Der seriöse Umfrage-Thread XVII

Mal angenommen, der Aufenthaltstitel eines wichtigen Freundes/einer wichtigen Freundin läuft aus und kann nicht verlängert werden. Die Person muss in ihr weit entferntes Heimatland zurück, obwohl sie dort absolut nicht leben möchte/kann. Die einzige Rettung wäre eine Scheinehe mit dir. Würdest du dich darauf einlassen?

  • Ja klar, wenn es wirklich ein sehr guter Freund/eine sehr gute Freundin ist
  • Unsicher
  • Nur unter bestimmten Bedingungen (gerne nennen)
  • Auf keinen Fall

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„War schön mit dir, aber mach’s gut“

Ich bin da unsicher. Für einen wirklich guten Freund würde ich zumindest ernsthaft überlegen, ob oder wie das für mich möglich wäre. Durchziehen würde ich das vermutlich dann doch nicht, aus Angst und auch, weil ich einfach lieber allein bin und nicht weiß, was da so alles auf mich zukommen würde.

Vor vielen Jahren stand der Kumpel von meinem Mitbewohner vor so einer Situation. Studium fertig, wollte hier in Deutschland promovieren, hatte aber noch keine Zusage. Das ist dem Ausländeramt natürlich egal und er hätte bis Datum X dann zurück nach Mexiko gemusst. Da wurde dann (ich glaube/hoffe :simonhahaa: ) eher scherzhaft eine Scheinehe vorgeschlagen, mit zB mir.
Da ich den Typen aber absolut grausig und creepy fand, hätt ich das nie auch nur für eine Sekunde in Betracht gezogen. Hatte sich dann aber alles eh erledigt, weil er dann doch noch ne Promotionsstelle in Leipzig oder so bekommen hat.

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Ohne wenn und aber würde ich das für gute Freunde machen.
Da ich die Ehe nicht als eine hochheilige Institution ansehe, die nur unter der großen Liebe vertretbar ist, ist das unbedingt eine Funktion dieser Instition, die man ausnutzen und verbiegen kann.
Ich kannte auch Leute, zu denen ich allerding keinen Kontakt mehr hab, die das gemacht haben.

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Kenne ein Paar, dass das gemacht hat, damit sie überhaupt zusammen bleiben können. Da kann ich es nachvollziehen.

Als echte Scheinehe mit einer platonischen Freundin würde ich das nicht tun.

Niemand ist mit mir so dicke, dass die beste Person für die Scheinehe der verheiratete Typ ist. Da gibt es garantiert noch ein paar andere Leute, die dafür eher in Frage kommen.
Da ich mich dafür ja aber auch scheiden lassen müsste, würde die Zeitachse sowieso nicht klappen.

Kommt drauf an in welches Land.

Wäre es ein Land in dem Frauen massiv unterdrückt werden würden wie Iran oder Afghanistan, ja sehr wahrscheinlich schon.

Wäre es ein sicheres Land wüsste ich es nicht.

Da ich gerade diesen Thread hier gelesen habe:

An die Männer:
Habt ihr euch schonmal gegenüber einer Frau emotional geöffnet?

  • ja
  • nein
  • Ich bin weiblich, will aber trotzdem klicken

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Hat das zu negativen Konsequenzen geführt (Beziehungsende, es wurde sich über euch lustig gemacht, es wurde später gegen euch verwendet, …)?

  • ja
  • nein
  • Ich habe mich nie geöffnet, will aber trotzdem klicken
  • Ich bin weiblich, will aber trotzdem klicken

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Würdet ihr euch in Zukunft Frauen gegenüber emotional öffnen?

  • ja
  • ja, obwohl ich damit schlechte Erfahrungen gemacht habe
  • nein
  • Ich bin weiblich, will aber trotzdem klicken

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Nur meiner Freundin. Ansonsten aber auch nur meinem besten Kumpel. Sonst denken alle ich habe nur positive Emotionen und bin immer der lachende Stimmungsmacher, dem irgendwie fast alles problemlos gelingt.

Und meiner Mutter bestimmt als Kind oder Jugendlicher mal, oder halt bei nicht so schwerwiegenden Dingen auch mal anderen mir nahe stehenden weiblichen Personen wie Ex-Partnerinnen, meiner Schwester, meiner weiblichen besten Freundin oder meiner Oma.

:sadsimon:

Die Frage steht ja im Titel und die Kommentare sind noch da. Im OP war sonst nichts relevantes außer die Frage noch einmal ausgeschmückt.

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Unterschiedlich

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Einmal reicht, um Ja anzuklicken. Wollte die Umfrageoptionen nicht ausufern lassen.

