Der seriöse Umfrage-Thread XVII

Schraubenzieher ist glaube ich falsch. Sage ich aber trotzdem zwischendurch.

Auch wenn Schraubendreher technisch gesehen richtig wäre, sag ich trotzdem eigentlich nur Schraubenzieher. Sowas bessert idR eh nur der/die frische Absolvent*in von der HTL aus :sweat_smile:

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Schrauzi :beancomfy:

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Naww, das ist wirklich cute :beanomg: :beannote:

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Vielleicht kann man einem Mittelweg finden…
Schraubenschrauber? :simonhahaa:

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Oder ganz fancy Schrauber :joy:

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Ja, schon. In dem genannten Fall ist das schlüssig, weil der relativistische Faktor für v << c einfach verschwindet, mathematisch. Das ist schon eine super schlüssige Theorie, die sich gut integrieren lässt.

Aber eine „Große vereinheitlichte Theorie“ hat die Physik einfach (noch) nicht.
Für kleine Skalen muss die QM herhalten, für große dann ggf Stringtheorie o.a.

Was die Welt im Innersten zusammen hält lässt sich eben nicht so einfach beantworten.
Muss es auch nicht.

Ich bin kein Experte aber ich persönlich glaube nicht daran, dass der Mensch jemals alles Beobachtete auch erklären kann.

Ein System ist immer widersprüchlich oder unvollständig, wie der Herr Goedel so schön bewies. Damit halte ich es für mich und bin zufrieden mit meinem unvollständigen und widersprüchlichen Wissen.

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Ich freu mich immer, wenn ein Heide stirbt, deswegen beerdige ich die auch gerne.

Seelsorge ist keine Therapie und soll das auch nicht sein. Seelsorge soll eine Gesprächsatmosphäre bieten, in der sich der Gegenüber öffnen kann. Bei uns kannst du halt über Probleme „auf dem kurzen Weg“ quatschen. Das ist u. a. für Trauergespräche sehr wichtig, aber halt auch, wenn wir z. B. als Notfallseelsorger zu Unfallstellen gerufen werden. Und es gibt halt wirklich Leute, die sich lieber an Geistliche wenden als an Therapeuten. Eine Therapie können und wollen wir nicht leisten (wobei es auch einige Kolleg*innen gibt, die da eine entsprechende Zusatzqualifikation haben), aber wir nehmen die intimen Situationen ernst, in denen wir Gespräche führen. Und dafür werden wir auch ausgebildet.

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Alles ist ein schwieriger Begriff, wenn man gar nicht weiß wie viel Unbekanntes da noch mit reinfällt. Aber ich glaube wir werden viele Fragen zur Gravitation und Vereinbarkeit von QM und Relativitätstheorie in den nächsten 50 Jahren lösen. Allerdings nicht ohne weitere Experimente oder Simulationen, die uns in die richtige Richtung schubsen.

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Auch die Quantenmechanik hat einen klassischen Grenzfall :slight_smile: Das Problem liegt in der Tat in der Kosmologie bzw der Quantengravitation. Aber das ist wie gesagt derzeit ein aktives Forschungsgebiet und dein Beitrag oben war so formuliert, dass man sich mit diesen Lücken zufrieden gibt. Das war der Punkt, der mir sauer aufgestoßen ist.

@Niklas_Schier Ja, dir traue ich auch zu, dass du da deine Grenzen kennst und gegebenenfalls an Fachpersonal weiterleitest, wenn du merkst, dass es notwendig ist. Ich spreche da aus Erfahrung meiner Eltern, die die kirchliche Seelsorge als Paartherapie verwendet haben, was halt kompletter Schwachsinn ist. Scheidung ist da ja aus bekannten Gründen keine Option.

