Der seriöse Umfrage-Thread XVIII

Da würde mich interessieren warum. Sicher gibt es viele verschiedene Gründe.

Ich interessiere mich sehr für Geschichte und daher auch für die meiner Familie. Ein Opa war nach meinen „Recherchen“ (bin mir relativ sicher, dass er auf einem Bild einen Anstecker der Partei trägt, meine Mutter weiß aber nichts davon) wohl in der Partei, der andere war wohl dagegen, aber auch nicht im Widerstand. Finde es aber schwer jetzt noch mehr heraus zu finden. Hab über die „Hundemarke“ herausgefunden, wo die Einheit war. Bei dem anderen Opa erinnere ich mich an Erzählungen als Kind, dass er in Frankreich und Russland (6. Armee) war. Und auch an schlimme Geschichten in dem Zusammenhang. Eigene Pferde gegessen, Laub gegessen, Verletzung, Gefangenschaft usw.

Verstehe ich auch nicht.

Wenn sich jmd der dies gewählt hat äußern möchte gerne! Würde mich auch interessieren.

Meine Großeltern waren selbst Kinder während des 2. WK.
Keine Ahnung, wie die Familie zu der Zeit politisch stand. Fakt ist, dass die älteren Brüder meiner Oma im Krieg gefallen sind und wohl auch nicht freiwillig gekämpft haben. Vor den Bombenengriffen hier in Aachen ist die Familie Richtung Niederrhein geflohen.
Mein Opa musste zum Ende hin auch mitkämpfen. Viel zu jung, viel zu unerfahren. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, da er schon seit 18 Jahren tot ist. Ist also ewig her, als er es mir erzählte und er ging selbst nicht ins Detail. Aber beim Umgang mit einer größeren Waffe hat er versehentlich einen Kameraden getötet, weil er nicht wusste, dass sie einen gewissen Rückstoß hatte. Das hat ihn wirklich fertig gemacht.

Meine Großeltern haben nie viel von der Zeit erzählt. In erster Linie hatten sie halt sehr schmerzhafte Erinnerungen daran. Eine ruinierte Kindheit/Jugend, viele verlorene Freunde und Verwandte. Da ist es egal, was deren Eltern evtl politisch dachten.

Manchmal bin ich natürlich neugierig und frage mich, was meine Vorfahren so getan haben. Aber in den Wunden meiner Großeltern wollt ich nie weiter rumpulen, mal davon ab, dass sie nicht mehr leben. Keine Ahnung wie ich sowas sonst rausfinden könnte.

Meine Großeltern sind alle tot und meine Eltern wissen relativ wenig. Der eine Opa wurde im Krieg angeschossen, der andere kam irgendwie physisch unverletzt davon. Ich fragte Mal was die dort genau gemacht haben, gerade bei dem unverketzten Opa hätte es mich interessiert. Aber man hat keine Ahnung… Der Aufwand wäre mir jetzt zu groß, das irgendwie zu recherchieren :sweat_smile: meine Familie war auf jeden Fall seit Generationen der Arbeiterklasse verschrieben und alle Teile, soweit nachvollziehbar haben „deutsche“ Wurzeln.

Ich kenne meine Urgroßeltern nicht, die Großeltern kenne ich zum Teil auch nicht oder sind tot, meine Oma ist zu jung dafür und eh auch erst lang nach dem Krieg nach Deutschland gekommen. Generell schaut es verwandtschaftsmäßig über den engsten Familienkreis hinaus ziemlich mager aus und habe daher auch kein Interesse, irgendwas in der Richtung zu recherchieren, wenn sich auch niemand für uns interessiert hat :man_shrugging:t2:

Das heißt an sich nicht zwingend, dass er glühender Nazi war, das war damals zunächst mal „von Vorteil“. Ich meine, die Mauer ist auch zusammengebrochen, obwohl die SED Millionen offizielle Mitglieder hatte.

Grundsätzlich würde ich schätzen, dass alle aus der Zeit tot sind und es absolut nichts mit einem selbst zu tun hat. Ich meine, selbst wenn Hitler persönlich dein Urgroßvater gewesen wäre, würde dein Wissen darüber absolut nichts ändern, noch würde es dich als Person irgendwie beeinflussen. In die andere Richtung genauso, was ändert sich für dich als Person, wenn deine Urgroßeltern im Widerstand waren? Ist ja alles nichts, was man irgendwie selbst hätte beeinflussen können

Wie viele Mitglieder hat die größte WhatsApp-Gruppe, in der du aktuell bist?

  • Nutze kein WhatsApp
  • Bin in keiner Gruppe
  • 3
  • 4 - 9
  • 10 - 19
  • 20 - 49
  • 50 - 99
  • 100 - 199
  • 200 - 499
  • 500 - 1.024

0 Teilnehmer

Ist die Maximalzahl in einer Gruppe nicht 250? Das wurde jedenfalls gesagt, als unsere Dorfgruppe eröffnet wurde (in der nur Admins schreiben können, hat ja keiner Bock auf Gespamme in so einer Gruppe).

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Hat denn jetzt wer Bock auf die Gruppe?^^

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Heute kam ein Update auf maximal 1.024.

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Sie hat 166 Mitglieder, also grundsätzlich kommt sie ganz gut an. Aber es kommt im Schnitt auch nur eine Nachricht pro Woche, das ist wirklich auszuhalten.
Am meisten stresst mich, dass ich Admin bin und ich hab manchmal Angst, aus Versehen da rein zu schreiben, besonders, wenn mein Mann (der auch Admin ist) vorher was geschrieben hat.

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bringst du noch Äpfel mit

:beanjoy:

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Aktuell hat die größte Gruppe, in der ich bin, 51 Mitglieder. Wahrscheinlich hatte aber die WhatsApp-Gruppe meines Studienjahrgangs zu Höchstzeiten noch viel mehr Mitglieder.

Ich bin nur in einer Gruppe und da sind wir zu viert.

kannst du deinen Admin Status nicht abgeben oder brauchst du den unbedingt?

Ich meine… wenn es dich nur stresst…

Nein, das heißt es nicht zwingend. Aber es war nicht so einfach in die Partei zu kommen. Nicht jeder der wollte konnte rein. Es gab auch einen Aufnahmestopp, auch um zu verhindern, dass man dadurch nur einen Vorteil mitnimmt. Fakt ist, er muss früh Mitglied geworden sein (spät ging es nicht) und er muss es selbst beantragt (musste man persönlich tun). Das muss natürlich alles nicht zwingend etwas heißen, aber na ja… unabhängig davon ob oder wie das zu bewerten ist, finde ich das wissenswert.

Naja.

Es hilft gegen das Vergessen!
Gerade jetzt wo die Zeitzeugen sterben.

Und dass deine, meine und andere Familien daran beteiligt waren und es nicht irgendwelche Fremden waren die das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen haben.

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So sehr stresst er auch nicht. Und es gibt ja auch einen Grund, warum ich den Adminstatus hab, das würde sonst einiges komplizierter machen (oder wir machen uns zu viele Gedanken darum).

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Kaufe kein Brot, wenn überhaupt Körnerbrötchen

Bin nicht so der Familienmensch und mittlerweile sind meine Großeltern tot. Mein Opa war da auch sehr verschlossen und hat von sich aus nichts erzählt. Ich weiß, dass er im Krieg war und dann in russischer Gefangenschaft. Außerdem wurden sie aus den Ostgebieten vertrieben. Das hat mir an Informationen gereicht, um nicht weiter nachzuhaken. Man will ja auch keine Traumata zurückrufen.