Bei mir war es eine Internetbekanntschaft, mit der ich darüber geredet habe, dass ich mit ~20 noch keine Freundin hatte. Die hat sich dann darüber auch mit anderen Leuten lustig gemacht.
Meine Ex hat mich mal gefragt, was mich wirklich nerven würde, weil die meisten Dinge ziemlich an mir abprallen. Ich habe es ihr erzählt und sie hat dann permanent versucht mich damit zu nerven. War wohl ihre Art von Humor oder so, wirklich verstanden habe ich es nicht.

Ich finde solche Fragen ja total spannend, weil das irgendwie zeigt wie viele Menschen doch noch in sehr krassen Rollenbildern/Strukturen (wie auch immer man es nennen mag) feststecken.

Mir ist es in dem Augenblick doch völlig egal ob das ne Frau oder ein Mann ist. Wenn es eine so gute Freundin ist, dann spreche ich mit ihr auch darüber was mich gerade bewegt.

Mittlerweile sind diese Fälle seltener geworden, einfach weil sich der Bekanntenkreis & Kontakt deutlich reduziert hat seit der Studienzeit. Aber es gibt immer noch 2-3 Frauen, wo ich jederzeit komplett offen über Themen sprechen könnte die mich gerade bewegen.

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Das bisherige Feedback scheint auch zu zeigen, dass das ein komplettes Amiding ist. Der Thread ist wirklich voll von Leuten, die berichten, dass ihre Beziehung daran zu Bruch gegangen ist, weil die Frau dadurch das Interesse verloren hat, wie ihre intimsten Geheimnisse an den kompletten sozialen Kreis der Frau weitererzählt wurde, wie es bei jedem Streit gegen sie verwendet wurde und und und.
Ich habe da bisher auch nicht zwischen Geschlechtern unterschieden (und werde es auch zukünftig nicht). Wichtig war nur die Vertrauensbasis.

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:white_check_mark: Geburtshaus

Was @Behnson sagt.
Auch was @Krähe sagt.

Es gab und gibt immer wieder Mädels, auch abseits von Beziehungen, mit denen ich über so ziemlich alles reden konnte/kann und umgekehrt. Genauso gibst auch Typen mit denen ich viel teile.
Mal nimmt man das mehr und mal weniger in Anspruch.
Mal läuft das sich öffnen besser und mal holpriger. Manche Erfahrungen sind besser und manche schlechter.
Aber an so richtig negative Konsequenzen, die arg an mir nagen, kann ich mich nicht erinnern.
Weder hat sich deswegen jemand jemals über mich lustig gemacht, noch sind Beziehungen durch emotionale Öffnung zu Bruch gegangen.
Zumindest erinner ich mich nicht daran.
Sicher gabs Momente wo sowas mal unangenehmer ist, und manchmal braucht man voneinander Abstand, aber das liegt nicht an der Öffnung, sondern dass eben vielleicht ein Ungleichgewicht in der (emotionalen) Erwartungaber und den Gefühlen füreinander herrscht, aber eigentlich ne, ich würde nicht sagen, dass es wirklich krass negative Konsequenzen und große Zerwürfnisse gab - zumindest nicht wegen so einer emotionalen Öffnung.

Wessen? Mozarts? Beethovens? Hitlers? :eddyclown:

Geburtshaus von YYZJay.

Leider wurde es wegen der geschichtlichen Relevanz abgerissen um seinen Anhängern keinen Versammlungsplatz zu bieten :beansad:

Hier die Story:
http://www.wien-nussdorf.at/aktgeburt1.htm

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Aber es gibt doch auch einfach Leute, die keine weiblichen Bezugspersonen haben, oder mit Frauen so eng sind, das sie sich ihnen öffnen möchten, das hat doch mit dem Rollenbild nichts zu tun.

Zwei meiner besten Freunde, die ich seit 30 Jahren kenne haben mich noch nie heulen sehen (außer wegen Fußball oder Wut), das wäre halt auch so, wenn das Frauen wären. Nur weil jemand sich nicht bei 10 verschiedenen Personen ausheult, heißt das ja nicht , dass er in veralteten Strukturen festhängt, wenn bei den beiden, wo er es tut keine Frau dabei ist.

Ja, meine Schwester auch noch im Schwesternhaus, bei mir gab es das dann nicht mehr.

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Allein, dass die Frage nach dem Geschlecht im Zentrum steht impliziert für mich, dass es sich dabei für den Fragenden um eine Besonderheit handelt.

Wenn es grundsätzlich einfach nur um die emotionale Öffnung ginge, könnte man jegliche Zuordnung zum Geschlecht in der Umfrage auch weglassen. Tat der ursprüngliche Redditor aber nicht.

Daher ziehe ich daraus so meine Schlüsse. Die sind (wenig überraschend) andere als bei dir vermutlich.

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