Der seriöse Umfrage-Thread XVII

klar, ich bin davon ausgegangen, @Hans-Peter meint hier im Sinne von hier in der Firma

Ich war jetzt bei uns im Unternehmen nicht allgemein auf alle oder hier im Forum.

na das ist doch schon sehr genau beschrieben.
Danke.

Verteilen sich deine 25% Auslastung eher gleichmäßig auf die 40h in der Woche oder arbeitest du 10h „voll“ und hast dann 30h gar nichts zu tun?
Und: was machst du beim „gar nichts tun“ denn so?

Also Montag mache ich eigentlich kaum was. Da lese ich Nachrichten und Forum vom WE nach. Dienstag, Mittwoch, Donnerstag wird gearbeitet je nachdem wie es das Projekt verlangt. Freitag ist dann schon WE Modus und es wird nur noch das Nötigste gemacht.

Bin hier im Forum unterwegs, quatsche mit Kollgegen oder es werden Spiele wie Schiffe versenken gespielt, Handyspiele gehen auch immer oder man läuft einfach ein wenig durch die Gegend und sieht beschäftigt aus.

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Und dabei immer erwähnen, dass man gestresst ist, weil das jeder sagt :smiley:

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Wtf ey :ginowat:

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Willkommen in der Industrie :slight_smile: das ist jetzt mein sechstes Unternehmen und es war überall so.

Edit: Je höher du im Gebäude sitzt je fauler kannst du sein. Da ist netzwerken viel wichtiger als Fleiß.

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Ah ja, das habe ich irgendwo mal gelesen bei so einem Business-Influencer :florentin:

Ist bei mir ähnlich (auch Industrie).
Je nach Projektlage bin ich mal für mehrere Wochen ziemlich ausgelastet oder hab auch mal nichts zu tun.
Dann wird halt Reddit oder Forum gelesen oder worauf man halt gerade Lust hat.
Hab bereits diverse Aktionen für Pfadfinder in meiner Arbeitszeit geplant oder auch mal über längere Zeit ein Buch geschrieben

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Ja, so sind auch meine Erfahrungen und das ist einfach nur traurig. Ganz unten malochen sich für den Mindestlohn irgendwelche Arbeiter den Buckel krumm. Aber sind ja Ungelernte, mit denen kann man das machen. Und oben sitzen die feinen Herren im Anzug, verdienen Asche ohne Ende, meinen aber es wär immernoch zu wenig und halten sich für die wichtigsten Köpfe der Firma, ohne die ja gar nix laufen würde, indem sie einfach so tun, als wären sie mega beschäftigt.

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Aber hast du auch schon geimkert oder promoviert?

Für alle die es interessiert. Das mache für ein Jahresbrutto von 65.000€

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„Längere Zeit“ ist schon ein merkwürdiges Thema für ein Buch :florentin:

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Hab mir tatsächlich schon überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre, einen Master zu machen, Zeit zum Lernen hätte ich wsl genug

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Kommt halt immer drauf an, aber ja man sieht Unten nun mal einfacher, ob etwas gemacht wurde. Die Straße ist nun mal dann entweder gepflastert oder nicht. Der Ingenieur, der auf nem Problem rumkauft, kann 10min oder 2 d dauern, bis er ne Lösung findet. Da ist es einfach schlechter einsehbar.
Ich schreibe einfach jeden Monat Rechnungen für das dreifache meines Gehaltes und dann habe ich meine Schuldigkeit getan^^

Natürlich. Viel Arbeit „der da oben“ hat auch was mit Kreativität zu tun. Nachdenken, überlegen, wie könnte man X und Y umsetzen. Das ist keine messbare Arbeit. Aber wenn man die meiste Zeit nichts zu tun hat und so viel verdient, dann läuft was schief. Zumindest, wenn ganz unten eben Leute auf Mindestlohnbasis o.ä. arbeiten müssen.

Bei uns war’s so, dass der Betriebsleiter irgendwann der Meinung war, die Arbeiter würden zu oft und zu lang auf Klo gehen. Und es wurd kontrolliert, dass die Mittagspause ja nicht um auch nur eine Minute überzogen wird. Während man selbst für alle sichtbar immer schön mit Zeitung auf Klo stolziert ist usw. So oder so ähnlich sieht es ja dann leider fast überall aus. Die Sesselfurzer kacken auf die da unten, weil sie aus irgendnem Grund meinen, sie wären was Besseres.

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In dem Fall offensichtlich sogar wortwörtlich.

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Hmm :thinking: Ich will nicht bestreiten, dass es solche Leute gibt, aber das klingt so allgemeingültig. Es gibt auf der anderen Seite ja auch die Menschen in „hohen Positionen“ die Überstunden ohne Ende machen, nie wirklich abschalten, andauernd unterwegs sind, Druck durch Verantwortung ausgesetzt sind etc. Das ist ja auch kein seltenes Phänomen.
Heißt natürlich nicht, dass es fair ist, dass manche Art der Arbeit extrem hoch entlohnt wird und andere extrem niedrig.

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sagen wir mal so…

…meine Erfahrung ist, dass man „weiter oben“ leichter faul sein kann, ohne direkt aufzufallen.
Die Überengagierten gibt es überall. Und die Faulen/Durch-Wurschtler auch.

Ich denke, im höheren Projektmanagement kann man sich unauffälliger durchwurschteln als dort, wo tatsächlich messbare Arbeit gemacht wird.
Dementsprechend haben es die Faulen dort leichter.

Nur meine Erfahrung.

Klar wird da andererseits auch total der Stress gefahren von denen, die ihre Arbeit und das Projekt (zu) ernst nehmen. Burnout hat man auch eher auf den höheren Positionen.

Im großen Schnitt teile ich aber durchaus die Erfahrung von @Hans-Peter .

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Wobei man die Überstunden auch durch viele Meetings, Telefonate und Fahrtzeiten bekommt, wo man nicht direkt durchgehend gefordert ist.