@Yrr ich bin da leider nicht so optimistisch. Gerade in Richtung Dunkler Energie und Materie bewegt sich überhaupt nichts. Viel Forschungsdrang geht da in die Richtung größere Teilchenbeschleuniger zu bauen, was wahnsinnig viele Forschungsgelder fressen würde, die man woanders sicherlich besser einsetzen könnte. Wenn man zumindest Ansätze aus der theoretischen Physik hätte, wie beim Higgs-Teilchen damals, könnte ich es noch verstehen, aber was derzeit abläuft ist die Nadel im Heuhaufen zu suchen. Im Gegenteil, alle gängigen Theorien haben so viele freie Parameter, dass man sie beliebig an Experimente anpassen kann und sie damit nicht mehr wirklich falsifizierbar sind. Die Vorträge von CERN Leuten auf entsprechenden Konferenzen haben mich in der Hinsicht stark desillusioniert.

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Versteht mich bitte nicht falsch, ich finde Physik und die gewonnenen Erkenntnisse wirklich beeindruckend und für die Entwicklung der Menschheit essenziell.

That being said…

Imo entfernen sich Theorien/Modelle immer mehr von der „Realität“ (to be defined) hin zu einem rein mathematischen Konstrukt.
Sodass sich schon die Frage nach dem Wesen der Realität stellt. Ist es ein rein mathematisches?
Oder sind wir mit unseren Werkzeugen (Mathematik, Logik) einfach einen Weg eingeschlagen, auf dem jedes Problem wie ein Nagel aussieht, weil wir eben nur den Hammer haben.

Aber das sind Grundsatzfragen.
Ich rege nochmals einen Philosophie Thread an (befürchte aber leider nur wenig Beteiligung)

Oh nein, das wollte ich nicht sagen.
Sorry für das Missverständnis, habe ich vielleicht zu allgemein ausgedrückt.

Ich selbst sehe die Lücken ganz persönlich als unvermeidlich an. Man schließt eine und 3 neue tun sich auf.
Ich persönlich gebe mich damit zufrieden, dass das einfach systemimmanent ist.

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(* Schätzungen zufolge, weil die EKD keine offiziellen Zahlen rausrückt.)

Die großen Beschleuniger sind ja nur eine Möglichkeit. Ich setzte da ehrlich gesagt auch mehr Hoffnung in JWST und Co.

@D_Laurent
Das verstehe ich nicht ganz, wenn du etwas mit Hilfe der Mathematik beschreiben willst kommt halt ein mathematisches Modell bei raus. Wie soll es denn sonst funktionieren? Wir haben kein anderes Werkzeug mit dem man angesichts einer Theorie auch exakte Vorhersagen treffen kann.

Das Problem ist, dass die großen Beschleuniger extrem viel Manpower und Geld von anderen Projekten absaugen.

wenn die Ergebnisse der mathematischen Modelle nur noch schwer auf ein durch den Menschen direkt erfahrbares „Ding“ abgebildet werden können.
Die ganze „shut up and calculate“ Fraktion in der QM zB.

Aber ja, ich habe auch keinen besseren Ansatz, natürlich nicht, sonst wäre ich reich oder wenigstens berühmt

Wenn es um Dinge geht die wir nicht selbst erfahren können müssen wir eben andere „Sinne“ nutzen und das sind dann halt die der Mathematik. Find ich eigentlich recht spannend. Das hast du in der normalen Quantenmechanik aber doch auch schon.
Es ist halt wichtig nachvollziehen zu können wie eine Gleichung hergeleitet wurde. Was oben reingefüllt werden darf und was die Ergebnisse bedeuten.

„Alle Modelle sind falsch, einige aber nützlich“
Im Zuge dieser „Modell-Diskussion“ finde ich es immer spannend einen Ansatz zu verstehen, der mir als Vorwort von Galileos Werk vorgestellt wurde (Ich habe keine Ahnung, ob dieser Claim korrekt ist):
Ich behaupte nicht, dass die Erde wirklich um die Sonne kreist, aber ich weiß, dass sich die Beobachtungen so beschreiben lassen.

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Wird aber oft falsch genutzt,

bei einem Heim, haben sie nach 2 Jahren Corona mal gesagt, eventuell bräuchten die Mitarbeiter und auch bewohner mal einfach psychische Betreuung oder einen Rahmen wo man einfach mal reden kann.

Was hat man gemacht.

den örtlichen Pfarrer geholt.

Aber liegt der Fehler dann bei der Kirche oder bei den Menschen die falsche Erwartungen an sie haben?