„Jurastudium als Grundlage für alles reicht?“
Würden die (aktuell) 2% das mal mehr erläutern?
„Jurastudium als Grundlage für alles reicht?“
Würden die (aktuell) 2% das mal mehr erläutern?
Schaden wird es natürlich auf keinen Fall. Am befremdlichsten finde ich dieses „Wenn ich gewählt werde, dann bekommst du einen Ministerposten.“, wobei dann vollkommen egal ist in welchem Ressort, da wo Platz ist halt. Das hört man ja immer wieder.
Wenn ein Landwirtschaftsminister aus der Agrarwirtschaft kommt, sind das bessere Voraussetzungen für den Job als wenn er vorher in der Tourismusbranche war.
Wahrscheinlich zielt die Frage auf die aktuelle Diskussion im Verteidigungsministerium ab. Die Minister:innen der letzten 10-12 Jahre waren absolut untragbar. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da auch nur eine Person aus dem Bereich widersprechen wird. Und gerade die letzten Ministerinnen haben uns sogar noch im Ausland zur Lachfigur gemacht.
Natürlich haben alle ein riesiges Team hinter sich, aber wenn der nächste Chef von VW Sozialpädagoge wäre, dann würden die Aktionäre und die Öffentlichkeit das sicherlich auch hinterfragen. Gerade auch die Glaubwürdigkeit im Auftreten nach Außen.
Es tut mir leid, nichts gegen die Dame, aber Christine Lambrecht in diesem Amt? Mir fällt kein Grund dafür ein. Und dann noch ihre peinlichen Outfits und hochhackigen Schuhe in Einsatzgebieten der BW. Null Glaubwürdigkeit - und das ohne auf ihre Politik einzugehen.
Oder schlechtere, weil er dadurch nie das Problem der Überdüngung oder Massentierhaltung angehen wird, weil er zu verwurzelt in seiner Bauern-Peergroup ist.
Wenn jemand von Außen kommt, der die Strukturen nicht kennt, kann das eben den Vorteil haben das Dinge mal nach Jahren hinterfragt werden, Dinge in bewegung geraten, und Stillstand ist eines des größten Probleme in solchen Politischen Strukturen/Ämtern.
Würde diese Frage also nie pauschal beantworten.
Die i.d.R. eher von „Fachfremden“ begleitet werden.
Verstehe aber, worauf du willst.
Ausbildung und direkte Erfahrung nein. Interesse den Posten zu führen ja.
Du wirst immer Punkte dafür oder dagegen finden. Hier unterstellst du ja dem Politiker Befangenheit, von der wir ja bei der grundsätzlichen Fragestellung nicht ausgehen.
Ich schätze, das ist meine Stimme.
Ich meine mit „Jurastudium reicht“, dass ein Minister selbst keine Erfahrung in dem jeweiligen Gebiet braucht. Dafür gibt es einen Berater-Stab und Experten und den Parlamentarischen Wissenschaftsdienst (nennt der sich so? Der aus Guttenbergs Diss halt).
Selbst Erfahrung auf einem Acker oder auf einem Truppenübungsplatz helfen meiner Meinung nach weniger, um effektive Politik zu machen, sondern erfüllen lediglich „Like you can have a beer with him“-Vibes.
„Jurastudium als Vorrausetzung“ ist vermutlich auch übertrieben, aber „Egal, welche Ausbildung eine Person hat“ ist mir halt auch zu wenig.
Dafür ist natürlich wichtig, dass der Beraterstab selbst erfahren und der Sache verschrieben ist.
Ich bin auf jeden Fall dafür, dass sich Politiker in dem Themengebiet, wofür die eingesetzt werden, auskennen sollten, da sie Ahnung haben sollten, mir reicht es nicht aus, dass sie nur was von Politik oder Jura verstehen.
Ich nehme lieber jemanden, der eine Ausbildung in dem Gebiet gemacht hat und keine Erfahrung in der Politik hat, als andersrum.
Und das
widerspricht ja auch dem
Wenn der zuständige Minister nur als reines Sprachrohr und Repräsentant dient, dann ist es ja egal, aus welchem Bereich er/sie kommt. Man müsste ja auch in den Beraterstab fachfremdes Personal stecken.
Ich für meinen Teil finde es befremdlich, wenn jemand ein hohes politisches Amt bekleidet in einem Bereich, in den die Person vorher nicht einmal den kleinen Zeh gesteckt hat. Das Gefühl habe ich aber leider immer mal wieder. Den Leuten wurde ein Ministeramt versprochen, am Ende wird dann gelost, wer welches bekommt.
Wenn eine Ricarda Lang im Bundestag zur Arbeitspolitik spricht, dann muss man den Unmut des Ottonormalbürgers schon verstehen, der dann meint „die Dame hat ja noch nie in ihrem Leben außerhalb der Politik gearbeitet und in fast 10 Jahren Studium keinen Abschluss, mit welchem Hintergrund kann sie nun Dinge in Frage stellen, fordern, oder zur Diskussion stellen?“. Da kann ihr gesagtes noch so viel Hand und Fuß haben, die Glaubwürdigkeit fehlt. Wenn der Fußball-Bundestrainer nun noch nie in einem Fußballverein war und den Kader für die EM bekannt gibt, dann würde doch auch alles hinterfragt. Und der hat auch zig Berater (wir brechen das hier aufs kleinste runter).
So, das war dann aber auch wieder meine Milch dazu. Politikdiskussionen meide ich im Internet.
Ich meinte damit wirklich ein Jurastudium bzw. Juraabschluss, da sehr viele Politiker:innen darin einen Abschluss haben. Das war nicht als „irgendeinen Abschluss“ gemeint.
Ja. Aber ich schaffe es wohl nicht darzustellen, dass der einzige Unterschied der berufliche Hintergrund ist.
Eigentlich nicht, sondern allgemein, weil ich mich das öfters frage, wenn ich mir die Vita anschaue.
Das Problem gibt es meiner Meinung nach leider in vielen hohen Positionen. In Behörden sowie in der freien Wirtschaft auch. Es zählt halt leider immer mehr das „gut verkaufen können“ als fachliche Expertise. Und im nachhinein wundert sich dann jeder, wieso nichts voran ging oder dass doch oft nur heiße Luft produziert wurde
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Video :
Kommt drauf an
Naja, Kunst kann ja erstmal alles sein. Deshalb muss ich es aber nicht zwangsläufig verstehen.
Ein Koch malt ein Bild. Ist das eine Suppe?
(Kommt auch drauf an)
zur Erläuterung:
Das ist ein Projekt von Leuten aus der Szene der Offenbacher Kunsthochschule, die zwei Wochen lang pro Tag eine Suppe in einem stylish ausgeleuchteten Raum kochen. Also eine Suppenküche oder VoKü, wo man hingehen und Suppe essen kann.
Ja eben, deshalb die Frage, ob eine Suppenküche/VoKü zur Kunst wird, weil ich sie als Kunstprojekt organisiere. Ich finde nein - Volxküchen und Orte, wo man sich unkommerziell treffen und essen kann finde ich aber an sich gut, da brauch ich aber nicht das Label Kunst für.
Kunstsuppe
ne gute Suppe ist ne Kunst für sich