ist doch in erster Linie praktisch.
Wenn deine täglichen Aktionen kurze Fingernägel erfordern, schneidest du sie eben.
Wenn nicht, kannst du sie wachsen lassen und bunt anmalen.
Und Konzertgitarristen lassen die sich wachsen, weil sie es für ein besseres Spiel brauchen.
So lange dir die Nasenhaare nicht vor den Füßen baumeln und du drauf trittst, ist es doch, aus diesen rein praktischen Erwägungen heraus, egal.
Solange man sich damit wohlfühlt und es nicht super unhygienisch ist, muss man sich meiner Meinung nach nicht nach den Ansichten von anderen Leuten richten.
Das sorgt nämlich quch dafür, dass gesellschaftliche Normen nie hinterfragt werden. Ich sehe es zum Beispiel inzwischen nicht mehr ein, warum meine Beine immer glatt rasiert sein müssen, wenn es einfach nur Arbeit ist und dann die ganze Zeit juckt. Und die meiste Zeit starrt mir wahrscheinlich auch niemand auf die Beine.
Ich versteh den Vergleich nicht DIe Haare hat sie ja wohl hoffentlich geschnitten, weil sie Bock drauf hatte und nicht, weil Leute sich über ihre Langen Haare beschwert haben.
@anon68164815 Du ekliger Hippie! Rasier dir mal die Haare ab. Wie du wieder rumläufst ey!
Es ging mir darum, dass das schneiden der Nasenhaare oder die Prflege der Nägel in erster Linie auch nur ästhetische Gründe hat. Ob das nun jeder so sieht, steht auf einem anderen Blatt, aber mein ehemaliger Nachbar hatte Nasenhaare bis zu den Lippen und Ohrhaare 2 cm aus den Ohren. Wenn ihn das nicht stört kann er das ja, aber es gibt schon Leute, die das nicht wirklich hygienisch finden.
Ja, finde ich auch bescheuert, dass Leute das unästhetisch finden, weshalb ich mich weigere da was zu machen. Nasenhaare sind Dreckfilter und haben damit eine klare Funktion im Gegensatz zu anderen Haaren. Fand es auch sehr komisch, als mein Bruder mich mal auf ein sichtbares Nasenhaar angesprochen hat.
Die Leute suchen sich nicht zwangsläufig aus was sie ästhetisch finden und was nicht.
Das alleine finde ich nicht bescheuert.
Bescheuert ist es mMn, dass ich mich deswegen stresse, nur , weil es jemand anderen nicht gefallen könnte meine Nasenhaare zu sehen.
Mich hat Mal eine wildfremde Frau zu einem Termin beim Arbeitsamt - da waren mehrere Kunden in einem Wartebereich - auf meine Nasenhaare angesprochen. Sie wollte mich zuerst drauf hinweisen, dass ich da etwas Dreck im Gesicht hatte und sagte dann „ach ne, sind nur deine Nasenhaare“
Ne garnicht.
Einfach so. Ich weiß noch ziemlich genau, ich bin mit dem Kopf auf ihrem Schoß gelegen und da ist ihr das Haar aufgefallen und sie hats dann ausgezupft haha.
Das mit dem Pickel ausdrücken kenn ich übrigens überhaupt nicht.
Zumindest hatte ich wohl noch nie solche Freundinnen, die das gemacht haben und ich muss auch niemandem unbedingt den Pickel ausdrücken, wenn ich ehrlich bin haha.
Ich finde nur du kannst es den Menschen nicht vorwerfen, dass es ihnen nicht gefällt. Für mich sieht das einfach ungepflegt aus. Wie jemand, der seinen Bart wochenlang nicht stutzt und dann von Joch- bis Schlüsselbein überall Haarwildwuchs hat. Das ist auch nicht zwingend schlimm, ich frage mich dann, ob die Person überhaupt in den letzten Wochen mal ein Badezimmer gesehen hat. Das ist dann eher wie man aufgewachsen ist oder erzogen wurde. Wenn schon die damaligen Vorbilder da etwas lockerer waren, dann ist man das heute bestimmt auch. Ich würde mir denken „Na rasieren könnte der sich aber wirklich mal wieder“.
Ich spreche mein Gegenüber wenn ich es kenne auch darauf an, dass es einen Popel an der Nase oder Soße am Kinn hat, müsste ich auch nicht, ist ja nicht ungesund oder schränkt mich in irgendeiner Art und Weise ein.
Irgendwie seltsam in einem Forum in dem so viele Leute mit irgendwelchen Zwangsstörungen und Spleens unterwegs sind das dann dem Gegenüber vorzuwerfen, wenn er sich an so etwas stört.
Fremde Leute würde ich da natürlich nie anquatschen.
Ja klar, da gibt es auch diskutierbare Grenzen. Aber es ist halt weder unhygienisch, dass die Nasenhaare etwas rausgucken, noch dass man Haare an den Beinen hat.
Und trotzdem ist es natürlich schwer sich da ganz von dem Gedanken zu lösen, was die anderen von einem denken könnten.
Menschen sind halt von Natur aus soziale Wesen die nicht aus der Gruppe oder potenziellen Partnern ausgestoßen werden wollen. Es liegt also denke ich ein Stück weit in unserer Natur.