen, aber dann fällt man ja nur noch Leuten zur Last und selbst ist das sicher auch nervtötend, langweilig usw. Weiß aber nicht wie es mit Schmerzen aussieht.
Ich weiß das es das schlimmste für meine Oma wäre so zu enden. Meine andere Oma hat am Ende auch täglich mehrfach dafür gebetet endlich sterben zu dürfen. Mein Opa war von drei verschiedenen Tumoren durchfressen und hat unter unerträglichen Schmerzen noch mehrere Monate leiden müssen.
Es gibt Fälle, bei denen ich das durchaus befürworte, aber die muss man auch irgendwie eingrenzen.
Aber es gibt auch jüngere Menschen, die einfach nur noch leiden. Wenn das medizinisch belegt ist und die Person es wünscht, sollte das dann auch möglich sein, wenn die Person erst 40 oder so ist.
Für mich wäre es sinnvoll, wenn so eine aktive Sterbehilfe für jeden möglich wäre, diese aber an mehrere Beratungsgespräche geknüpft wäre, die man besuchen muss. Ich denke aber dass das Standard sein dürfte und niemand aus einer Laune heraus so eine aktive Sterbehilfe in Anspruch nehmen dürfte.
Meine psychische Erkrankung ist zb chronisch und schließt nicht aus, dass ich irgendwann in eine ähnliche Situation wie der verstorbene Vater meines Freundes komme, der so gerne früher sein Leid beendet hätte (Hirntumor) hier in Deutschland es ihm aber unmöglich gemacht wurde. Ergo halte ich nichts davon erst nachweisen zu müssen, dass man psychisch gesund ist, um Sterbehilfe zu erhalten.
Zudem zb eine Depression bei langjähriger, tödlicher und oder sehr belastender Erkrankung fast schon eine Begleiterscheinung ist, die sich nur schwer vermeiden lässt mit so einem Gesundheitszustand.